By Pedro | Published | Keine Kommentare
„Jetzt wirds eng, es ist fünf vor zwölf, was die Tabellensituation angeht“, lautete der Einstiegskommentar von Mario Koch aus dem „Bernemer“ Trainerteam, der ohne seinen im Urlaub weilenden Mitstreiter Lucas Milbredt coachte. „Wir müssen in den letzten vier Spielen viel kaltschäuziger auf dem Platz sein, vor allem über die kompletten 90 Minuten“, sagte Koch nach der zwölften Saisonniederlage. Damit haben die Bornheimer deutlich weniger oft verloren als die Konkurrenten im Abstiegskampf, kein Team in der Liga spielte aber so oft unentschieden wie die SGB II: zehnmal.
Zunächst hatten die Gastgeber durch den Stürmer Christian Leutbecher zur Pause geführt (11.). „Was aktuell Spiel für Spiel der Trend ist: Wir bekommen Lob wie gut die technische Qualität ist und wie gut wir den Ball laufen lassen können, aber stehen am Ende mit leeren Händen da. Nach der Führung hätten wir nachlegen können, statt die Chancen in Massen liegen zu lassen“, kritisierte Koch. Denn nach dem Seitenwechsel nahmen sich die Hausherren eine dreiminütige Auszeit und ließen zunächst den Ausgleich der Germania mit Asmir Hajdarovics Kopfball (49.) zu, dann unterlief Julius von Kymmel ein Eigentor (52.) und Bornheim lief fortan diesem Rückstand hinterher.
Trotz genügend Chancen zum Ausgleich reichte es nicht mehr um punkten zu können. „Nur wenn wir in Defensive und Offensive kaltschnäuziger werden, wird es reichen, um genug Mannschaften hinter uns zu lassen“, prophezeite Koch. Gästecoach Hasan Basci kommentierte den ersten Germania-Sieg seit dem 18. Februar so: „Nach ausgeglichener Anfangsphase sind wir nach elf Minuten in Folge eines Einwurfs in Rückstand geraten. Wir hatten die eine oder andere Gelegenheit, sind aber mit 0:1-Rückstand in die Kabine gegangen, da wir die erste Halbzeit es meistens mit langen Bällen versucht haben. Wir waren uns dann in der Kabine einig, dass wir auf so einem kleinen Platz auf Kurzpass umstellen mussten. Wir man es vom Ergebnis sehen kann, haben wir alles richtig gemacht, nach düsteren Wochen haben wir endlich wieder gewonnen. Ich beglückwünsche die Mannschaft für den Sieg.“
Am nächsten Sonntag muss Bornheim II zum Spitzenreiter TSKV Türkgücü (15 Uhr). Zeitgleich erwartet Germania 94 den Mitaufsteiger SV Griesheim Tarik.
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