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3:3! Concordia gleicht in der 90.+3 noch aus

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Die beiden Spiele zwischen dem SV 07 Heddernheim und Concordia Eschersheim verliefen in dieser Saison mit insgesamt 14 Treffern torreich. Nach dem 4:4 im Hinspiel gab es im Rückspiel des Nordwest-Derbys diesmal ein 3:3 (1:1). Damit konnte der Tabellenachte den Vorsprung von vier Zählern gegenüber den Concorden halten, ärgerte sich aber die in der 90. Minute erzielte Führung nicht über die Zeit gebracht zu haben. Die Gäste stehen nun mit 18 Zählern zwei Punkte vor dem wahrscheinlichen Relegationsrang. 

Heddernheims Dogan Nazim Erbulan in weiß gegen den Concorden Elias Zimmermann in grün. Foto: PA.

SV 07 Heddernheim – Concordia Eschersheim 3:3 (1:1)

Die erste Halbzeit verlief vor der dreistelligen Kulisse ereignisarm. Beide Mannschaften kamen je durch einen Elfmeter zum Erfolg. Saba Kvaratskhelia verwandelte einen Foulelfmeter für die Gäste (23.). SVH-Kapitän Philipp Siegel nutzte einen Handelfmeter zu seinem neunten Saisontreffer (33.). Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie an Fahrt auf. Heddernheims Vladislav Balzer kassierte eine vermeidbare Zeitstrafe (51.). In Überzahl verstärkte die Concordia den Druck und traf mit Noma Adams die Unterkante der Latte (55.). Fünf Minuten später nutzte Adams einen Stellungsfehler in der SVH-Abwehr zum 1:2 (60.). Dem eingewechselten Rojhat Ügüt gelang auf Flanke von Oliver Solarz mit dem Oberschenkel das 2:2 (76.). Die Gäste mussten in der Schlussphase wegen der Zehn-Minuten-Strafe gegen Routinier Louis Haarhaus mit zehn Spielern auskommen (88.).

Das nutzte Solarz aus und erzielte mit einer dynamischen Aktion das vielumjubelte 3:2 (90.). Doch in der Nachspielzeit kassierte Heddernheim in Überzahl nach einem Einwurf aus dem Gewühl heraus durch „Joker“ Nassereddine Abdellaoui das 3:3 (90./+3). Im Gegenzug eröffnete sich dem drei Minuten zuvor erst gebrachten Heddernheimer Berke Cadir die Möglichkeit zum Siegtreffer, der Ex-Unterliederbacher brachte den Ball aber nicht im Tor unter (90./+5). „Es war für uns kein leichtes Spiel, weil wir zweimal einem Rückstand hinterher laufen mussten, wo wir uns immer wieder rangekämpft haben. Das hat mir gut gefallen, dass wir jedes Mal den Ausgleich erzielt haben. Wir haben einen fragwürdigen Elfmeter gegen uns bekommen, wo keiner wusste, warum der Schiri eigentlich pfeift. Wir haben dann auch einen gekriegt durch ein Handspiel. Dann führst Du kurz vor Ende, machst das 3:2 in der 90. Minute und dann musst Du das über die Zeit bringen. Dann kommen aber zwei Einwürfe rein und wir stehen uns bei der Klärung gegenseitig im Weg und der Spieler steht blank und köpft ihn ein. Das darf uns einfach nicht passieren, da haben wir uns um den Lohn gebracht. Das Spiel, welches extrem wichtig für beide Mannschaften war und nach dem wir den Abstand vergrößern wollten, das darf man am Ende nicht Unentschieden spielen, nachdem wir es mit 3:2 gedreht hatten. Das haben wir nicht entschlossen genug verteidigt“, analysierte SVH-Trainer Andreas Berggold.

„Im Endeffekt haben wir zurecht geführt“ (Concordia-Trainer Andreas Ludwig)

Sein Kollege Andreas Ludwig, als Spieler und Trainer mit SVH-Vergangenheit, sah es so: „Moral bewiesen und sogar in Unterzahl den Ausgleich erreicht, deswegen müssen wir im nachhinein mit dem Punkt zufrieden sein. Wenn man so den Spielverlauf sieht, waren wir die ersten 20-25 Minuten schon die spielbestimmende Mannschaft. Im Endeffekt haben wir zurecht geführt. Da hätten wir das 2:0 nachlegen müssen, dann wäre der Drops gelutscht gewesen. Heddernheim ist dann wie im Hinspiel bei uns mental gut aufgetreten, das darf man nicht unterschätzen. Dementsprechend kamen sie wieder zurück. Ich nehme den Punkt gerne mit, aber es wäre mehr drin gewesen.“

Nächsten Sonntag ist der SV 07 Heddernheim beim FV Hausen zu Gast, den die Grün-Weißen erst vor einem Monat mit 4:1 besiegen konnten. „Im Hinspiel hat bei uns alles geklappt, da haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. In Hausen wird die Tagesform entscheidend sein, viel wichtiger wird sein, mehr Willen in die Waagschale zu werfen.“ Für Concordia Eschersheim geht es gegen Union Niederrad, wo man im Hinspiel in einem „Nebelspiel“ mit 1:5 unterlag. „Nach wie vor ist das eine sehr schwierige Liga, von daher fällt keiner komplett ab und jeder kann jeden schlagen. Wir haben gegen Union einiges gut zu machen“, blickte Ludwig voraus.  

Schiedsrichter: Elias Mauntel (FSV Bad Orb). Zuschauer: 122.

Tore: 0:1 Saba Kvaratskhelia (23./Foulelfmeter), 1:1 Philipp Siegel (33./Handelfmeter), 1:2 Noma Adams (60.), 2:2 Rojhat Ügüt (76.), 3:2 Oliver Solarz (90.), 3:3 Nassereddine Abdellaoui (90./+3).

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