Rot-Weiss 2:2 bei Goncalves-Abschied

By Pedro | Published 4. Juni 2023 | Keine Kommentare

Rot-Weiss Frankfurt beendete die Verbandsliga-Saison 2022/23 am Freitagabend nach dem 2:2 (2:0) gegen den Tabellenvierten Germania Ober-Roden mit 44 Punkten und 60:58 Toren auf einem Mittelfeldplatz (Rang neun oder zehn). Nach der Partie gab es noch eine Abschlussfeier mit Verabschiedungen, denn die Mannschaft bekommt mit dem aus der Jugendabteilung zurückkehrenden Trainer Benjamin Löbert durch Zu- und Abgänge ein neues Gesicht.

Kani Yildirimoglu zieht mit dem Ball am Fuß an den Gästeakteuren Mervan Emir und Sascha Ries vorbei. Foto: Mithat Gürser.

Rot-Weiss Frankfurt – Germania Ober-Roden 2:2 (2:0)

Beide Teams boten zum Saisonabschluss noch einmal eine engagierte Vorstellung. Die junge Mannschaft der „Roten“ bestach vor allem durch spielerische Elemente. Vor allem der quirlige Fiorenzo Santoro stellte die Abwehr der Gäste vor einige Probleme. Aber auch Ober-Roden lieferte offensiv starke Kombinationen ab, was fehlte war das Abschlussglück. Das hatten die Frankfurter im ersten Abschnitt durch den gut aufgelegten Angreifer Justin Barry, der für beide Tore vor dem Seitenwechsel verantwortlich zeichnete (23./35.).

Nach dem Seitenwechsel gaben die Gastgeber den komfortablen Vorsprung in wenigen Minuten aus der Hand. Stürmer Marc Züge verkürzte (58.) und Maik Neuendorf glich per Kopfball nach einer Ecke aus (61.). Die Partie blieb bis zum Schluss temporeich, es gab noch Chancen hüben wie drüben. Kurz vor Schluss sah Santoro noch die Gelb-Rote Karte (88.).

„Viele Jungs habe ich ja jahrelang über die Jugend betreut“ (Rot-Weiss-Trainer Jonel Goncalves)

Der scheidende Trainer Jonel Goncalves befand: „Wir hatten viel mehr Torschüsse als der Gegner und sind fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen.“ Etwas Wehmut kam beim Übungsleiter zum Abschied auf: „Mir blutet etwas das Herz. Viele Jungs habe ich ja jahrelang über die Jugend betreut. Es tut mir sehr leid, diese Mannschaft abzugeben. Ich war den ganzen Tag schon traurig. Ich habe diese Jungs teilweise in der U15 und dann in der U19 betreut. 90 Prozent der Mannschaft habe ich in der U19 trainiert. Ich muss diesen Schritt leider gehen und das Team an Benjamin Löbert abgeben.“

Zum Saisonverlauf machte Goncalves noch eine kleine Zusammenfassung: „Es war eine hektische Spielzeit. Der August und September mit 13 Pflichtspielen hat uns weh getan. Wir hatten viele Blessuren, Risse und muskuläre Probleme. Ansonsten wären wir mit einer guten Hinrunde auf Platz fünf bis sechs gelandet.“