By Pedro | Published | Keine Kommentare
Das Spiel lief für die Gastgeber nicht wie erhofft. Obwohl es durch die Führung von Mustafa Ilhan (15.) nach dem ersten richtigen Offensivangriff gut für die Lila-Weißen begann, gab der Treffer dem Spitzenreiter keine Sicherheit. Nico Wetzel glich nach einem Defensivfehler für den Aufsteiger schnell aus (20.). Entscheidenden Einfluss auf den Spielausgang nahm aber die Rote Karte gegen den Hausener Steffen Pinto de Sousa, der sich gegen Ante Paradzik eine Tätlichkeit leistete (23.). „So mussten wir gegen die sehr motivierten Harheimer unseren Matchplan früh über den Haufen werfen“, schilderte FVH-Coach Federico da Costa Coutinho.
„Danach war es schwierig für uns mit einem Mann weniger. Wir wollten weiter Fußball spielen, aber das Verteidigen hat Kraft gekostet“, so Coutinho. Nachdem der Aufsteiger im zweiten Abschnitt früh durch Daniel Stumpp in Führung ging (51.) wurde es noch schwerer für das Überraschungsteam. Vorne fehlte Torjäger Lukas Höll, Hausen versuchte aufzumachen und machte spielerisch einen guten Eindruck. Jedoch nutzte Harheim die Räume und zog per Foulelfmeter durch Paradzik auf 3:1 davon (66.).
„Jetzt sind wir definitiv in der Kreisoberliga angekommen“ (Harheims Trainer Tomas Pelayo)
Wiederum per Strafstoß verkürzte Sina Shakouri (70.). „Das war die Phase, wo ich dachte: Wenn wir jetzt ein 3:3 schaffen, dann könnte das Spiel kippen“, hoffte der FVH-Trainer. Da aber Jonas Kaulich fünf Minuten danach einen Konter zum Endstand verwandelte (75.), war in der letzten Viertelstunde nichts mehr drin. „Die Jungs haben Moral bewiesen, sich nicht aufgegeben. Bis zum Ende haben wir alles probiert, es hat nicht sollen sein“, bedauerte Coutinho, der auf Ersatztorhüter Felix Sommer für den fehlenden Onno Engel zurückgreifen musste.
Zufrieden war natürlich Gästecoach Tomas Pelayo, nachdem sein Team noch vor sechs Wochen an Ort und Stelle aus dem Kreispokal geflogen war: „Jetzt sind wir definitiv in der Kreisoberliga angekommen. Personell sehe ich Licht im Tunnel. Die Spielweise des Gegners ist agil, die machen das gut mit ihrer positiven Aggressivität. Wir wussten, dass wir mit einem Mann mehr läuferisch mehr machen mussten. Das haben wir dann gut zu Ende gespielt. Uns ist klar: In der Kreisoberliga gewinnen wir keine Spiele mit halber Kraft.“
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