By Pedro | Published | Keine Kommentare
Vor einer am Niddasportfeld lange nicht mehr registrierten großen Kulisse von weit über 700 Zuschauern war die Erleichterung beim bisherigen Spielausschuss-Vorsitzenden Jan Werner spürbar: „Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir es über die Relegation geschafft haben, in der Gruppenliga zu bleiben. Wir haben nie aufgegeben und alles für das Ziel Klassenerhalt getan. Umso schöner, dass sich diese harte Arbeit ausgezahlt hat. Zudem waren wir in allen drei Relegationsspielen insgesamt die bessere Mannschaft und haben uns somit auch verdient durchgesetzt.“
Die Gäste von der Hügelstraße waren unterstützt von ihren zahlreichen Anhängern gut in die Partie gestartet. Sie brauchten ja einen Sieg, um nicht vom Ergebnis des eine Stunde später angepfiffenen Relegationsfinales zwischen dem FC Kalbach und dem VfR Groß-Gerau abhängig zu sein. Das Spiel war zu Beginn ausgeglichen, Torjäger Cherano Willeführ hatte gleich einen Lattenschuss. Auch Bruder Giuliano Amante traf per Weitschuss die Latte. Mit dem ersten guten Angriff ging Vilbel durch Fynn Malte Hellwig in Führung (36.). Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Gäste viel vorgenommen vor der tollen Kulisse, vor der manche noch nie gespielt hatten.
Aber nach einem Distanzschuss der Vilbeler, den Preußen-Torhüter Oliver Copik etwas unterschätzt hatte, fiel das 2:0 durch Sohail Rashid (52.). Danach war der Stecker bei den Gästen gezogen, auch wenn Cherano danach noch eine Riesenchance vergab. Im Gegenzug erhöhte Amer Smajovic auf 3:0 (56.) und „damit war das Spiel gegessen. Dann schauten wir mehr auf die Handys, um zu schauen, wie es bei Kalbach steht“, erklärte Rissling. Durch einen guten Abschluss verkürzte Cherano auf 3:1 (77.), aber postwendend stellte Dominik Budic per Freistoß den alten Abstand wieder her (79.). „Das war dann die letzten 20 Minuten nur noch ein Auslaufen“, so Rissling, der dann auch noch den Schlusspunkt der Hausherren durch Sabahudin Jalmanovic ansehen musste (80.).
„Nichtsdestotrotz: Wir haben eine Riesensaison gespielt, sind Zweiter in der Liga und Relegation geworden. Leider haben wir uns nicht mit dem Aufstieg belohnt, aber es war eine tolle Runde mit vielen schönen Momenten“, sagte Rissling, der zum ambitionierten A-Ligisten SV Niederursel wechselt. Auch einige Spieler verlassen den Verein zum Saisonende, der fortan von Cem Caput trainiert wird und vor einem personellen Umbruch steht.
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