By Pedro | Published | Keine Kommentare
Wie so oft eröffnete die Bornheimer Zweitvertretung den an diesem Sonntag aufgrund der Witterung reduzierten Kreisoberliga-Spieltag um 13 Uhr. „Für uns leider wieder nur ein Unentschieden“, bedauerte Lucas Milbredt aus dem Bornheimer Trainerteam angesichts des nun schon achten Remis der Saison. Damit sind die Bornheimer die unangefochtenen Remiskönige der Liga. „Wenn du so ein Spiel mal gewinnst, sind das einfach zwei Punkte mehr. Deswegen ist es dann ein ärgerliches Unentschieden, vor allem weil wir in der 78. Minute verdient in Führung gingen und dann zwei Minuten später direkt den Ausgleich fangen“, rechnete Milbredt vor. Die Schlussphase bot den wenigen frierenden Zuschauern immerhin noch diese zwei Tore: Nach drei Ecken in Folge köpfte Ben Oni Lafortune zum 1:0 ein (78.). Im Gegenzug machten die Gastgeber einen eklatanten Fehler im Spielaufbau und verloren den Ball durch einen Fehlpass.
RFC-Spieler Jonas Friedrich erkämpfte sich den Ball und spielte auf Niklas Vogt. Dessen Schuss konnte der Bornheimer Torwart Konstantin Koschinski zwar noch abwehren, doch Friedrich setzte nach und schoss den Abpraller in die Maschen (80.). „Das ist natürlich sehr ärgerlich, dass wir es nicht geschafft haben, diese zwölf Minuten über die Zeit zu kriegen“, meinte Milbredt. Er meinte, dass seine Mannschaft schon in der ersten Halbzeit „die spielbestimmende war. Wir hatten vier-fünf Möglichkeiten, darunter zwei Großchancen, wo wir hätten ein Tor erzielen können. Rödelheim hatte am Ende der ersten Halbzeit eine gefährliche Situation, die auf unser Tor ging. Ansonsten waren sie sehr ungefährlich. Sie standen viel in der eigenen Hälfte und haben uns anlaufen lassen. Wir hatten viel Ballbesitz und hätten mit einer Führung in die Halbzeit gehen müssen“, analysierte Milbredt.
Nach dem Seitenwechsel konnte sich Bornheim trotz des Ballbesitzes zunächst keine klaren Torchancen heraus spielen. Dann kam die bereits beschriebene Schlussphase. Nächsten Sonntag soll bei dann zu erwartenden Plustemperaturen im Kreis Frankfurt noch mal gekickt werden. Dann haben die Bornheimer nochmal ein Heimspiel gegen Union Niederrad, während Rödelheim spielfrei ist und somit vorzeitig in die Winterpause geht. „Wir wollen versuchen, unbedingt mit 20 Punkten in die Winterpause zu gehen und uns ein Stück weit neu sortieren und mit ein paar Neuzugängen ins Gespräch gehen“, kündigte Milbredt an.
Norbert Gehlen aus der Rödelheimer Presseabteilung urteilte in seinem Bericht: „Die Bornheimer Reserve zeigte, dass sie deutlich besser ist als ihr Tabellenplatz. Bei eiskalten Temperaturen forderte die spielerisch und körperlich überlegene Truppe den Rödelheimern alles ab. Mit diesem hart erkämpften Punktgewinn festigte der Club seine Position im Kampf um die Nichtabstiegsplätze. Die Winterpause kommt zur rechten Zeit und gibt den angeschlagenen Spielern die Gelegenheit zur Regeneration.“
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