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Umstrittener Bornheimer Ausgleich zum 3:3

By | Published | 3 Kommentare

In letzter Sekunde konnte die SG Bornheim/Grün-Weiß II beim FC Kosova zum 3:3 ausgleichen. Ein Treffer, der Heimcoach Jorge Huberman dazu veranlasste, einen Presseboykott „aus Protest gegen kosovafeindliche Schiedsrichter“ auszusprechen. 
Die SG Bornheim/Grün-Weiß II holte einen Punkt auf dem schwierigen Geläuf des FC Kosova. Foto: Archiv Andre Sturmeit.
FC Kosova – SG Bornheim/Grün-Weiß II 3:3 (2:1)

Huberman sah sein Team zum wiederholten Mal von einem Schiedsrichter benachteiligt und machte anders als sonst keine ausführlichen Angaben zum Spielverlauf. „Ich verweigere mich künftig für Kommentare, das hat mit dem Medium nichts zu tun. Die Schiedsrichter sind derartig gegen den FC Kosova, dass ich das nur als Ausländerfeindlichkeit empfinden kann.“ Huberman sprach von einem „Skandal“, der Unparteiische habe so lange spielen lassen, „bis der Ausgleich fiel, er gab den Freistoß extra und da standen zwei Leute drei Meter im Abseits. Nach dem Tor pfiff er sofort ab, das ist derartig eklatant die ganze Saison. Das ist die einzige Form des Protests, denn der Verband wird sowieso nichts glauben.“

Lucas Milbredt aus dem Bornheimer Trainerteam fand das ganze „drüber und übertrieben.“ Er sprach vom „schwersten Auswärtsspiel der Saison, vor allem wenn man sich die Platzverhältnisse anschaut, die katastrophal waren. Ein katastrophaler Rasenplatz wie eine Matschgrube mit teilweise Pfützen auf dem Platz, wo der Ball liegen geblieben ist. Ich kann es nicht verstehen, warum man da noch spielen muss um diese Jahreszeit. Außerdem war es zur Halbzeit schon fast dunkel und es wurde ohne Flutlicht weiter gespielt, das war alles nicht optimal.“ Da man auf diesem Platz „keinen Fußball spielen konnte, wurde mit vielen langen Bällen operiert und dann auf die zweiten Bälle gegangen“, schilderte Milbredt. Die Gäste gingen durch Bastien Etienne in Führung (15.) und verschossen kurz danach einen Foulelfmeter (18.). Oktay Vardar scheiterte an Petrit Budakova.

Pelaj bringt Kosova 3:2 in Führung

Im Gegenzug konnte Kosovas Torjäger Ibrahim Abbouz schnell ausgleichen (19.). Nachdem Abbouz Kosova in Führung brachte (40.), verschossen die Gäste auch noch einen zweiten Elfmeter (45.), diesmal schoss Etienne über den Kasten. „Die zweite Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht und waren die bessere Mannschaft“, so Milbredt. Ein direkter Freistoß von Emmanuel Junior Opoku bedeutete das 2:2 (72.). Der eingewechselte Yll Pelaj brachte die Hausherren erneut in Führung (77.). Nach dem 3:2 versuchte Bornheim alles und „mit der letzten Aktion haben wir einen berechtigten Freistoß erhalten, der auf das Tor gespielt wurde und wo wir zum Schluss noch das 3:3 machen“, schilderte der Bornheimer Coach. Da waren die Kosovaren in Unterzahl, da ein Akteur Gelb-Rot erhalten hatte (85.). Etienne sorgte für großen Jubel bei den Gästen (90./+3) und für große Frustration bei Huberman und seinen Männern. „Der Punkt war nach meiner Einschätzung hochverdient, den nehmen wir gerne mit.“

Zum Verhalten der Hausherren meinte Milbredt: „Die haben sich aufgeregt wie die Wilden über alles mögliche und dem Schiri Rassismus vorgeworfen. Gegenüber uns war alles okay, aber was die dem Schiedsrichter an den Kopf geworfen haben, war sehr grenzwertig. So ein Verhalten kann ich nicht verstehen. Ich weiß nicht, was in den Spielen vorher war, dass sie sich so ungerecht behandelt fühlen. Ich fand der Schiedsrichter hat eine ordentliche Partie gepfiffen und keine extremen Fehlentscheidungen getroffen. Beim 3:3 monieren sie halt Abseits, das kann ich aus der Entfernung nicht beurteilen. Kann sein, kann aber auch nicht sein. Danach diesen Rundumschlag fand ich drüber.“ Während Kosova schon am Mittwoch (20 Uhr) im Wiederholungsspiel gegen TuS Makkabi im Einsatz ist – es kommt zum Vater-Sohn-Duell Jorge gegen Marlon – erwartet die Bornheimer Reserve am Sonntag um 13 Uhr den SV 07 Heddernheim.    

Schiedsrichter: Holger Freese (SV Oberdorfelden). Zuschauer: 70.
Tore:0:1 Bastien Etienne (15.), 1:1, 2:1 Ibrahim Abbouz (27./40.), 2:2 Emmanuel Junior Opoku (72.), 3:2 Yll Pelaj (77.), 3:3 Bastien Etienne (90./+3).   

3 Responses

  1. Dieser „Presseboykott“ ist ein neuerliches Kapitel der bodenlosen Peinlichkeit von Herrn Huberman. Seit Jahren ist der FC Kosova stadtweit bekannt für hitzige Spiele, sorgt in besorgniserregender Regelmäßigkeit für heftige Platzverweise, Sonderberichte und sogar Spielabbrüche. Das weiß mittlerweile jeder Trainer, Spieler und Offizielle im ganzen Frankfurter Raum. Anstatt einfach mal die Handvoll Assis und Aggressoren aus dem Verein zu kehren, sind natürlich immer die anderen Schuld, man bagatellisiert SR-Bedrohungen und spielt als letzten Joker diese völlig unangebrachte Rassismus-Karte. Einem Unparteiischen offen Ausländerfeindlichkeit zu unterstellen ist der blanke Hohn. Es wäre allen ein großer Gefallen getan, würde man diesen „Verein“ endlich mal aus dem Verkehr ziehen.

    • Zunächst einmal sagen wir Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes, dass unser Verein aufgrund Ihres Wunsches und dieser Art von Schiedsrichter nirgendwo hingehen wird, da wir wissen, dass Sie den Fußball und das Leben in Deutschland nicht repräsentieren, also sind Sie es Überhaupt nicht wichtig.
      Zweitens, warum lügen Sie, dass viele Spiele unterbrochen wurden, als wir spielten, wenn unsere Fakten anders sind, und genauer gesagt, in den letzten 5 Jahren wurden nur 2 Spiele unterbrochen, und wir haben eines davon gewonnen Spiele mit einem offiziellen Ergebnis, und wir haben das andere noch einmal gespielt, nachdem wir nicht für schuldig befunden wurden, und das Sportgericht hat das richtige Urteil gefällt.
      Schließlich reden wir über einige Leute, ob sie die Schiedsrichter sind, und das ist mehr als Richtig, ich rate Ihnen, den Trainer von Gudesding nach unserem abgesagten Tor zu fragen, und Sie verstehen, wovon Huberman spricht. Wir reden, es wird nur verstanden, wenn Sie wollen…

  2. 1.) Das hier ist nicht „die Presse“. Und wie ein „Boykott“ sieht das auch nicht aus, sondern wie das ganz bewußte Nutzen einer Plattform.
    2.) Wenn der FC Kosova es bei den Schiedsrichtern tatsächlich schwerer hätte als andere, müsste er sich nicht wundern. Es heißt immer nur „die gehören nicht zu uns“ oder „wir haben nix gesehen“, wenn es mal wieder Gewalt rund um eines der Spiel gab und Drohungen und Beschimpfungen.
    3.) Hier von Rassismus zu sprechen, geht völlig am Thema vorbei. Es ging doch laut Huberman um eine sportliche Ungerechtigkeit? Was soll das diese Hetze? Das ist wirklich total drüber.

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