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Eintracht II: Nacho-Dreierpack gegen Schlusslicht

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Die U21 von Eintracht Frankfurt hat am Samstagnachmittag eine starke Reaktion auf die 2:4-Schlappe letzte Woche in Friedberg gezeigt. Im Heimspiel gegen Schlusslicht TSV Steinbach II gelang dem Tabellenführer nach einer überwiegend souveränen Vorstellung ein 4:1 (2:1)-Sieg über den Aufsteiger, dem der direkte Wiederabstieg in die Verbandsliga Mitte droht.
Die U21 von Eintracht Frankfurt will den Aufstieg in die Regionalliga Südwest erreichen. Foto: PA.  
Eintracht Frankfurt II – TSV Steinbach Haiger II 4:1 (2:1)

Auf fünf Positionen hatte Eintracht-Trainer Kristjan Glibo seine Startelf gegenüber der Niederlage am Burgfeld verändert. Im Tor löste Matteo Bignetti seinen Konkurrenten Simon Simoni ab. Neben Harpreet Ghotra und Denis Streker begannen erstmals in diesem Jahr der Brasilianer Divaio Jhair Bobson und das spanische Toptalent Ignacio Ferri Julia von Beginn an. Zubayr Amiri, Ben-Luca Fisher und Gianluca Schäfer nahmen auf der Ersatzbank Platz, Marcel Wenig stand nicht im Kader.

Mann des Tages war bei der U21 der kurz „Nacho“ gerufene Spanier. Das ist die Kurzform seines Vornamens Ignacio. Mit drei Toren war er wesentlich am Heimdreier beteiligt und agierte in vorderster Linie konsequent. Jeweils auf Zuspiel von Maximilian Brauburger stand Nacho in der Mitte schon in der ersten Viertelstunde gleich zweimal goldrichtig und sorgte mit seinem Doppelpack für eine beruhigende 2:0-Führung (9./15.). Die Gäste, die das Hinspiel im September völlig überraschend mit 2:1 gewonnen hatten, kamen dann aber nach einer halben Stunde ins Spiel. Zunächst wurde Hajdaraj steil geschickt und von Schröder unsanft gestoppt. Den fälligen Freistoß gab es nicht, Schröder hatte gar Glück, dass er keine Rote Karte wegen Notbremse erhielt. Dann verkürzte Sandro Noriega  für die Zweitvertretung des Regionalligisten aus der Distanz (31.), die dann noch zwei Abschlüsse durch Noah Theis neben das Tor setzten.

Szenenapplaus für Nacho Ferri 

Zur Halbzeit rückte Ben-Luca Fisher in die diesmal als Dreierkette operierende Abwehrformation. Kapitän Marc Wachs rückte ins defensive Mittelfeld vor. Kurz nach Wiederbeginn war Nacho ein drittes Mal zur Stelle. Nachdem Ghotra abgezogen hatte traf er direkt vor TSV-Torwart Maximilian Pauli zum 3:1 (48.). Nach einer Stunde wurde Nacho unter Applaus der offiziell 878 Zuschauern gegen Zubayr Amiri ausgewechselt. Den Schlusspunkt setzte der auf der linken Seite diesmal offensiver auftretende Brauburger mit einem Flachschuss zum 4:1 (68.). Bei den Gästen erhielt Paul Friedrich Pöpperl in der Schlussphase die Gelb-Rote Karte (81.). Eintracht-Trainer Kristjan Glibo war mit dem siebten Heimsieg in Folge sehr zufrieden: „Wir wollten heute mehr Wucht gerade im vorderen Bereich haben. Das ist uns teilweise sehr gut gelungen. Die ersten 20 Minuten haben wir sehr gut gespielt. Vor allem im Spiel mit dem Ball haben wir Ruhe ausgestrahlt. Die 15 Minuten vor der Pause haben mir nicht so gefallen. Da war die Zweikampfführung nicht so, wie ich es mir wünsche. Aus der Pause sind wir sehr gut raus gekommen, haben hoch gepresst und ein frühes Tor erzielt.“

Danach, so Glibo weiter, habe man den Gegner „vom Tor ferngehalten. Wir hatten sehr viele Durchbrüche am Flügel, das hat mir sehr gut gefallen.“ Steinbachs Co-Trainer Maik Six sagte: „Über 90 Minuten war der Sieg der Eintracht verdient, aber als unser Spieler frei durch war, hätte es Platzverweis geben müssen. Wenn Frankfurt 70 Minuten in Unterzahl spielt, wäre es auf dem Platz wohl schwieriger gewesen. Diese Entscheidung des Schiedsrichters ist aus unserer Sicht bitter.“

Eintracht Frankfurt U21: Bignetti; Gebuhr, Wachs (77. Cassaniti), Streker – Schröder, Ghotra (82. Schäfer), Dejanovic (46. Fisher), Loune (69. Sejdovic), Brauburger – Ferri Julia (60. Amiri), Bobson.
TSV Steinbach II: Pauli; Künkel (67. Bedenbender), Müller, Hartmann, Georg – Goldbach (69. Aydogan), Noriega, Wirtz, Pöpperl – Hajdaraj, Theis (67. Schneider).
Schiedsrichter: Daniel Kamnitzer (Eltville). Zuschauer: 878.
Tore: 1:0 Nacho Ferri Julia  (3.), 2:0 Nacho Ferri Julia (15.), 2:1 Sandro Noriega (31.), 3:1 Nacho Ferri Julia (48.), 4:1 Maximilian Brauburger (68.).
Gelb-Rote Karte: Paul Friedrich Pöpperl (Steinbach II, 81.).

 

 

 

 
 

 

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