By Pedro | Published | Keine Kommentare
Aufgrund einer Parallelveranstaltung auf dem Kunstrasen wurde das Relegationsspiel auf dem Rasenplatz ausgetragen. Was die Gastgeber in Person von Pressesprecher Danijel Pavic kritisierten: „Die fehlende Kommunikation darüber mit dem Platznachbarn SG Riederwald hat uns geärgert. Wir haben kürzlich erfahren, dass der Kunstrasen an einen externen Veranstalter für ein Sommerfest vermietet wurde. Allerdings war der Relegationstermin schon länger bekannt. Wir wussten nur nicht, ob wir mit einem Heimspiel oder einer Auswärtsbegegnung starten oder gar erst spielfrei sind. Das wurde erst am 1. Juni im Rahmen der Relegationsbesprechung ausgelost. Danach haben wir vergeblich versucht, Riederwald zu kontaktieren.“
Aus diesem Grund hätten sich viele Leute auf der Anlage getummelt, die nicht wirklich am Relegationsspiel zwischen dem Vorletzten der Kreisoberliga und dem Zweiten der A-Klasse Gruppe 1 interessiert gewesen seien. Etwa 250 Fußballfreunde hätten aber am Eingang eine Eintrittskarte für die Partie erworben und das Spiel dann mit großem Interesse verfolgt. „So viele Zuschauer waren hier schon seit Jahren nicht mehr. Uns hat gefreut, dass viele Spieler aus der Zweiten Mannschaft nicht nur das Spiel sehen wollten, sondern sich freiwillig meldeten, um zu helfen“, freute sich Pavic. Im ersten Abschnitt agierten beide Teams bei aufkommender Gewitterlage zurückhaltend und wollten nicht zu früh ins Risiko gehen.
Torchancen blieben Mangelware. Die Führung für Posavina markierte Anto Petrasevic kurz vor der Halbzeitpause (41.). Die verlängerte sich dann aufgrund von Blitzen am Himmel um 25 Minuten. Nach dem Seitenwechsel waren dann plötzlich die Rödelheimer am Drücker. Nach einem Ballverlust der Gastgeber konnte Niklas Vogt ausgleichen (52.). Die mit 203 Toren beste Offensive im Fußball-Kreis setzte nach: Auf Flanke von Simon Wagner köpfte Jakob Nobbe zur RFC-Führung ein (56.). Und kurz danach gab es nach einem Foul an Maximilian Römer Foulelfmeter für Rödelheim, den erneut Vogt verwandelte (59.). Das Spiel war innerhalb von sieben Minuten gedreht. Doch nun kam der höherklassig erfahrene Anto Arlovic bei Posavina ins Spiel und sorgte gleich für Wirbel.
Arlovic verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:3 (68.). Die Kroaten drückten auf den Ausgleich, wurden aber durch eine Rote Karte gegen Mato Djukic wegen Tätlichkeit gebremst (85.). Die letzte Möglichkeit gegen RFC-Torhüter Daniel Gude vergab Arlovic aus guter Position. „Was nach der Pause passiert ist, weiß ich nicht. Wir kämpfen nun bei Germania Enkheim um unsere allerletzte Chance, um den Abstieg noch abzuwenden“, gab Pavic nicht auf. RFC-Pressesprecher Volker Flauaus meinte zum Sieg: „Wir konnten in der zweiten Hälfte den Respekt vor Posavina ablegen. Unsere Abwehr war bärenstark. Posavina hat das eine oder andere Ding versemmelt. Für uns war es ein aufopferungsvoller Kampf. Wir haben daheim gegen Enkheim alles in der eigenen Hand. Noch ist es aber nicht so weit. Ich glaube es erst, wenn wir tatsächlich aufgestiegen sind.“
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