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Tempo steht Sonntag bei Sieg als Meister fest

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Auch im Balkan-Derby beim FC Kosova ließ sich der FC Tempo auf dem Weg zur souveränen Meisterschaft in der Kreisoberliga Frankfurt nicht stoppen. Vor 300 Zuschauern gewann der serbische Fußballclub mit 3:1 (2:0) beim Erzrivalen und hat nun am Sonntag die Gelegenheit, mit einem Auswärtssieg beim TSKV Türkgücü die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Gruppenliga Frankfurt West so früh wie niemand zuvor in der KOL-Historie seit 2009 rechnerisch klar zu machen. 

 

20 Siege in Folge – mit dem 21. am 2. April schon Meister? Der FC Tempo bricht alle KOL-Rekorde. Foto: Mithat Gürser.      

FC Kosova – FC Tempo 1:3 (0:2)

Aufgrund der beiden Patzer des TuS Makkabi binnen zwei Tagen (die Spielberichte erscheinen noch bis Ende der Woche) kann der Tabellenzweite nur noch maximal auf 66 Punkte kommen. Auch die Griesheimer kommen bei optimaler Punkteausbeute auf maximal 66 Zähler. Bornheim II hat zwar noch neun Spiele, kann aber nur noch 68 Punkte erreichen. Diese Marke würde Tempo mit einem Sieg bei Türkgücü erreichen und hätte dann aufgrund des gezogenen direkten Vergleiches die Meisterschaft sicher. Ein Thema bei dieser brisanten Begegnung an der Wilhelm-Epstein-Straße war natürlich die Sicherheit. Vor rund 18 Monaten hatte es in Ginnheim einen Abbruch aufgrund von Zuschauerausschreitungen gegeben, seitdem haben beide Seiten alles dafür getan, ihre Anhänger zu sensibilisieren.

Dass es auch diesmal außer einigen kleineren Provokationen friedlich blieb, lag auch am Sicherheitskonzept. Tempo-Fans fanden geschlossen auf der gegenüberliegenden Seite des Rasenplatzes Platz, die heimischen Kosovaren versammelten sich auf ihrer gewohnten Seite. „Wir haben das Spiel ohne Zwischenfälle über die Bühne gebracht. Tempo habe ich nach dem Spiel gratuliert. Wer 20 Siege in Folge holt, steht zurecht da oben“, erkannte Kosovas Spielausschusschef Rudi Statovci an, der in jungen Jahren selbst für Tempo gegen den Ball trat. Erneut setzte sich die pragmatische Spielweise des Spitzenreiters durch, der durch zwei Tore von Stürmer Boban Dokic auf die Siegerstraße geriet (28./32.).

Denis Memedi schenkt Tempo erstes Gegentor in 2023 ein 

„Wir waren auf Augenhöhe, hatten auch unsere Chancen. Tempo besticht aber durch Effizienz, das macht den Unterschied“, erkannte Statovci. Kosova machte im zweiten Abschnitt weiter Druck, aber Gästekeeper Novak Tesic erwies sich als Klassemann. Mit dem dritten Treffer von Nikola Radakovic (83.) war die Sache entschieden. In der Nachspielzeit schaffte es Denis Memedi immerhin, dem designierten Meister den ersten Gegentreffer in 2023 einzuschenken (90.+2). Das war erst das 19. Gegentor im 23. Spiel, so gewinnt eine Defensive die Meisterschaft. Neben Gudesding (81) hat auch Kosova (70) mehr Treffer als Tempo (68) erzielt, jedoch kommt keiner auch nur annähernd an diese 19 Gegentore heran. Tempos Sportlicher Leiter Zoran Marcetic meinte am Sonntag: „Wir nähern uns unserem Ziel, es sind nur noch wenige Punkte. Die Mannschaft hat eine tolle Leistung abgeliefert. Sehr diszipliniert wie das ganze Jahr schon. Wir haben schon in der ersten Halbzeit den Sack mit ruhigem Kombinationsfußball auf einem schwierigen Rasenplatz zu gemacht. Wir kamen immer wieder in den gegnerischen Sechzehner rein.“

Im zweiten Abschnitt sei Kosova etwas stärker aus der Kabine gekommen, „wir haben aber gut dagegen gehalten und erst in der Nachspielzeit das erste Gegentor in der Rückrunde bekommen.“ Zum 50-jährigen Jubiläum steht der FC Tempo nun am Sonntag vor dem großen Coup und kann schon am 2. April den Aufstieg eintüten und sich vorzeitig das Ticket für die Gruppenliga Frankfurt West sichern. 

Schiedsrichter: Keine Angabe. Zuschauer: 300.

Tore: 0:1, 0:2 Boban Dokic (28./32.), 0:3 Nikola Radakovic (83.), 1:3 Denis Memedi (90./+2). 

Bildergalerie: Mithat Gürser war für uns beim „Balkan-Derby“ vor Ort! Vielen Dank! 

 

 

 

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