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Für Bornheim geht es gegen Bronnzell los

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Verbandsligist SG Bornheim/Grün-Weiß steht in den kommenden Tagen vor den größten Spielen der Vereinsgeschichte. Als Vizemeister der Südgruppe nehmen die Bornheimer an den Relegationsspielen zur Hessenliga teil. Erster Gegner ist am Donnerstag (16 Uhr) auf dem Kunstrasenplatz an der Seckbacher Landstraße die SG Viktoria Bronnzell, Tabellenzweiter der Verbandsliga Nord.

Die beiden Trainer Sascha Volk (Bornheim, links) und Stefan Dresel (Bronnzell, rechts). Grafik: SG Bornheim/Grün-Weiss.  

SG Bornheim/Grün-Weiß – SG Viktoria Bronnzell (Donnerstag, 16 Uhr)

In der offiziell „Quali Gruppe B“ genannten Runde, die de facto einem Halbfinale gleichkommt, ist das Rückspiel im Fuldaer Stadtteil für den kommenden Sonntag (16 Uhr) terminiert. Im Falle eines Weiterkommens würden die Bornheimer am 14. Juni auf neutralem Platz auf den Sieger der „Quali Gruppe A“ zwischen dem FC Ederbergland (Verbandsliga Mitte) und TuS Dietkirchen (Hessenliga) treffen. Nur der Finalsieger steigt in die Hessenliga auf oder verbleibt in der Klasse. Das erstmalige Erreichen dieser Aufstiegsspiele ist in Bornheim das Ergebnis einer kontinuierlichen Entwicklung in den letzten Jahren. Nach dem Aufstieg aus der Gruppenliga Frankfurt West fasste Bornheim ab der Saison 2018/19 schnell Fuß und etablierte sich in der zweithöchsten hessischen Amateurklasse. Nach Rang acht im ersten Jahr folgte eine schwächere Spielzeit in der ersten durch die Pandemie vorzeitig abgebrochenen Saison (Platz zwölf).

Doch schon in der folgenden erneut durch Corona nur bis Ende Oktober andauernden Saison war man Fünfter. In der Vorsaison schloss man die komplette Runde schon auf Rang zwei ab, doch es gab im Anschluss keine Relegation. Trainer Sascha Volk, seit Januar 2020 an der Seitenlinie verantwortlich, muss nach einer tollen Runde mit 19 Siegen, acht Remis und nur fünf Niederlagen in der Relegation auf den verletzten Torjäger Lukas Knell verzichten, der im Saisonverlauf 13 Tore markierte. Mit Spielmacher Teklu Tewelde steht dem Coach aber der Denker und Lenker im Mittelfeld zur Verfügung. Zudem sind in der Offensive junge Spieler wie Raphael Gure, Valerio Lettieri und der zuletzt so formstarke Mohamedelamin Camara Optionen.

Bronnzell wurde auf Anhieb als Aufsteiger gleich Zweiter der Verbandsliga Nord

Beim 1:0 in Bad Vilbel plagten aber auch Volk Personalprobleme, sodass der Coach U19-Spielern wie Suroosh Shahinda und Timon Rosenkötter zu Einsatzzeiten verhalf. Volk konnte sich am Pfingstmontag beim 2:1 gegen den Lichtenauer FV ein Bild von Bronnzell machen: „Eine sehr homogene und disziplinierte Mannschaft, die eine gewisse Qualität hat.“ Die SG Viktoria Bronnzell spielte in dieser Saison erstmals in der Verbandsliga Nord und wurde auf Anhieb punktgleich mit Buchonia Flieden hinter Meister und Hessenliga-Aufsteiger Hünfelder SV völlig unerwartet Zweiter. Dass der Verein aus dem Fuldaer Stadtteil den direkten Vergleich mit den Fliedenern für sich entscheiden konnte, gab den Ausschlag für das Team von Trainer Stefan Dresel, das erst im vergangenen Sommer aus der Gruppenliga Fulda aufgestiegen war.

Die Mannschaft ist gespickt mit ehemaligen Hessenliga-Spielern aus der Region Fulda wie dem besten Torschützen Marek Weber (19 Treffer), Christoph Sternstein oder dem im Vorjahr noch bei der SG Barockstadt spielenden Julian Pecks. Der Verein bildete bis vor fünf Jahren im Jugendbereich unter dem Namen JFV Viktoria Fulda eine Spielgemeinschaft mit dem in die Barockstadt übergegangenen einstigen Hessenligisten TSV Lehnerz. Viele jetzige Akteure durchliefen die Jugendmannschaften, die besonders in den älteren Jahrgängen meist auf Hessenliga-Niveau vertreten waren. Von dieser guten Jugendarbeit profitiert Bronnzell heute, denn zuvor musste sich der an der Heppeau mit nur einem Rasenplatz ausgestattete Verein aus der Fuldaer Kreisebene bis in die Gruppenliga vorarbeiten, wo sich die Viktoria zehn Jahre in Folge fast immer im einstelligen Bereich aufhielt.

 

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