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Gudesding sendet mit Kantersieg Lebenszeichen

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Mit einem 5:1-Kantersieg beim direkten Konkurrenten Rödelheimer FC hat der FC Gudesding ein Lebenszeichen im Kampf um den Klassenerhalt gesendet und ist in der Tabelle von Abstiegsplatz 16 auf den ersten Nichtabstiegsplatz 14 geklettert. Da der direkte Vergleich durch den 6:3-Hinspielsieg klar an Gudesding geht, rutschen nun die Rödelheimer auf den Relegationsplatz 15. 
Gudesding sprang auf Rang 14. Foto: Archiv PA.  
1. Rödelheimer FC 02 – FC Gudesding 1:5 (1:1)

„Wieder einmal mussten wir aufgrund einer grottenschlechten zweiten Halbzeit eine deftige Niederlage gegen einen Direktkonkurrenten gegen den Abstieg hinnehmen“, erklärte RFC-Pressesprecher Volker Flauaus. In der ersten Halbzeit habe Rödelheim das Spiel klar beherrscht.

Die frühe Führung durch Neuzugang Tilmann Striet (3.) war die logische Konsequenz. Gefühlt habe man 80% Ballbesitz gehabt und nur eine Chance zugelassen, die Eser-Mustafa Cikaran (13.) prompt zum Ausgleich nutzte. „Ansonsten lief der Ball gut, es gab einige gelungene Kombinationen und wenige, aber gute Torchancen. Entweder vereitelte der Schlussmann von Gudesding Jonathan Koenen mit starken Paraden, der Pfosten bei einem Flachschuss von Niklas Vogt oder der Schiedsrichter mit den oft fehlerhaften Abseitspfiffen die Führung des Club“, berichtete Flauaus. Nach der Pause sei die Mannschaft nicht mehr wieder zu erkennen gewesen, es funktionierte nichts mehr. „Selbst einfache Pässe über fünf Meter kamen nicht mehr an, technische Fehler bei der Ballannahme waren an der Tagesordnung und anstatt die Stürmer Niklas Vogt und Ali Osman mit langen Bällen zu füttern wurde immer wieder quer gespielt. Saft- und kraftlos wirkte die Mannschaft, wie zum Rundenende und nicht wie nach einer Winterpause“, kritisierte Flauaus.

  • „Wird schwer mit dem Klassenerhalt, wenn wir diese Schwächephase nicht abstellen können“ (RFC-Sprecher Volker Flauaus)

Gudesding wurde mutiger, nutzte die Schwächen des Club dann auch gnadenlos aus und erzielte ein Tor nach dem anderen. Modibo Kone (53.), Arne Kuhrs (66.), Kevin Lange (69.) und Mutaz Husain (90./+4) machten den hohen Auswärtssieg der Gäste klar. Als einzig wirkliche Chance war ein Schuss von Niklas Vogt in der 75. Minute zu nennen, den der Keeper der Gäste Koenen mit toller Parade entschärfte. Die 10 Minuten Zeitstrafe für Niklas Vogt in der 85. Minute und der von Gianni Gioia gehaltene Foulelfmeter in der 81. Minute passten in das Bild der zweiten Halbzeit, in der Gioia den Club noch vor einer höheren Niederlage bewahrte. „Wenn wir diese – von außen nicht zu erklärende und in dieser Saison schon öfter vorgekommene – Schwächephase in der zweiten Halbzeit nicht abstellen können, wird es sehr, sehr schwer mit dem Klassenerhalt“, so Flauaus´ Prognose.

Große Freude hingegen bei Gudesding-Co-Trainer Paul Weiss nach dem „wichtigen und auch am Ende absolut verdienten Sieg. Wir gehen äußerst unglücklich mit 0:1 in Rückstand und haben dann einen guten Torwart, der zwei Situationen gut vereitelt. Zur Halbzeit hätte es auch 1:3 stehen können. In der zweiten Halbzeit waren wir dann das bessere Team, haben schöne Tore erzielt und auch zu den richtigen Zeitpunkten. Wir waren zielstrebig und haben sehr konzentriert gespielt gegen einen fairen Gegner aus Rödelheim.“ Während die Rödelheimer am Sonntag (13 Uhr) bei der Bornheimer Reserve antreten, erwartet Gudeding im Ostpark den Aufstiegsaspiranten VfL Germania 94 um 15 Uhr. „So muss es weiter gehen nächste Woche ein ganz schweres Spiel gegen Germania 94, wo wir dennoch punkten wollen“, sagte Weiss, der auch ein Lob an den sehr guten Schiedsrichter richtete.

  • Schiedsrichter: Heiko Langhammer (SV Alemannia Königstädten).
  • Zuschauer: 40.
  • Tore: 1:0 Tilmann Striet (3.), 1:1 Eser-Mustafa Cikaran (13.), 1:2 Modibo Kone (53.), 1:3 Arne Kuhrs (66.), 1:4 Kevin Lange (69.), 1:5 Mutaz Husain (90./+4).