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Preußen: Pflichtsieg vor Showdown in Ginnheim

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Relativ emotionslos gewann der SV Viktoria Preußen sein erstes Relegationsspiel gegen den SV Sachsenhausen mit 4:1 (2:0), der damit in der Kreisliga A bleibt. Am Dienstag kommt es nun zum Showdown an der Woogwiese. Germania Ginnheim reicht ein Punkt, um erstmals in die Kreisoberliga aufzusteigen. Viktoria Preußen muss gewinnen, um in der Klasse zu bleiben. 

SVS-Kapitän Benjamin Schrödl (links) und Preußen-Spielführer Isaiah Adu vor dem Schirigespann. Foto: Mithat Gürser.

SV Viktoria Preußen – SV Sachsenhausen 4:1 (2:0)

Womöglich stehen dann aber schon beide Vereine als Kreisoberligisten fest. Dann nämlich, wenn der VfL Germania 94 am Pfingstmontag in die Gruppenliga aufsteigen sollte. Ausgetragen muss das Spiel aber laut Kreisfußballwart Thorsten Bastian auf jeden Fall. Zum einen, weil ein Nichtantritt in der Relegation nicht gestattet ist, zum anderen um den Ginnheimern die Umsätze aus Zuschauer- und Cateringeinnahmen nicht zu vermiesen. Die Resonanz beim Spiel am Donnerstagabend hielt sich mit weniger als 300 Zuschauern in Grenzen. Eine sonst übliche „Relegationseuphorie“ kam beim abstiegsbedrohten Eckenheimer Traditionsclub nicht auf.

Nach der überraschenden Rückkehr des langjährigen Trainers Artur Rissling betrachtete man das Heimspiel als Pflichtaufgabe, um dann in Ginnheim – wenn denn noch nötig – mit einem Sieg dem Abstieg doch noch zu entgehen. Der Coach hatte das Team, an dessen Zusammenstellung Rissling nach seinem Wechsel zum SV Niederursel im letzten Sommer nicht mehr beteiligt war, gut eingestellt. Die Gäste hatten ihr Aufgebot nach dem desaströsen Auftritt beim 1:9-Debakel gegen Ginnheim neu sortiert und standen zunächst defensiv gut. Sachsenhausen hatte mit Simone Barbera sogar eine Großchance zur Führung. Die Gastgeber waren aber das bessere Team, das war nicht zu übersehen.

Shirendel überragender „Preuße“

Und hatten in Jalil Shirendel einen überragenden Stürmer, der alle vier Tore markierte. Mit einem Doppelschlag sorgte Shirendel nach etwas mehr als einer halben Stunde für das 2:0 (30./33.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte er auf 3:0 (53.), ehe SVS-Torjäger Benjamin Schrödl verkürzte (58.). Shirendel sorgte dann früh für den Endstand (61.). Bemühungen seitens der Hausherren, durch einen höheren Sieg Ginnheim in der Tordifferenz zu überholen, blieben wie auch ein exzessiver Torjubel aus. Die Preußen gaben sich mit dem 4:1 zufrieden, dabei blieb es auch. „Wenn wir 5:0 oder 6:0 geführt hätten, wären wir vielleicht auf Harakiri gegangen. Ich konnte der Mannschaft auch nicht vorher vorgeben, mit neun Toren Differenz zu gewinnen, das wäre ja auch vermessen“, deutete Rissling auf Realismus hin, sprach aber von einem „alles in allem verdienten Sieg. Das ist jetzt der erste Schritt, wir waren aber noch zu hektisch und haben weitere Chancen nicht gut ausgespielt. Es sind aber auch nur noch vier, fünf Spieler aus meiner Zeit da, der Rest ist neu.“

Sein Sachsenhäuser Kollege Murat Fil, dessen Team mit null Punkten und 2:13 Toren aus dieser Relegation rausgeht, sagte: „Die Relegation, in die wir erst auf den letzten Drücker gerutscht sind, war ohnehin nur ein Bonus für uns. Wir lassen die Köpfe nach diesen zwei klaren Niederlagen nicht hängen. Für unsere jungen Spieler wäre der Aufstieg zu früh gekommen, da ist es besser, noch ein Jahr in der A-Klasse zu spielen.“ 

Schiedsrichter: Christian Golditz (SV Salmünster). Zuschauer: 288.

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Jalil Shirendel (30./33./53.), 3:1 Benjamin Schrödl (58.), 4:1 Jalil Shirendel (61.).

Bildergalerie: Unser Fotograf Mithat Gürser war an der Hügelstraße vor Ort!