Skip to content

Rödelheim nach fünf Jahren wieder Kreisoberligist

By | Published | Keine Kommentare

Nach fünf Jahren in der Kreisliga A kehrt Traditionsverein 1. FC 02 Rödelheim in die Kreisoberliga zurück. Der RFC gewann am Mittwoch das alles entscheidende letzte Relegationsspiel gegen Germania Enkheim mit 5:1 (3:0). Vor 450 Zuschauern war der Jubel bei den Rödelheimern nach dem Abpfiff groß. Die Gäste aus dem Osten der Stadt, mit ähnlicher Tradition behaftet, müssen hingegen weiter in der A-Klasse kicken und gehen somit in ihr fünftes Kreisliga-Jahr in Folge. 
Der Rödelheimer FC (in blau) ist wieder Kreisoberligist, Germania Enkheim (in weiß) bleibt in der A-Liga. Foto: Mithat Gürser.   
1. FC 02 Rödelheim – Germania Enkheim 5:1 (3:0)

Der Club hat nach einer bärenstarken Saison und zwei überragenden Relegationsspielen den vor ein paar Wochen nur von den kühnsten Optimisten erwarteten Aufstieg in die Kreisoberliga geschafft. Beide Mannschaften agierten in der Anfangsphase vorsichtig, hatten viel Respekt voreinander und waren bedacht, keine Fehler zu machen. Enkheim spielte gefällig im Mittelfeld, entwickelte aber auch keine große Gefahr vor dem Gehäuse des sehr sicher agierenden RFC-Tormann Gianluca Gioia. So fiel die Führung für den Club etwas überraschend, einen Fernschuss konnte Nikola Vincetic im Tor der Enkheimer noch abwehren. Jakob Nobbe setzte nach, flankte auf Enno Lang und dieser köpfte zur umjubelten Führung ein (18.). Dies gab dem Rödelheim sichtbar Auftrieb, man setzte nach und schon in der 28. Minute schoss Noah Heddesheimer mit seinem zweiten wichtigen Saisontor aus dem Gewühl zur 2:0-Führung ein (28.).

Enkheim wurde nun präsenter, startete einige Angriffe, doch die Club-Abwehr stand sehr sicher und ließ nur wenige Abschlüsse zu. Diese wurden dann Beute von Keeper Gioia. Das vielleicht vorentscheidende Tor zum 3:0 fiel kurz vor der Halbzeit in der 43. Minute. Wieder konnte Vincetic einen Schuss von Nobbe nur abklatschen, Niklas Vogt schaltete am schnellsten und bugsierte den Ball aus schwieriger Position in das Tor. Nach dem Seitenwechsel musste Rödelheim den zu erwartenden Ansturm der Gäste überstehen. Man zog sich zurück, war zu passiv und kassierte in der 48. Minute das 3:1 durch Canluca Leo. Doch dass Rödelheim in dieser Saison eine Spitzenmannschaft ist, bewies der sofort danach, denn es wurde wieder der Vorwärtsgang eingeschaltet und Samet Temizsoy, der sich auf der rechten Seite energisch durchsetzte, konnte im Strafraum nur durch ein Foul gebremst werden.

5:1 schönste Tor des Abends

Den fälligen Elfmeter verwandelte Niklas Vogt zum 4:1, es war die 56. Minute. Enkheim setzte danach noch einmal alles auf eine Karte, stürmte mit Mann und Maus und hatte zwischen der 64. und 70. Minute drei große Chancen. Einmal rettete der Pfosten, einmal Gioia mit einer Glanzparade und einmal trudelte der Ball nur Zentimeter am Pfosten vorbei. So beendete Jonas Friedrich in der 71. Minute mit dem 5:1 den zwischenzeitlichen Offensivdrang der Gäste. Es war das schönste Tor des Abends, nach einigen Stationen gab es noch einen Doppelpass mit Niklas Vogt und Friedrich hob gefühlvoll den Ball am herausstürzenden Torhüter der Gäste vorbei ins leere Tor. Die restliche Zeit beschränkte sich der Club darauf, den Vorsprung zu verwalten. Nach dem Schlusspfiff fielen alle Dämme, Jubel bei allen Rödelheimern. „Wir sind nach fünf Jahren zurück in der KOL. Zuerst einmal Glückwunsch an die gesamte Mannschaft, unseren langjährigen Trainer Dominic Reinhardt und den Sportvorstand Angel Loureiro Mato“, sagte Rödelheims Pressewart Volker Flauaus, der „das Ergebnis klarer als die Geschehnisse auf dem Platz“ einordnete: „Wir waren sehr effektiv und haben fünf unserer sieben Chancen genutzt.“

Enkheims Trainer Süleyman Keskin, dem der zweifache Torschütze gegen Posavina Maximilian Quos fehlte und der zudem drei A-Jugendliche einbauen musste, meinte: „Schade, wir müssen nun nächstes Jahr versuchen Meister zu werden, damit uns diese Relegation erspart bleibt. Einen Spieler wie Quos können wir nicht ersetzen. Nach dem 4:1 war der Zug abgefahren. Wir werden weiter machen, denn in Enkheim lässt es sich gut arbeiten.“ 

Schiedsrichter: Yannick Mondani (Kiedrich). Zuschauer: 450.
Tore: 1:0 Enno Lang (18.), 2:0 Noah Heddesheimer (28.), 3:0 Niklas Vogt (43.), 3:1 Canluca Leo (48.), 4:1 Niklas Vogt (56.), 5:1 Jonas Friedrich (71.). 
  • Bildergalerie: Mithat Gürser war an der Westerbach vor Ort! Vielen Dank!  

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert