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Rödelheim hat nach 3:1 im Ostpark gute Karten

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Während es der FC Gudesding am Freitagabend zu später Stunde (Anstoß 20.34 Uhr – Abpfiff 22.30 Uhr) verpasste, den Klassenerhalt rechnerisch perfekt zu machen, hat Aufsteiger Rödelheimer FC nach dem 3:1-Sieg nun gute Karten, auf direktem Wege den Ligaverbleib zu sichern. Mit 31 Punkten hat sich der RFC vor den letzten beiden Spieltagen eine hervorragende Ausgangsposition verschafft. 

Der Rödelheimer FC kann den Klassenerhalt nun aus eigener Kraft schaffen. Foto: PA.  

FC Gudesding – 1. Rödelheimer FC 1:3 (0:0)

Die Gastgeber mussten ihre Anfangsformation im Vergleich zum 5:1-Sieg gegen Schlusslicht FV Hausen auf fünf Positionen verändern und boten eine ganz schwache Vorstellung. Mit 34 Punkten sind die „Guden“ damit noch nicht durch, auch wenn man weiter auf Rang neun steht und sechs Vereine bis zum Relegationsplatz liegen, ist man gut beraten, noch einige Punkte zur Sicherheit zu holen. „Ohne Stürmer kannst Du kein Spiel gewinnen. Ich hoffe, dass das ein einmalig schlechtes Spiel von uns war“, sagte der FCG-Vorsitzende Rainer Weiss. Eine Partie, die kurz vor der Halbzeit durch eine Unterbrechung überschattet wurde. Der Schiedsrichter hatte aus einer Gruppe von neutralen Zuschauern, die offenbar einem Konkurrenten beider Teams im Abstiegskampf zuzurechnen sind, „diskriminierende Äußerungen“ in Form von Beleidigungen vernommen. Er bat um die Aufstellung von Ordnern, da er ansonsten die Partie abbrechen würde. Als der Heimverein diese Forderung in die Tat umsetzte, konnte die Partie fortgesetzt werden. Äußerungen solcher Art konnten aber weder vom heimischen Publikum, noch vom Gästeanhang bestätigt werden, der Unparteiische hat trotzdem einen Sonderbericht angefertigt.

Rödelheim kommt mit diesem so wichtigen Sieg im Ostpark gegen den FC Gudesding dem angestrebten Ziel des direkten Klassenerhalts ein großes Stück näher. Auf jeden Fall steht  jetzt schon fest, dass der RFC nicht mehr direkt absteigen kann. Nur noch die Teilnahme an der Abstiegsrelegation ist möglich, abhängig natürlich von den Ergebnissen aller im Tabellenkeller befindlichen Vereine in den letzten Spielen. Der Club startete konzentriert, ballsicher und mit viel Geduld auf den sich hinten einigelnden Gastgeber. Dann kamen die langen Pässe – hauptsächlich und mit absoluter Genauigkeit durch Paskal Marinic – auf die startenden Stürmer Niklas Vogt, Enno Lang und Adam Zazoua. Schon in der fünften Minute erreichte einer dieser langen Schläge Niklas Vogt, der diagonal auf den frei auftauchenden Adam Zazoua spielte, doch der Abschluss ging über das Tor. Immer wieder zog Niklas Vogt, an dem meistens zwei bis drei Abwehrspieler „hingen“, von der rechten Außenbahn nach innen und zog ab. Doch der reaktionsschnelle Torwart der „Guden“ Jonathan Könen oder noch ein sich in den Schuss werfender Verteidiger verhinderten die Führung des Clubs.

Niklas Vogt bringt Rödelheim in Führung

Als schon die Rödelheimer Fans bei einem Kopfball von Niklas Vogt nach einem Eckball den Torschrei auf den Lippen hatten, kratzte ein Abwehrspieler den Ball noch von der Torlinie. Der Club ließ hinten kaum was anbrennen, die Gastgeber hatten in der ersten Halbzeit nur zwei Torgelegenheiten, eine machte Gianni Gioia zunichte, als Tom Kaiser abzog und bei der anderen köpfte ein „Guder“ nach einem Eckball über das Tor. Nach dem Seitenwechsel begann Rödelheim furios und ging in Führung (49.). Wieder ein langer Ball, Adam Zazoua verlängerte geschickt mit dem Kopf in den Lauf von Enno Lang, der alleine auf das Tor der Gastgeber zusteuerte und dann den noch besser mit gelaufenen Niklas Vogt bediente, der nur noch einzuschieben brauchte. Jetzt legten die Gastgeber die Zurückhaltung ab, gingen wesentlich offensiver zu Werke und man sah, dass sie eigentlich gut Fußball spielen konnten. Der Club stand tief, überstand die ein oder andere knifflige Situation und hatte dann das Glück des Tüchtigen. Ein Freistoss durch Paskal Marinic aus der eigenen Hälfte landete in der 63. Minute im Strafraum der Gastgeber auf dem Hinterkopf von Jonas Franzisket und von dort unhaltbar ins eigene Tor. Danach gab es ein Spiel auf ein Tor, nämlich auf das vom Club.

Die Gastgeber drückten den Club hinten rein, erspielten sich Eckball auf Eckball, Freistoß auf Freistoß, doch der Club verteidigte mit allen Spielern leidenschaftlich. Jeder gab alles, Gianni Gioia hielt was zu halten war und die „Guden“ versiebten auch einige gute Chancen leichtfertig. Bis zur 89. Minute hielt das Bollwerk, dann kam der Gastgeber zum Anschlusstreffer durch Hendrik Obenaus. In der fünfminütigen Nachspielzeit drängte Gudesding auf das 2:2, doch der Club wurde wieder mutiger und startete selbst Entlastungsangriffe. Einer führte in der vierten Minute der Nachspielzeit durch die eingewechselten Benedikt Herbert und Noah Heddesheimer sowie Adam Zazoua zum entscheidenden dritten Treffer. Es war einer der besten Spielzüge des Abends, Herbert spielte von der linken Seite einen langen Diagonalball direkt in die Füße von Heddesheimer, der ganz überlegt zwei Gegenspieler austrickste und dann zum frei postierten Adam Zazoua passte. Mit einem beherzten Flachschuss überwand er Torwart Koenen und sicherte diesen wichtigen Sieg im Abstiegskampf. So geht es weiter: Gudesding reist am 12. Mai zum Tabellenvierten FC Croatia, während Rödelheim daheim den Tabellenachten SV 07 Heddernheim erwartet. 

Schiedsrichter: Mourad L´Madaghri (SV Niedernhausen). Zuschauer: 113.

Tore: 0:1 Niklas Vogt (49.), 0:2 Jonas Franzisket (63./Eigentor), 1:2 Hendrik Obenaus (89.), 1:3 Adam Zazoua (90./+4).

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