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Eintracht II fehlen zwei Siege zum Aufstieg

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Die U21 von Eintracht Frankfurt ist durch den 3:0 (1:0)-Sieg beim SC Waldgirmes der Meisterschaft in der Hessenliga einen weiteren Schritt näher gekommen. Dank des siebten Sieges in Folge ist die Mannschaft von Trainer Kristjan Glibo rechnerisch nur noch zwei Siege vom Aufstieg in die Regionalliga Südwest entfernt.

Trainer Kristjan Glibo am Spielfeldrand in Waldgirmes. Foto: PA.

SC Waldgirmes – Eintracht Frankfurt II 0:3 (0:1)

Vor dem Anpfiff trat der Fußball bei bestem Wetter erstmal in den Hintergrund. Eintracht Frankfurt beteiligte sich im großen Maße an der Spendenaktion für die kleine Liv. Das Mädchen aus Waldgirmes leidet an einem Herzfehler und die Familie ist auf Spenden angewiesen, um das Leben des Kindes behindertengerecht gestalten zu können. Coach Glibo und „Fußballgott“ Alexander Meier überreichten ein signiertes Trikot von Mario Götze und einen symbolischen Scheck für einen Spendenbetrag. Meier versprach zudem, dass die Traditionsmannschaft der Frankfurter nach Lahnau-Waldgirmes kommt und die Erlöse der betroffenen Familie zugute kommen. Dass die Partie deswegen mit sieben Minuten Verspätung begann, dafür hatte jeder der 768 anwesenden Zuschauer Verständnis. Mit 600 zahlenden Fans verbuchten die Hausherren an diesem Spieltag die höchste Einnahme der letzten Jahre.

Zum Spiel: Waldgirmes stemmte sich lange ordentlich gegen die zu erwartende Niederlage. Im Hinspiel hatte der SCW der im Oktober in einem Formtief steckenden Eintracht ein 2:2 abgetrotzt. Doch der Reifeprozess der U21 des Bundesligisten zeigte sich auch in dieser Auswärtspartie. Daniel Dejanovic besorgte die Frankfurter Führung mit einem Freistoß aus hdlblinker Position, der einmal auf dem Rasenplatz aufsprang und dann den Weg in das Tornetz fand (17.). In der Folge bot sich Waldgirmes-Torjäger Felix Erben die Möglichkeit, zum Ausgleich zu kommen. Sein Abschluss wurde von SGE-Keeper Simon Simoni entschärft. Bis zur Pause verflachte die Partie, die Gäste gingen dank ihrem Ballbesitz- Fußball mit der knappen Führung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren weiter bemüht, im Rahmen ihrer Möglichkeiten mitzuhalten. Doch die Gäste spielten ihr Programm wie so oft gekonnt runter und bewiesen einmal mehr, warum sie sich in der kommenden Saison wohl eine Klasse höher beweisen dürfen.

Nacho unzufrieden – Brauburger trifft zweimal

Der Spanier Nacho Ferri erwischte aber nach seinem Debüt in Spaniens U19-Nationalelf keinen guten Tag, sah die Gelbe Karte und war sichtlich mit sich selbst unzufrieden. Bei seiner besten Chance konnte er SCW-Tormann Maik Buss nicht umkurven, der Nachschuss von Maximilian Brauburger ging über das Tor. Der diesmal als Außenstürmer eingesetzte Brauburger entschied die Begegnung dann endgültig mit zwei Toren. Nach einer Ecke von Dejanovic blieb Nacho Ferri zunächst hängen. Brauburger reagierte am schnellsten und traf zum 2:0 (64.). Auf Flanke von Jsn Schröder, der sich über die linke Seite durchtankte, verwertete Brauburger konsequent zum Endstand (68.). In der Schlussphase ließ die Eintracht bis auf eine letzte Chance des eingewechselten Glasauer nichts mehr zu. In der aufgrund des schönen Wetters im Freien abgehaltenen Pressekonferenz stufte Gästecoach Kristjan Glibo das Geschehen so ein: „Ich denke es war ein verdienter Sieg. Wir standen stabil und wussten um den Toptorjäger Erben, der ihr Zielspieler ist. Zu ihm muss man immer Kontakt halten. Den Gegner wollten wir vom Tor fern halten. Das ist uns über die 90 Minuten sehr gut gelungen. Mir gefällt diese Haltung, damit sind wir auf einem sehr guten Weg. Hier musst du so auftreten: Keine Fehler machen und viel Ballbesitz sowie Chancen nutzen.“

SCW-Trainer Mario Schappert bedankte sich zunächst für die Beteiligung der Eintracht an der Spendenaktion: „Das ist das was euch auszeichnet und warum ihr auch hier in Mittelhessen viele Anhänger habt. Ganz toll war auch die Kulisse, dass unser Dorf mobil wurde. Ich gehe aber davon aus, dass wir dieses Topspiel nächste Saison nicht mehr haben werden, weil Frankfurt II nicht mehr Hessenliga spielen wird, wir aber hoffentlich schon.“ Hinter die Niederlage einen Haken zu setzen, fiel Schapoert leicht: „Weil es eine ordentliche Leistung war, aber auch nicht mehr. Wir haben es verpasst zu merken, dass hier was drin ist. Frankfurt hat das Spiel dann runter geschaukelt. Wir müssen uns an anderen Mannschaften wie Eddersheim richten, wo wir nächste Woche spielen.“

Schiedsrichter: Pascal Loschke (BC Sport Kassel). Zuschauer: 768.

Tore: 0:1 Daniel Dejanovic (17.), 0:2, 0:3 Maximilian Brauburger (63./68.).

Bildergalerie: Wir waren mit Eintracht II in Waldgirmes dabei.  

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