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Seltsames Hausener 8:5 in Rödelheim

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Mit einem im Fußball seltsamen 5:8 (2:5) unterlag Schlusslicht Rödelheimer FC dem Stadtteilnachbarn FV Hausen vor rund 100 Zuschauern. Das Resultat wich stark von den üblichen ab und war nicht recht begreiflich. Auf Seiten der Gäste sprach man hinterher von einem „Mikki Bauer-Gedächtnisergebnis“.

 

Hausens Neuzugang Bautista Penayo (rechts) im Laufduell mit Rödelheims Simon Wagner. Foto: Mithat Gürser. 

1. Rödelheimer FC – FV Hausen 5:8 (2:5)

Erstmals seit der Saison 2016/17 trafen die beiden Nachbarn in einem Pflichtspiel aufeinander. Die letzten Jahre hatte man aber einen intensiven Kontakt gepflegt und regelmäßig Freundschaftsspiele vereinbart. Bei bestem Spätsommerwetter wurden diesmal 13 Tore serviert. „Wenn man zu Hause fünf Tore schießt, sollte man das Spiel eigentlich gewinnen, doch acht Gegentore zeugen für eine absolut löchrige Abwehr“, beschrieb RFC-Pressesprecher Volker Flauaus das Dilemma in seinem Spielbericht. „Fast jeder Angriff des Gegners brachte Gefahr, im Eins gegen Eins hatte man oft das Nachsehen und lange Bälle über die oft auf einer Linie stehenden Abwehrreihe verbreiteten Angst und Schrecken. Hätte Gianni Gioia nicht schon in der ersten Halbzeit wieder hervorragend gehalten, dann wäre die Niederlage zweistellig ausgefallen“, präzisierte Flauaus.

Der Torreigen für die in ganz schlichtem weiß agierenden Gäste begann früh. Shion Tsuji (6.) und Mustafa Ilhan (8.) legten ein 2:0 vor. „Doch eine positive Eigenschaft der Mannschaft ist es, egal in welcher Spielphase, nicht aufzustecken und sich eigene Chancen zu erarbeiten“, so Flauaus. So kam dann auch der schnelle Ausgleich mit Niklas Vogt (17.) und Adam Zazoua (19.) zustande. Nach „elementaren Stellungsfehlern“ konterte der FV Hausen die Rödelheimer aber bis zur Pause klassisch aus. Es waren Tsuji (33.) und zweimal Ilhan (44./45.) erfolgreich. Nach dem Seitenwechsel machte Ilhan gar das halbe Dutzend voll (57.), nachdem Nima Razdar eine Zeitstrafe aufgebrummt bekam (53.). Doch auch das 2:6 ließ Rödelheim kaum resignieren. Der eingewechselte Edgars Slivko (66.) und Zazoua trafen (69.) und es stand plötzlich nur noch 4:6.

Ein im Fußball kaum zu findendes Resultat 

Doch auch die Gäste konnten mit Anas Bakkali, dem Kapitän zusetzen. Ein direkt verwandelter Eckball (76.) und ein Distanzschuss unter die Latte (80.) und es stand sage und schreibe 4:8. Slivko sorgte noch für das wirklich im Fußball kaum zu findende Endresultat (82.). Am Ende musste noch bei Rödelheim Niklas Vogt vom Platz (90./Zeitstrafe) und RFC-Trainer Dominic Reinhardt sah noch die Rote Karte wegen Reklamierens. Die Rödelheimer erwarten schon am Dienstag (15 Uhr) die SG Bornheim/Grün-Weiß II zu einem Kellerduell. Die Gäste fühlten sich an Zeiten von Trainer Mikki Bauer erinnert, denn zur damaligen Zeit seien Ergebnisse wie 8:5, 9:4 oder 7:5 relativ oft vorgekommen. „Wir mussten kurzfristig in der Hintermannschaft umorganisieren, sodass wir eine bisher noch nie in dieser Konstellation zusammenspielende Abwehr aufs Feld geschickt haben“, erklärte FVH-Trainer Federico da Costa Coutinho.

Neuzugang Bautista Penayo rückte in seinem ersten Spiel direkt in die Startaufstellung und machte seine Sache auf einer ungewohnten Position ordentlich. Nicht in den Griff bekamen die Gäste ihren Ex-Spieler Niklas Vogt. „Er löste sich geschickt von seinen Gegenspielern und machte uns das Leben schwer“, so Coutinho. Die Offensive jedoch habe einen „überragenden Tag“ erwischt. „So ein Ergebnis hat es glaube ich seitdem Mikki Bauer nicht mehr Trainer ist mit Beteiligung des FV Hausen nicht mehr gegeben. Die Zuschauer kamen beim `Mikki-Bauer-Gedächtnis-Ergebnis´ voll auf ihre Kosten. Über 5 Gegentore ist man als Trainer eigentlich nie glücklich, aber am Ende des Tages freuen wir uns über drei Punkte. 13 Zähler hat Hausen mittlerweile gesammelt, nachdem das Punktekonto vor drei Wochen noch leer war. Am Dienstag (15 Uhr) können gegen den Vorletzten TuS Makkabi weitere hinzukommen.   

Schiedsrichter: Mirko Radl (SV Olympia Biebesheim). Zuschauer: 100.

Tore: 0:1 Shion Tsuji (6.), 0:2 Mustafa Ilhan (8.), 1:2 Niklas Vogt (17.), 2:2 Adam Zazoua (19.), 2:3 Shion Tsuji (33.), 2:4, 2:5, 2:6 Mustafa Ilhan (44./45./57.), 3:6 Edgars Slivko (66.), 4:6 Adam Zazoua (69.), 4:7, 4:8 Anas Bakkali (76./80.), 5:8 Edgars Slivko (82.).

Bildergalerie: Unser Mithat Gürser war aus Griesheim kommend noch die letzten 18 Minuten da. Vielen Dank!  

 

 

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