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Hausen stoppt Negativtrend mit 1:1 bei Kosova

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Statt zur Dreiergruppe der unmittelbaren Verfolger des neuen Spitzenreiters Viktoria Preußen aufzuschließen, musste sich der FC Kosova mit einem 1:1 (0:1) gegen den FV Hausen begnügen und ist jetzt Fünfter. Die Gäste von der Mühlwiese konnten die letzte Niederlagenserie mit dem erst zweiten Remis der Saison stoppen und verkörpern damit weiter mit nun 20 Punkten auf Rang neun Mittelmaß.

Verkörpern auf Rang neun Mittelmaß: Die Akteure des FV Hausen. Foto: Archiv Mithat Gürser.  

FC Kosova – FV Hausen 1:1 (0:1)

Kosova geriet auf dem Rasenplatz an der Wilhelm-Epstein-Straße durch den Fehler von Torhüter Petrit Budakova durch Bautista Penayo in Rückstand (21.). Nach einem Eckball konnte der Keeper den Ball nicht festhalten und Penayo schob ein. Der folgenden ausgeglichenen Phase folgte eine gute Periode der Kosovaren, die das Spiel verlagerten und über außen gute Bälle rein brachten. Hundertprozentige Torchancen wurden aber nicht verwertet, was Kosova-Trainer Jorge Huberman „als mit größtes Manko“ erkannte.

Außerdem monierte der Coach „zu hohe Verspieltheit und teilweise individuelles taktisches Unvermögen.“ Nach dem Seitenwechsel wurde den Kosovaren ein Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt. „Das war kein Abseits, der Schiedsrichter hat aber Abseits gepfiffen“, beschwerte sich Huberman. Von Minute 51 bis 61 war Kosova aufgrund der Zeitstrafe gegen Torhüter Budakova in Unterzahl. Für diese zehn Minuten wurde Ersatztormann Muhamet Xhaferi gegen Stürmer Haithem Sassi ausgetauscht. „Dadurch konnten wir keine weitere Offensivkraft einwechseln. So schwächt man sich selbst“, so Huberman. Sein Team habe danach trotzdem gedrückt „mit richtigen hundertprozentigen Torchancen. Der Torwart (Tim Milz, Anmerkung der Redaktion) war sehr gut vom Gegner. Leider hat Tobias Neugebauer bei Hausen wieder gespielt und die Abwehr ganz gut zusammen gehalten“, sagte Huberman. Wenigstens der Ausgleich sollte in der Schlussphase noch fallen, nachdem sich der eingewechselte Mourad Aboulmakarim den Ball eroberte und im Sechzehner von hinten gefoult wurde. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Albion Bitiqi zum 1:1 (80.).

„Mit dem Ergebnis, dass der Torhüter immer sehr gut gehalten hat und der Ball nicht rein wollte“ (Kosova-Trainer Jorge Huberman)

„Danach ging es hoch her. Die letzten zehn Minuten hatten wir wahnsinnig viele Torchancen. Mit dem Ergebnis, dass der Torhüter immer sehr gut gehalten hat und der Ball nicht rein wollte.“ Einem weiteren Treffer habe der Referee erneut die Anerkennung versagt. „Zwei fragwürdige Entscheidungen, einen weiteren Elfmeter an Sassi hat er nicht gegeben in der Nachspielzeit. Der Schiedsrichter hat nicht schlecht gepfiffen, aber den FC Kosova nicht bevorteilt. Das kann man sicher sagen.“ Mitentscheidend war aber laut Huberman, dass „wir dem Spieler Raisi Zalla, der die ganze Woche nicht trainiert hat, aber dann doch gespielt hat, in der Halbzeit eine Pause gönnen wollten und ihn ausgewechselt haben. Was passiert? Er zieht sich einfach um und geht duschen. Solche Spieler und das sage ich hier eindeutig, solche Menschen brauche ich im Sport nicht. Ich bin stocksauer über so ein Verhalten. Das ist unglaublich“, echauffierte sich Huberman über „diesen Egoismus, der in unserer Gesellschaft mittlerweile ganz hoch angesiedelt ist.“ Sein weitaus jüngerer Trainerkollege Federico da Costa Coutinho vom FV Hausen sah die Dinge etwas entspannter: „Wir haben uns intensiv in der Trainingswoche auf den Spielstil des FC Kosova und den tiefen Rasenplatz vorbereitet, denn wir wussten was uns erwartet. Immerhin spielten wir von den letzten sechs Meisterschaftsspielen fünf auswärts.“

Dadurch seien die Hausener mittlerweile sehr anpassungsfähig. „Meine Mannschaft hat eine hervorragende Leistung abgeliefert, wir sind als Einheit aufgetreten und haben anders als in der Vorwoche alle wichtigen Eigenschaften über 95 Minuten abgerufen.“ Weiter sagte Coutinho: „Während des Spiels hätte ich mir natürlich gewünscht, dass wir eine der aussichtsreichen Chancen zum 2:0 verwandelt hätten, da dies aber nicht passierte und wir durch einen Abstimmungsfehler einen Elfmeter gegen uns bekommen, müssen wir mit dem 1:1 leben.“ Sein Fazit: „Prinzipiell bin ich mit dem Ergebnis nicht unzufrieden, aber ich bin mir noch nicht sicher, wie ich es einordnen soll. Die Mannschaft hätte es sich verdient, sich selber zu belohnen, da die Chance auf drei Punkte vorhanden war. Aber genauso gut hätten wir am Ende den Platz als Verlierer verlassen können.“ Weiter geht es für beide Teams am 26. November, dann reist der FC Kosova in den Ostpark zum FC Gudesding (Hinspiel 1:1) und der FV Hausen erwartet den Tabellennachbarn SV 07 Heddernheim, bei dem die Lila-Weißen im Hinspiel vor vier Wochen mit 1:4 unterlagen.

Schiedsrichter: Keine Angaben. Zuschauer: 130.

Tore: 0:1 Bautista Penayo (21.), 1:1 Albion Bitiqi (80./Foulelfmeter).

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