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Schafft Bornheim heute den Hessenliga-Aufstieg?

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Heute Abend fällt die Entscheidung. Verbandsligist SG Bornheim/Grün-Weiß bietet sich am Mittwochabend die große Chance, erstmals in der Vereinsgeschichte in die Hessenliga aufzusteigen. Die Mannschaft von Trainer Sascha Volk bestreitet um 19 Uhr auf neutralem Platz in Fernwald (Kreis Gießen) das Finale der Hessenliga-Relegation gegen den TuS Dietkirchen. 
Grafik: SG Bornheim.  
TuS Dietkirchen – SG Bornheim/Grün-Weiß (19 Uhr in Fernwald)

Die Bornheimer hatten sich im Halbfinale in zwei Partien gegen den Vizemeister der Verbandsliga Nord Viktoria Bronnzell durchgesetzt (5:0/1:1), während Dietkirchen den FC Ederbergland (Verbandsliga Mitte) aus dem Weg räumte (2:1/2:2). Informationen über den Hessenligisten aus dem Limburger Stadtteil hat der Bornheimer Coach in den vergangenen Tagen ausgewertet, denn der befreundete Trainerkollege Taner Yalcin, mit dem Volk bis Januar 2020 beim Regionalligisten FSV Frankfurt als Videoanalyst zusammenarbeitete, war letzten Sonntag beim Rückspiel in Dietkirchen vor Ort. Außerdem stand umfangreiches Videomaterial über den finalen Kontrahenten zur Einsicht bereit.

„Das Endspiel wird auf jeden Fall für uns eine riesige Herausforderung sein, denn auf dem Papier ist Dietkirchen der stärkste Gegner in dieser ganzen Verlosung“, stellt sich Volk auf ein Nervenspiel ein. Außerdem müssen sich seine Spieler auf dem Naturrasen in Fernwald auf einen anderen Untergrund als den gewohnten Kunstrasen einstellen. „Wir haben uns intensiv auf den Gegner vorbereitet und sind uns bewusst, dass wir Finalspiele grundsätzlich erfolgreich bestreiten können“, erinnert Volk an die Finalsiege der letzten beiden Jahre im Kreispokal. „Wir gehen mit viel Selbstbewusstsein ins Finale und dann werden wir am Ende sehen, ob wir feiern dürfen oder nicht“, so der Bornheimer Coach. Der Sprung in die Hessenliga würde für den Frankfurter Stadtteilverein einen Quantensprung bedeuten. Zudem würden die Bornheimer dann nur noch eine Klasse tiefer als der große Nachbar FSV Frankfurt spielen.

Dietkirchen stieg 2019 über die Aufstiegsrunde auf 

Personell muss Volk mit dem Kader der letzten Spiele auskommen, denn wichtige Stammspieler wie die beiden Stürmer Lukas Knell und Aaron Neu fehlen verletzt oder sind wie Routinier Tim Fließ beruflich unterwegs. Dennoch steht ihm ein spielstarkes Team mit dem kreativen Spielmacher Teklu Tewelde, dem Torhüter Gianluca Colombo und dem andorranischem U19-Nationalspieler Pau Babot als Stützen zur Verfügung. Der TuS Dietkirchen landete in der Abschlusstabelle der Fußball-Hessenliga unmittelbar vor den vier Direktabsteigern auf Rang 16 und muss deshalb in den Relegationsspielen noch um den Klassenerhalt kämpfen. Erfahrungen mit zusätzlichen Spielen nach Rundenende hat der Verein aus dem nur 1650 Einwohner zählenden Stadtteil von Limburg. 2019 war Dietkirchen unter dem langjährigen Trainer Thorsten Wörsdörfer über die Aufstiegsrunde mit dem SV Neuhof und dem Hanauer FC erstmals in die höchste hessische Amateurklasse aufgestiegen und landete in den ersten beiden wegen der Corona-Pandemie abgebrochenen Spielzeiten auf den Plätzen 15 und 14.

In der Vorsaison profitierte der auf dem Reckenforst beheimatete Verein vom besonderen Spielmodus. In der Gruppe B belegte man überraschend den fünften Platz, qualifizierte sich für die Aufstiegsrunde und hatte so schon im Dezember den Klassenerhalt sicher. Vor dieser Saison übernahm der ehemalige Stürmer Steffen Moritz das Traineramt und kann auf eine eingespielte Truppe bauen. 13 Akteure haben mindestens 31 Pflichtspiele absolviert. Bester Torschütze ist Maximilian Zuckrigl mit 22 Treffern. Im Falle des Klassenerhalts wäre Dietkirchen der einzige Hessenliga-Verein aus dem Kreis Limburg-Weilburg, denn Nachbar Rot-Weiß Hadamar ist nach zwölfjähriger Klassenzugehörigkeit in die Verbandsliga Mitte abgestiegen.

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