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Spannendes Nordwest-Derby endet 4:4

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Concordia Eschersheim und der SV 07 Heddernheim lieferten sich im Nordwest-Derby am Rosegger am Dienstagabend eine torreiche Auseinandersetzung. Am Ende stand ein 4:4 (3:2) zu Buche. Es war der erste Punktgewinn der Gäste beim Nachbarn seit über neun Jahren, denn der letzte Auswärtssieg datierte vom 6. April 2014 (3:0).

 

Eines der vielen Wandbilder am Rosegger. Foto: Mithat Gürser.  

Concordia Eschersheim – SV 07 Heddernheim 4:4 (3:2) 

Kurz vor Spielbeginn war das Flutlicht noch schwach, dann erstrahlte es aber im vollen Glanz und es konnte los gehen. Die Gastgeber mussten ungewohnterweise in Rot-Weiß spielen, da Heddernheim ganz in grün auflief. Es ging auch gut los für das Team von der anderen Niddaseite, denn nach einem Freistoß köpfte Serdar Birhimeoglu auf das Tor. Heimtormann Nick Gutschmidt ließ abklatschen und Marcus Kreckel, der neue Offensivmann, staubte zur Gästeführung ab (2.). In der Folge gab es noch weitere Abschlüsse durch Yassir Achati und Oliver Solarz, dessen Schuss Gutschmidt zur Ecke abwehrte. Dann aber kam auch die Concordia ins Spiel, die auf den krankgemeldeten Trainer Andreas Ludwig verzichten musste. Der ehemalige Heddernheimer Trainer und Spieler wurde von Co-Trainer Florian Schoch an der Seitenlinie vertreten. Nach einer Ecke von der rechten Seite nahm Jordy Kambandje Elavoko den Ball von der Strafraumkante direkt und überwand Marcin Czukiewicz, der nach seinem „Rücktritt vom Rücktritt“ wieder für den angeschlagenen Marc Tomczyk im Tor stand (18.). Die Gastgeber setzten nach und gingen mit Diogo Jesus de Oliveira sogar in Führung (25.).

Nach einer kuriosen Szene stand es vor rund 90 Zuschauern plötzlich 3:1 für das Team von der Eschersheimer Landstraße (33.). Fabian Nordholt – gelernter Innenverteidiger, der in der Offensive aushalf – traf durch ein Loch ins Netz. Das war so offensichtlich, dass das Tor auch zählen musste. Kurz vor der Pause kehrte auch der SVH ins Derby zurück. Eine Flanke von Deniz Yatci schoss Solarz ein – 3:2 (45.). In der Pause musste bei den Gästen Kreckel verletzungsbedingt passen, für ihn kam mit Julian Grundel ein weiterer Neuzugang. Heddernheim verstärkte den Druck, Solarz traf den Pfosten und vergab danach eine vorhandene Riesenchance. Danach war es der neue „Sechser“ Yassir Achati, aus der A-Klasse von Germania Ginnheim gekommen, der sein erstes Tor im Grün-Weißen Dress markierte. Jose Ferreira-Alves (neu von Viktoria Preußen) hatte geflankt und der „Büffel“ Birhimeoglu an den Pfosten geköpft. Den Abpraller verwertete Achati zum 3:3 (56.). Die Gäste wollten mehr und nach Foul an Solarz gab es Elfmeter, den Kapitän Philipp Siegel wieder mal souverän verwandelte – 3:4 (79.).

Concordia mit dem 4:4 mehr zufrieden 

Doch nun waren es die Concorden, die von einer Heimniederlage nichts wissen wollten und über einen Konter zum 4:4 kamen. Benjamin Tesar schob die Flanke am langen Pfosten ein (87.). Doch die letzte dicke Chance vergab Birhimeoglu, der „Büffel“ schob den Ball aus wenigen Metern am leeren Tor vorbei, das wäre das 5:4 für den Gast gewesen (90.). So blieb es beim 4:4 über das sich die Hausherren mehr freuten als der Gast. „Es wog hin und her, wir wussten natürlich um die Stärken der Heddernheimer bei Standards. Umso bitterer, dass gleich in der 2. Minute nach einem Freistoß ein Gegentor resultiert. Vielleicht haben wir das auch gebraucht, um wach zu werden. Dann kippte das Spiel in der 1. Halbzeit, wir haben uns mit schönen Spielzügen reingekämpft. Nach dem 3:1 kam leider kurz vor der Pause das 3:2. Die 2. Halbzeit hat Heddernheim spielerisch Paroli geboten und die Ketten mit hohen Flanken auseinander gezogen. Nach dem 3:4 sind wir mit einer starken Willensleistung zurückgekommen.“

SVH-Trainer Andreas Berggold sagte: „Von den Torchancen her hätten wir das Ding gewinnen müssen. Kurz vor dem Abpfiff stehen wir alleine vorm Tor und schießen vorbei. Ich bin aber froh, dass wir nach dem 3:1 Moral bewiesen haben. Die Gegentore waren wieder zu einfach – drei aus Standards, das darf einfach nicht passieren. Da passt die Zuordnung nicht. Mit dem 4:4 müssen wir zufrieden, aber wir haben jetzt zwei Spiele in Folge geführt und den Ausgleich kassiert, das ist ärgerlich. Wir haben eine junge Mannschaft, die lernen will.“ Mit den elf Punkten bisher zeigt sich Berggold nach dem Umbruch im Sommer einverstanden: „Hätte das einer vor der Saison gesagt, das hätte ich sofort unterschrieben. Ich glaube aber, dass wir zwei Punkte mehr haben müssen. Serdar hätte das verdient gehabt, er hat ein gutes Spiel gemacht und hätte hier der Matchwinner sein können.“ Weiter geht es für Heddernheim erst am 1. Oktober mit dem Gastspiel beim TuS Makkabi. Concordia Eschersheim hingegen erwartet am Sonntag den FV Hausen (15.30 Uhr).

Schiedsrichter: Maurice Gotta (Germania Ober-Roden). Zuschauer: 90.

Tore: 0:1 Marcus Kreckel (2.), 1:1 Jordy Kambandje Ekoko (18.), 2:1 Diogo Jesus de Oliveira (25.), 3:1 Fabian Nordholt (33.), 3:2 Oliver Solarz (45.), 3:3 Yassir Achati (56.), 3:4 Philipp Siegel (79./Foulelfmeter), 4:4 Benjamin Tesar (87.).

Die Bildergalerie kommt wieder von Mithat Gürser, der am Rosegger vorbei schaute, vielen Dank! 

    

 

 

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