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Eintracht II: Auf Nacho ist weiter Verlass

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Eintracht Frankfurt II hat am Sonntag das schwere Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Walldorf mit 2:0 (1:0) gewonnen und damit die Tabellenführung in der Hessenliga weiter ausgebaut, da die Konkurrenten FC Gießen (2:2 gegen den SV Steinbach) und Türk Gücü Friedberg (1:1 gegen den KSV Baunatal) jeweils nicht über ein Heimremis hinaus kamen.

Der Spanier „Nacho“ Ferri traf in Walldorf zweimal. Foto: Andre Sturmeit.

SV Rot-Weiß Walldorf – Eintracht Frankfurt II 0:2 (0:1)

Das Hinspiel hatte das Team des Walldorfer Trainers Artur Lemm im September spektakulär mit 4:3 gewonnen und auch im Rückspiel war es auf dem engen Kunstrasenplatz vor einer herausragenden Kulisse von 1300 Zuschauern nicht einfach für die U21 des Bundesligisten. Entscheidend waren natürlich die beiden Tore von Ignacio Ferri Julia (8./88.), wie der 19-jährige Iberer bürgerlich heißt. Aber auch der gehaltene Foulelfmeter von Torhüter Matteo Bignetti gegen den Walldorfer Routinier Christian Matheisen (80.) trug dazu bei, dass das Team von Trainer Kristijan Glibo ihrem Saisonziel Meisterschaft und dem damit verbundenen direkten Aufstieg in die Regionalliga Südwest einen Schritt näher kam. Die heimstarken Gastgeber hatten ihrem Tabellenplatz sechs entsprechend ein gutes Spiel abgeliefert und das starke Positionsspiel der Gäste mit Anlaufen und dem Schließen von entstandenen Lücken gestört.

Meist spielte Walldorf weite und hohe Bälle, es kam auf dem kleinen Platz wie fast immer zu sehr vielen Einwurfsituationen. Im zweiten Abschnitt brachten die Rot-Weißen die Eintracht U21 sogar einige Male in Bedrängnis. Durch einen abgefälschten Freistoß von Nikola Mladenovic, den Bignetti stark parierte oder als Mikael Neway den mitgelaufenen Mehdi Menatgir übersah. Dann gab es den Elfmeter, den Dario Gebuhr unnötig gegen Maximilian Thomasberger verschuldete. Bignetti hielt die Eintracht im Spiel und dann war „Nacho“ erneut zur Stelle und verwertete einen Abpraller vom Lattentreffer von Marc Wachs zum 2:0.

„Walldorf war sehr giftig in den Zweikämpfen“ (Eintracht-Trainer Kristijan Glibo)

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel analysierten beide Trainer den Spielverlauf. Kristijan Glibo sagte: „Wir wussten, dass die Partie sehr schwierig werden wird. Es war ein absolutes Kampfspiel, in dem viele Bälle über die Mittelfeldreihe gespielt wurden, das mussten wir heute annehmen. Walldorf war sehr giftig auf die zweiten Bälle und gut in den Zweikämpfen, aber unsere letzte Reihe hat es insgesamt sehr gut weg verteidigt. Wir müssen den Sack früher zumachen, also Zubayr Amiri aufs allein Tor läuft. Anschließend hatten wir natürlich das Glück auf unserer Seite, als Matteo Bignetti den Elfmeter klasse hält. Es gibt solche Spiele, in die du dich noch mehr reinkämpfen musst und in denen das Fußballspielen demgegenüber etwas verloren geht – das war heute über weite Strecken der Fall. Ich bin mir sicher, dass hier einige Mannschaften noch Punkte liegen lassen werden. Wir haben heute 2:0 gewonnen – dementsprechend können wir zufrieden sein.“

Heimcoach Artur Lemm sah die Partie so: „Dieses Spiel hat es schon hergegeben, dass wir mit einem positiven Ergebnis rausgehen können. Aus meiner Sicht hat die Effizienz vor dem Tor das Spiel entschieden. Es hat nicht viele klare Möglichkeiten gegeben, weder für die Eintracht noch für uns. Die klarste Möglichkeit, die man in einem Fußballspiel haben kann, nämlich den Elfmeter, haben wir leider nicht genutzt. Wir haben eine der Spitzenmannschaften der Liga dazu gezwungen, viel zu reagieren, das haben wir gut gemacht. Wir haben gut durchgeschoben und waren sehr wach. Um ein Spiel zu gewinnen, brauchst du aber auch Tore. Da haben wir dann in der Offensive zu wenig aus den Situationen gemacht.“ Bereits in der Karwoche geht es in der Hessenliga mit dem nächsten Spieltag weiter. Es handelt sich um die Rückspiele vom ersten Spieltag Ende Juli, die jetzt erst – über acht Monate später – auf dem Spielplan stehen. Rot-Weiß Walldorf erwartet in einem Süd-Duell Viktoria Griesheim am Mittwoch (20 Uhr). Die Eintracht Frankfurt U21 empfängt am Gründonnerstag (19 Uhr) den FC Bayern Alzenau.

Schiedsrichter: Alexander Hauser (FC Waldbrunn). Zuschauer: 1300.

Tore: 0:1, 0:2 Ignacio Ferri Julia „Nacho“ (8./88.).

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