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Griesheim 02 schon wieder auswärts 4:4

By | Published | Ein Kommentar

Die Spvgg. 02 Griesheim kommt in dieser Saison einfach nicht aus dem Tabellenkeller heraus. Bei der SG Harheim spielten die „Schleifer“ wie schon in der Auswärtspartie bei Bornheim II 4:4 und holten damit ihren erst fünften Saisonpunkt. Die Griesheimer stehen damit weiter auf einer Ebene mit den punktgleichen Kellerkindern Makkabi und Rödelheim in der mutmaßlichen Abstiegszone. Von der ist Harheim mit acht Zählern nicht weit entfernt, denn am Dienstag wurde das Nachholspiel gegen den SV 07 Heddernheim mit 1:3 verloren (gesonderter Bericht folgt).

Die Punkteausbeute der Spvgg. Griesheim bleibt mager. Foto: Archiv Mithat Gürser.

SG Harheim – Spvgg. 02 Griesheim 4:4 (2:3)

Harheims Trainer Benjamin Becker berichtete, dass sein Team „verdient nach kurzer Spielzeit im Rückstand lag, weil wir einfach nicht gut ins Spiel kamen.“ Das nutzten die Gäste aus Griesheim mit der schnellen Führung durch Ante Peko, der nach einer Ecke nur einschieben musste (4.). Doch Harheim reagierte sofort und glich durch einen Volleyschuss von Ante Paradzik aus (6.). Wiederum Paradzik stellte rasch per Foulelfmeter auf 2:1, nachdem er von einem Griesheimer gefoult wurde (11.), was laut Becker „verdient war, denn wir hatten das Spiel dann soweit im Griff. Das war zwar schon etwas zäh und durchwachsen, trotzdem glaube ich, dass wir die bessere Mannschaft waren.“ Danach habe man diese Führung wieder hergeschenkt und es schien der Sonntag der Antes zu werden, denn erneut Peko konnte für die Männer von der Eichenstraße kurz vor dem Seitenwechsel per Foulelfmeter zum 2:2 treffen (44.). In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs setzte Rafed Matmati noch einen drauf und brachte die Spielvereinigung mit 3:2 nach vorne (45./+1). So ging Harheim, der Verein aus dem Frankfurter Norden, mit einem Rückstand in die Pause.

Die SGH hatte sich einiges vorgenommen, aber Griesheim machte sofort weiter und erhöhte mit Matmati auf Zuspiel von Fayisal Tcha Djobo auf 4:2 (47.). Zehn Minuten später dezimierte sich der Gast aber selbst, denn zwei Spieler gerieten verbal aneinander und beschimpften sich gegenseitig. Die Gäste hatten Glück, dass der Schiedsrichter nur Rafed Matmati die Rote Karte gab und nicht beiden (57.). Becker verstand diese Inkonsequenz nicht: „Eigentlich müssen beide runter, aber bei einem hat er wohl Gnade vor Recht walten lassen. Das kann ich nicht verstehen. Das hat zum Tag gepasst und war auch im Nachgang nicht die beste Schiedsrichterleistung.“ Harheim kam in Überzahl wieder ins Spiel, war griffiger und komplett auf dem Platz. So ergaben sich viele Torchancen und per Handelfmeter – verursacht von Fayisal –  verkürzte Paradzik auf 3:4 (70.). Schließlich konnte Patrick Rhodes mit einem Kopfball diese turbulente Partie noch zum 4:4 ausgleichen (79.). Danach gab es noch etliche gute Chancen, davon zwei „hundertprozentige von Lukas Gärtner, die man durchaus machen kann. Schlussendlich müssen wir mit dem Punkt leben“, so Becker.

„Wir werden vor der Winterpause die Abstiegsränge verlassen“ (Griesheims Trainer Marco Santonastaso)

Die Harheimer gastieren am Sonntag erstmals in einem Pflichtspiel am Mainwasen beim Aufsteiger VfL Germania 94 (15 Uhr). Griesheims Trainer Marco Santonastaso berichtete, dass seine Spieler „so angefangen haben wie die letzten Spiele. Jedesmal wenn wir führen, kassieren wir sofort das 1:1. Danach haben wir die große Chance zum 2:1, aber unser Stürmer zielt etwas zu fest über das Tor. Nach der Führung der Gastgeber hat sich im Gegensatz zu den letzten Wochen unsere Mühe ausgezahlt. Das 3:2 zur Halbzeit war sehr wichtig für uns. Nach der Halbzeit machen wir direkt das 4:2.“ Zum Platzverweis meinte der Griesheimer Coach: „Matmati hat mit einem Mitspieler diskutiert und der Schiri hat etwas raus gehört und ihm die Rote Karte gezeigt.“ Mit einem Mann weniger habe man das Ergebnis verteidigen wollen in einem Spiel, welches „kein schönes von beiden Seiten“ gewesen sei. „Es kamen nur lange Bälle, das war Abstiegskampf pur. Es war ein kampfbetontes Spiel, aber nicht aggressiv. Es war ein faires, harterkämpftes Spiel. Bei uns schwanden in Unterzahl die Kräfte. Nach dem 3:4 haben wir naiv verteidigt und viele Freistöße verursacht. Trotzdem haben wir alles nach vorne geworfen und mit drei Stürmern gespielt. Ein Sieg wäre gut für die Moral gewesen. Am Ende gehen wir mit einem Punkt nach Hause, gefühlt mit leeren Händen, weil die Konkurrenz von Makkabi auch einen Punkt holt“, erklärte Santonastaso weiter.

„Es muss jetzt mal ein Sieg her, um da rauszukommen“, forderte er. Am besten gleich am Sonntag gegen die in Reichweite stehende SG Westend (15 Uhr). „Ich stehe weiter hinter der Mannschaft, wir werden vor der Winterpause die Abstiegsränge verlassen. Der Wille war da, wenn die Jungs konzentriert bleiben, kommt der Sieg demnächst. Das ist nur eine Frage der Zeit. Wir müssen den Fokus auf die Defensivarbeit legen, denn wir haben dieses Jahr schon zu viele Gegentore kassiert, mehr als in der letzten Saison. Das geht nicht, obwohl wir sehr viele Tore schießen. Da müssen wir feinjustieren“, sagte Santonastaso.

Schiedsrichter: Bernd Büttner (1. FC Gelnhausen). Zuschauer: 85.

Tore: 0:1 Ante Peko (4.), 1:1, 2:1 Ante Paradzik (6./11., Foulelfmeter), 2:2 Ante Peko (44./Foulelfmeter), 2:3, 2:4 Rafed Matmati (45./+1, 47.), 3:4 Ante Paradzik (70./Handelfmeter), 4:4 Patrick Rhodes (79.).

1 Response

  1. Der Griesheim Trainer hat leider immer noch nicht verstanden das er bereits im Abstiegskampf ist. Ich bin überrascht über die Aussage, das er spätestens im Winter da raus ist. Wenn sich Mitspieler mittlerweile auf dem Platz bei einer Führung beleidigen, so dass der eine sogar vom Platz fliegt, dann ist es schön das der Trainer noch zur Mannschaft steht aber die Mannschaft glaube ich nicht mehr zum Trainer. Ich sehe hier ein Versagen vom Vorstand sollte Griesheim absteigen, der Trainer hat sich mit seinen Kommentaren in den letzten Wochen ins Abseits geschossen.

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