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Germania 94 schockt Schlusslicht Griesheim

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Die Spvgg. 02 Griesheim unterlag auch dem Aufsteiger Germania 94 mit 1:2 (0:1) und bleibt völlig überraschend weiter Tabellenletzter der Kreisoberliga Frankfurt. Die Heimpleite kam durch einen Gegentreffer in der 90. Minute zustande, sodass die „Schleifer“ das Spielfeld geschockt verließen. Die Gäste vom Mainwasen konnten sich hingegen über den Last-Minute-Treffer von Okan Götürmen freuen.

Germania-Stürmer Dominik Curkovic erhielt eine Zeitstrafe. Foto: PA.  

Spvgg. 02 Griesheim – VfL Germania 94 1:2 (0:1)

Was ist nur mit der Spvgg. 02 Griesheim los? Nur ein Sieg in sieben Spielen und damit der völlig unerwartete Absturz an das Tabellenende. 02-Trainer Marco Santonastaso bezeichnete das Resultat von 1:2 „als unverdiente Griesheimer Niederlage und gleichzeitig unverdienten Sieg für Germania 94.“ Der Coach hatte „Einbahnstraßen-Fußball“ gesehen, „wir haben sehr guten Fußball gespielt, den Gegner kaum zu Chancen kommen lassen.“ Das Zentrum des Gegners mit Zafer Sancak und Okan Götürmen habe man „direkt zugemacht, diese Anweisungen haben meine Jungs gut befolgt.“ Die Gäste versuchten durch die Mitte zu spielen, bei den Gegenstößen fehlte Griesheim aber der letzte Pass. Mit Deniz „Pekki“ Pekgüzelyigit als rechtem Verteidiger konnten der Wirkungskreis von 94-Mittelfeldmann Ahmed Reshad Daudi eingeengt werden.

Der Gast erhielt nach einer schnellen Wendung einen Foulelfmeter, der für Santonastaso „ein Ausrutscher“ war. „Der Spieler fällt auf dem rutschigen Platz hin und der Schiedsrichter gibt Elfmeter“, erklärte der Griesheimer Trainer. Onur Götürmen war es egal, er verwandelte zur Gästeführung (21.). „Wir haben uns nicht beirren lassen und weiter nach vorne gespielt. Eigentlich haben nur wir gespielt. Ich habe rotiert und einigen Spielern die Chance gegeben und es somit mal mit neuen Spielern versucht. Die haben es gut gemacht.“ Früh musste man Ali Douh wegen einer Leistenverletzung auswechseln.

Je eine Zeitstrafe für jedes Team

Der zweite Abschnitt habe mit dem 1:1 durch Amar Koljenovic (61.) wieder das gleiche Bild gezeigt, obwohl Germania danach zu einer Riesenchance kam, als ein Griesheimer Akteur den Ball von der Linie kratzte. Der Druck der 02er verstärkte sich weiter, „aber der Ball wollte nicht rein. Wir hätten einen oder zwei Elfmeter haben können, Faysal bekam zweimal den Ellenbogen ins Gesicht. Der Schiedsrichter ist aber alleine, das ist schwer.“ Zeiststrafen erhielten Dominik Curkovic von Germania 94 (78.) und der Griesheimer „Pekki“ (83.). Wäre ein Remis schon enttäuschend gewesen, so kam der Schock in der 90. Minute. Der kleine Okan Götürmen setzte zu einem „Sonntagsschuss“ an und traf ins lange Eck, unhaltbar für Tormann Adoney Johannes.

„Wir waren wieder besser als der Gegner, stehen aber mit Null Punkten da. Da kann ich keinem einen Vorwurf machen, etwas falsch gemacht zu haben.“ Die Hoffnung gibt man in Griesheim nicht auf. „Ich weiß, dass wir einmal gewinnen müssen, um diese Glücksmomente zu haben. Die wollen alle, die kämpfen alle. Ich bin mir sicher, dass wir aus der roten Zone kommen. Platz eins bis zwei ist ad acta gelegt. Jetzt geht es darum, Punkte zu holen um eine Serie zu starten. Von Abstiegskampf ist nicht die Rede. Fußballerisch haben wir das Potenzial für die Top 3.“ Germania-Coach Hassan Basci hatte eine andere Sichtweise auf das Spiel. „Dass Griesheim nur nach vorne spielte, habe ich nicht gesehen. Wir haben es nach dem 1:0 verpasst, das zweite und dritte Tor zu erzielen. Es gab ja auch durch den Schiedsrichter kaum Spielfluss.“ Zudem habe der Spielleiter nach dem Tor noch „18 Minuten nachspielen lassen, das habe ich auf meiner Uhr gestoppt.“

Schiedsrichter: Keine Angaben. Zuschauer: 80.

Tore: 0:1 Onur Götürmen (21./Foulelfmeter), 1:1 Amar Koljenovic (61.), 1:2 Okan Götürmen (90.).

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