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Pelayo verlässt Harheim zum Saisonende

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Mit dem Klassenerhalt verabschiedet sich Trainer Tomas Pelayo am Saisonende von Aufsteiger SG Harheim. Durch das 4:0 (3:0) über die SG Westend ist der Ligaerhalt nun auch rechnerisch unter Dach und Fach. Für den Gruppenliga-Absteiger kann es dagegen durch diese Niederlage noch richtig eng werden.

Verabschiedet sich von der SG Harheim mit dem Klassenerhalt: Trainer Tomas Pelayo. Foto: Mithat Gürser. 

SG Harheim – SG Westend 4:0 (3:0)

Schon vor der Partie gegen Westend stand fest, dass der im Main-Taunus-Kreis sehr bekannte spanische Trainer sein Engagement im Frankfurter Norden zum Saisonende beenden würde. Pelayo, langjähriger Trainer des seinerzeitigen Verbandsligisten Germania Schwanheim und davor bei seinem Heimatclub SV Zeilsheim im Amt, war während des zweiten Corona-Lockdowns zu den Harheimern gestoßen und hatte zunächst in Zusammenarbeit mit Ex-Profi Thomas Zampach im Harheimer Seniorenbereich gewirkt. Zunächst als Coach der Reserve, die er in der B-Klasse an die Tabellenspitze führte. Als Zampach aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten wollte, kam es zum internen Rollentausch. Pelayo übernahm in der A-Klasse der Saison 2021/22 die Erste Mannschaft und führte diese zur Meisterschaft und zum erstmaligen Harheimer Aufstieg in die Kreisoberliga. Am Ende der letzten Runde stand dann ein Doppel-Aufstieg von Erster und Zweiter Mannschaft zu Buche. In der KOL-Runde formte Pelayo eine wettbewerbsfähige Mannschaft, die sich meist in der oberen Tabellenhälfte aufhielt und nie wirklich etwas mit dem Abstiegskampf zu tun hatte.

Seine oft polarisierende Art und Weise des Coachings verschaffte ihm bei den Gegnern nicht wirklich neue Freunde, dafür hinterlässt der Coach in Harheim nach den zwei Jahren Spuren: „Die Entscheidung ist spät gefallen. Es war eine ganz tolle Zeit, denn ich konnte hier viele tolle Menschen kennen lernen bei einem Verein, den ich vorher gar nicht kannte. Wir haben mit dem Aufstieg beider Mannschaften ein Highlight der Vereinsgeschichte gesetzt und nun die Klasse souverän gehalten. Nachdem im Dezember die Personaldecke immer dünner wurde, habe ich angefangen, nachzudenken. Mit dem Ligaerhalt ist meiner Meinung nach die sportliche Grenze in Harheim erreicht. Mehr wird hier auf Dauer nicht gehen. Der Zeitaufwand mit 35 Minuten Autofahrt von Zeilsheim nach Harheim war sehr hoch. Ich nehme viele schöne Momente mit und wünsche dem Verein von Herzen alles Gute“, sagte Pelayo in seinem Abschiedsstatement.

Zeitstrafe gegen Westends Aleksandar Ristic

Gegen Westend zeigte sein Team gegen seinen alten Wegggefährten Esad Golos noch einmal, was in ihm steckt. Durch ein Eigentor von Elvis Kurtanovic (33.), Lukas Gärtner (37.) und Daniel Stumpp (43.) stand es zur Halbzeit schon 3:0. Nach dem Seitenwechsel erhielt Westends Aleksandar Ristic eine Zeitstrafe (ab 70.). Das nutzte Juwak Gulzad zum 4:0-Endstand (78.). Für Westends Sportlichen Leiter Thomas Horn war die Niederlage „verdient, aber nicht in dieser Höhe. Wir hatten auch unsere Chancen und uns wurde ein Freistoßtor aberkannt.“

Horn sah ein, „dass es jetzt unter Umständen eng werden kann. Besonders am Sonntag, wenn wir spielfrei sind.“ Heute geht es erstmal zum Tabellenzweiten SG Bornheim/Grün-Weiß II (13 Uhr). Am letzten Spieltag erwartet die SG Westend noch Viktoria Preußen. Die 35 gesammelten Punkte sind keine Garantie, um die Relegation zu umschiffen. Die Harheimer hingegen empfangen heute völlig entspannt die Spvgg. 02 Griesheim (15.30 Uhr). Einen Nachfolger für Pelayo hat der Verein noch nicht gefunden.

Schiedsrichter: Holger Freese (Schöneck). Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Elvis Kurtanovic (33./Eigentor), 2:0 Lukas Gärtner (37.), 3:0 Daniel Stumpp (43.), 4:0 Juwak Gulzad (78.).

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