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Rödelheim mit fulminantem 6:3 gegen Union

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Mit einem fulminanten 6:3-Heimsieg gegen Union Niederrad setzte Aufsteiger 1. Rödelheimer FC 02 seinen Aufwärtstrend fort und verbesserte sich mit dem vierten Saisonsieg schon auf Rang zwölf. Die Niederräder mussten eine Woche nach dem 5:2 in Heddernheim die siebte Niederlage hinnehmen und bleiben vorerst Rangsiebter.

Rödelheims Stürmer Enno Lang überspringt den Niederräder Luis Cardoso Amaral. Foto: Jörg Schulz.

1. Rödelheimer FC 02 – Union Niederrad 6:3 (3:1)

„Bei dieser geschlossenen Mannschaftsleistung, bei der alle eingesetzten Spieler von der ersten bis zur letzten Minute tadellos kämpften und sich nicht zu schade waren, zusätzliche Meter auch für den Mitspieler zu laufen, fällt es schwer, einzelne Spieler herauszuheben“, sagte RFC-Pressesprecher Volker Flauaus nach der Partie. Es waren noch nicht mal zwei Minuten gespielt, da setzte sich Arazm Saghafi über die linke Seite energisch durch und erzielte mit überlegtem Flachschuss die Führung der Rödelheimer. Der Club igelte sich ein, überließ den Gästen das Mittelfeld und setzte auf Konter. Dies gelang nach nur 13 Minuten zum zweiten Mal, wieder über links eine tolle Kombination über Saghafi und Niklas Vogt, der präzise nach innen passte und Enno Lang vollendete zum 2:0. Die Union war schon etwas geschockt, versuchte Ruhe ins Spiel zu bekommen und hatte auch die ein und andere brauchbare Chance. Torhüter
Gianluca Gioia war einer der Garanten des Sieges, kratzte einige „Unhaltbare“ von der Linie und war bärenstark im Herauslaufen.
 
Benedikt Herbert hatte schon eine Halbzeit Reserve in den Beinen, hielt die linke Seite dicht und kurbelte auch das Spiel an. Der dritte Angriff des Clubs brachte das 3:0, ein Eckball von Saghafi köpfte Joel Mesghina unhaltbar ein (18.). Effektiver geht es nicht. Mit dem Anschlusstreffer der Union in der 30. Minute durch Kai Grossheim war dann auch Spannung in der zweiten Halbzeit angesagt. Das beste Mittel, um der hinten liegenden Mannschaft die Lust an einem Sturmlauf mit Toren zu nehmen, ist selbst ein eigenes Tor zu schießen. Und so war es dann auch nur fünf Minuten nach der Pause, als noch nicht alle Zuschauer mit ihrem Glühwein wieder dem Spiel beiwohnten, dass Niklas Vogt mit einem beherzten Schuss die alte Drei-Tore-Führung wiederherstellte (50.). Vogt war im Mittelfeld immer anspielbar, öffnete das Spielfeld mit klugen Pässen und war sich aber auch nicht zu schade, immer wieder nach hinten zu arbeiten. Aria Razdar musste kurz nach der Pause mit Wadenproblemen raus, ihn ersetzte Daniele Nicolosi, der schon das gesamte Spiel bei der zweiten Mannschaft absolvierte und seine Sache im Abwehrverbund hervorragend machte.

Enno Lang mit zwei wichtigen Toren 

In der 56. Minute mussten Saghafi nach einem Revanchefoul und sein Gegenspieler Lasse Schlappkohl, der ihn danach tätlich attackierte mit der Roten Karte vom Platz. Es dauerte nicht lange und die Union kam mit einem unhaltbaren, fulminanten Distanzschuss zum 4:2 durch Mohamed Azeggaghe (61.) und danach hatte der Club zwei Mal richtig Glück, als Fernschüsse nur an die Latte gingen. Lang hatte dann seinen großen Auftritt in der 69. Minute, als er mit einem Schuss zuerst am Torhüter der Gäste Juan Guzman Hernandez scheiterte, dann sich den Ball mit energischem Körpereinsatz zurückholte und im zweiten Anlauf zum umjubelten 5:2 einschoss. Das sollte es dann auch wohl gewesen sein, so dachten wenigstens die Rödelheimer Fans, doch die Union steckte nicht auf und erzielte in der 71. Minute das 5:3 durch Emir Drino. Wieder musste Gioia bejubelt werden, der in der 80. Minute im Strafraum regelgerecht dem Mittelstürmer Drino den Ball vom Fuß nahm und den Anschlusstreffer verhinderte.
 
Den Deckel drauf machte dann Jakob Nobbe mit dem 6:3 in der Schlussminute und bestätigte, wie wichtig er für die Mannschaft ist (90./+2). Im Kreipokal ist der RFC am Mittwoch um 20.30 Uhr beim B-Ligisten Riedberger SV im Einsatz. Union-Vorsitzender Khalid Lamjahed sagte: „Wir haben den Gegner keinesfalls unterschätzt, wir wurden aber kalt erwischt und nach 18 Minuten stand es 3:0. Die Dinger haben wir uns teilweise selbst eingeschenkt durch katastrophales Defensivverhalten. Das ist auch unser Problem diese Saison, sonst hätten wir schon viel mehr erreicht. Das ist unterirdisch aktuell, daran müssen wir arbeiten. Es kann nicht sein, dass wir sieben schießen müssen, weil wir sechs kassieren, das sind viel zu viele Gegentore. Wir sind zwar immer wieder zurückgekommen, aber Rödelheim hat das mit der Führung im Rücken clever gemacht.“ Heute Abend geht es erstmal im Kreispokal (20 Uhr) zum B-Ligisten FC Fortuna an die Gerbermühle. 
 

Schiedsrichter: Erdem Tasdemir (Rüdesheim). Zuschauer: 35.

Tore: 1:0 Arazm Saghafi (2.), 2:0 Enno Lang (13.), 3:0 Joel Mesghina (18.), 3:1 Kai Grossheim (30.), 4:1 Niklas Vogt (50.), 4:2 Mohamed Azeggaghe (61.), 5:2 Enno Lang (69.), 5:3 Emir Drino (72.), 6:3 Jakob Nobbe  (90./+3).

Bildergalerie: Jörg Schulz war mit seinen „En vogue“-Bildern vor Ort! Vielen Dank!

   

 

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