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Dramatischer Harheimer Sieg in der Nachspielzeit

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Die SG Harheim konnte am Sonntag in der Kreisoberliga Frankfurt den FV Hausen in einer dramatischen Nachspielzeit mit 2:1 (1:0) bezwingen und am Dienstagabend sogar noch einen 3:1-Coup beim Tabellenzweiten TuS Makkabi nachlegen (gesonderter Spielbericht folgt, wenn er an der Reihe ist). Mit neun Punkten aus den letzten drei Spielen haben sich die Harheimer nun praktisch schon ein weiteres KOL-Jahr gesichert. Hausen hingegen holte nur einen Zähler aus den letzten sechs Partien und geht nun in eine längere Pause. Erst am 16. April sind die Lila-Weißen bei der SG Bornheim/Grün-Weiß II wieder im Einsatz.

Yafet Tsighe (links) und die SG Harheim haben die Krise überwunden. Foto: Mithat Gürser.   

SG Harheim – FV Hausen 2:1 (1:0)

Die Gastgeber waren im Heimspiel gegen den FV Hausen durch Alexander Berthold (35.) nach einem Eckball in Führung gegangen. Kurz danach musste der Harheimer Julian Waschkau verletzt mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. „Das war ein unattraktives Spiel für die Zuschauer, das muss man ganz klar sagen. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware“, sagte Harheims Trainer Tomas Pelayo. Die Hausherren vergaben eine Riesenchance durch Juwak Gulzad, der freistehend den Ball nicht im Tor unterbrachte. „Ansonsten war das ein Geplätschere“, meinte Pelayo.

Was aber nicht auf die Nachspielzeit zutraf, denn da wurde es sogar noch dramatisch. Nach einem Foulspiel 20 Meter vor dem Tor gab es Freistoß für Hausen, den Shion Tsuji zum 1:1 verwandelte (90./+1). Aber Harheim bewies Moral, führte den Anstoß mit einem langen Ball nach vorne aus. Es gab auch hier Freistoß und Michael Rhodes traf aus 18 Metern in den Winkel zum Siegtreffer (90./+2). „Das war sensationell und überragend. Es war kein schönes Spiel, aber dieser Dreier war wichtig“, betonte Pelayo. Sein portugiesischer Trainerkollege Federico da Costa Coutinho nutzt die spielfreie Zeit bis 16. April, um in Urlaub zu fahren und seiner Mannschaft frei zu geben.

A-Jugendlicher El Haddouchi eingewechselt

„Der Rest der noch da ist soll auf andere Gedanken kommen“, so Coutinho. Er bemühte altgediente Floskeln der Fußballersprache: „Aktuell haben wir kein Glück und dann kommt auch noch Pech hinzu.“ 14 Leute umfasste sein Kader nur, Coutinho musste sich sogar selbst nominieren. Dabei war auch der A-Jugendspieler Soufian El Haddouchi und im Tor begann Reserve-Schlussmann Tayfun Dikilcan. „Ich bin optimistisch, dass sich die Personallage mit der Pause entspannt. Dementsprechend tut mir die Niederlage mega leid für die Mannschaft, die wieder alles rein geworfen hat“, sagte der FVH-Coach. „Ein klassisches 0:0-Spiel“, sei es eigentlich gewesen, so Coutinho weiter: „Wobei wir uns vom Gegentreffer nicht haben beirren lassen und probiert haben auf das 1:1 zu gehen.“

Tsujis Freistoß sei aber nicht so gut getreten gewesen wie das Siegtor von Rhodes, gab der Gästecoach indes zu. „Den hat der perfekt getroffen, das kann man nicht besser machen. Da war nichts zu halten für unseren Torwart. Der Punkt wäre sehr glücklich gewesen, die Niederlage ist so jedoch 60 Sekunden danach sehr unglücklich“, so Coutinho. Er erwähnte noch die große Chance von Elias Belhadj per Heber in der 75. Minute zum möglichen 1:1, „ansonsten hatten beide Torhüter einen ruhigen Nachmittag“, beobachtete Coutinho.

Schiedsrichter: Davut Yigit (Bad Orb). Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Alexander Berthold (59.), 1:1 Shion Tsuji (90./+1), 2:1 Michael Rhodes (90./+2).

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