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Gudesding bezwingt disziplinlose Kosovaren

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Der FC Gudesding konnte mit dem 3:1-Sieg gegen den FC Kosova einen Dreier gegen einen Gegner aus dem oberen Tabellendrittel erzielen. Der sechste Saisonsieg führt die „Guden“ auf Rang zehn. Außerdem konnte der Abstand zum vorletzten Platz von zwei auf fünf Zähler vergrößert werden. Für Kosova endete die Auswärtsfahrt in den Ostpark mit Saisonniederlage Nummer vier. Der Abstand zu Rang zwei beträgt nun schon fünf Punkte.

Grund zum Jubeln wie hier Hamza El Mezouar (mit Ball in der Hand nach einem Torerfolg), Tillmann Lunau und Daniel Peter hatten die „Guden“ diesmal dreimal. Foto: Archiv Mithat Gürser.

FC Gudesding – FC Kosova 3:1 (2:1)

Nach etwa einer halben Stunde nahm die Partie auf dem großen Kunsrasenplatz im Ostpark Fahrt auf. Steven Millette hatte die Gastgeber soeben in Führung geschossen (29.). Die Gäste konnten jedoch zeitnah per Foulelfmeter durch Albion Bitiqi ausgleichen (34.). Drei Minuten später gab es auch Strafstoß auf der Gegenseite. Spielertrainer Alexander Root brachte den FCG wieder nach vorne (37.). Nach dem Seitenwechsel kam bei den Kosovaren Stürmer Haithem Sassi zum Einsatz. Die Partie blieb bis zum Ende spannend, denn erst in Minute 88 konnte Maximilian Bamberg den Sieg der Platzherren sicherstellen. Das Spiel sei fair gewesen, legte Root dar. „Wir hatten mehr Ballbesitz und haben nur wenig zugelassen“, präzisierte der Spielertrainer. Beide Elfmeter seien unstrittig gewesen. „Kosova fehlte die Durchschlagskraft und die Ideen“, fuhr Root seine Analysen fort und betonte: „Wir waren zweikampfstark und hätten die Konter besser ausspielen können.“

Der Sieg helfe, um „in den letzten beiden Spielen noch einmal Boden gut zu machen und Punkte zu erkämpfen.“ FCG-Vorsitzender Rainer Weiss jubelte: „Endlich wieder mal 3 Punkte! Verdienter Sieg gegen Kosova in einem außergewöhnlich fairen Spiel, auch dank einer guten Schiedsrichterleistung.“ Für Kosova-Trainer Jorge Huberman sagte: „Es gibt Spiele, da ärgert man sich mehr oder weniger. In dem Fall weniger, da es ein verdienter Sieg des Gegners war.“ Seit der Zeitumstellung trainiere man mit zu wenigen Spielern, seitdem es im Herbst kälter und dunkler sei. „Seitdem haben die Spieler weniger Zeit und müssen mehr arbeiten, sodass die Trainingsbeteiligung und Intensität darunter leiden. Und auf dem großen Feld, wo man nicht so kämpfen kann wie auf dem kleinen, sind mehr Laufleistung und Spurtleistung erforderlich, vor allem aber das Umschaltspiel rückwärts“, erläuterte Huberman. Außerdem ging der Kosova-Coach auf die Ausfallsliste ein. Der geholte Stürmer Ibrahim Abbouz (15 Tore) konnte die letzten vier Spiele verletzungsbedingt nicht mitwirken.

„Ich will die Leistung des Gegners nicht schmälern“ (Kosova-Trainer Jorge Huberman)

Der lange verletzte Haithem Sassi sei nach wie vor angeschlagen und konnte erst im zweiten Durchgang mitwirken, allerdings ohne Fitness. Rejan Dervisholli mit Verletzung am Knöchel und Bleon Krasniqi, der sich im Training am Knöchel verletzte, fehlten an allen Ecken und Enden. Zudem teilte Huberman mit, dass sich der Verein nach dessen Undiszipliniertheit von Raisi Zalla, dem Sohn des ehemaligen Trainers Alvaro Zalla, im gegenseitigem Einverständnis getrennt habe. Unabhängig davon wollte Huberman „die Leistung des Gegners nicht schmälern. Gudesding war aktiver und ging zum Ball. Wir haben auf den Ball gewartet. Einstellung und Fitness waren nicht gegeben. Wir haben zwar gut verteidigt und waren länger am Ball, aber die besseren Konterchancen hatte Gudesding. Da müssen wir uns bei unserem Torhüter Petrit Budakova bedanken, dass es nicht früher schon 3:1 stand. Dennoch waren alle drei Tore vermeidbar.“ Das erste Tor sei „klares Abseits gewesen, auch wenn ich müde bin, es jede Woche zu sagen.“

Dennoch müsse man ein fairer Verlierer sein, betonte Huberman und teilte mit, dass sich Kosova neben Raisi Zalla auch von Mohamed Brissa wegen unsportlichen Verhaltens getrennt habe. „Zwei weitere Spieler haben aufgehört, somit ist der Aderlass groß. Wir haben hier hohes Temperament, aber es kann nicht sein, dass zwei meiner Spieler nach dem 3:1 einfach das Spielfeld verlassen und gehen. So etwas nennt man schlechte Verlierer. Wir wissen um die Empflindlichkeit gewisser Spieler, aber mit so einem Verhalten hat man in der Spitzengruppe nichts verloren. Irgendwo gibt es Grenzen im Verhalten“, echauffierte sich Huberman über fortlaufende mangelnde Disziplin. Während Gudesding am kommenden Sonntag – sofern es das Winterwetter zulässt – beim TSKV Türkgücü spielt, erwartet der FC Kosova das wiedererstarkte Schlusslicht SG Westend. Auch hier ist die Entwicklung des Winterwetters zu beobachten.

Schiedsrichter: Paul Nolte (Wiesbaden). Zuschauer: 50.

Tore: 1:0 Steven Millette (29.), 1:1 Albion Bitiqi (34./Foulelfmeter), 2:1 Alexander Root (37./Foulelfmeter), 3:1 Maximilian Bamberg (88.).

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