Glücklicher Derbysieg für Fechenheim

By Manfred | Published 8. April 2024 | Keine Kommentare

Die Spvgg. 03 Fechenheim behielt im Derby gegen die FG Seckbach mit 3:2 die Oberhand, ein sehr glücklicher Sieg, den die Fechenheimer u.a. auch ihrem starken Torwart Armin Buchholz zu verdanken haben.

Die Fechenheimer feierten am Schluss den glücklichen Sieg und den Geburtstag ihres Trainers Maximilian Schmidt. Foto : MZ

Spvgg. 03 Fechenheim – FG Seckbach 3:2 (2:0)

Beide Mannschaften wollen in dieser Saison noch den 13.Tabellenplatz vermeiden, der vor dem Spiel zwar die Rettung vor dem Abstieg, nach dem Spiel aber aufgrund anderer Ergebnisse wieder Relegationsrang bedeutet. Die Fechenheimer begannen die Partie dominant, die Gäste kamen kaum aus ihrer eigenen Hälfte heraus, aber Torchancen konnten sich die Fechenheimer nicht erspielen, das alte Manko. Nach 10 Minuten wurden die Seckbacher dann aktiver, und mit ihrem ersten Vorstoß wurden sie sehr gefährlich, der erste Schuss wurde auf der Linie gerettet, den zweiten konnte 03-Torewart Armin Buchholz mit einer guten Parade zur Ecke abwehren. In der 14.und der 22.Minute musste der Torhüter erneut zweimal abwehren, den Schuss von Florian Schuberth in der 22.Minute zwang den Torwart zu einer Glanzparade. Die Fechenheimer spielten zwar gut mit, konnten sich aber keine Torchancen erspielen.

Wie gut, dass zum Spiel auch Standards gehören. In der 32.Minute gab es aus 25 Metern von halblinker Seite einen Freistoß für Fechenheim, Kapitän Ouassim Ouass schnappte sich den Ball und zimmerte den ball in den Winkel, ein Sonntagsschuss am Sonntag. Nur drei Minuten später gab es erneut Freistoß für Fechenheim, wieder aus 25 Metern, aber leicht halbrechts. Diesmal machte es Julen Berrero Cenamo und zirkelte den Ball über die Mauer in den Winkel. Zwei Standards reichten den Gastgebern zur 2:0-Halbzeitführung, ob der vielen vergebenen Chancen von Seckbach etwas glücklich. Noch vor der Halbzeit wechselte Spielertrainer Manuel May auf Seckbacher Seite zweimal, etwas bedingt auch durch die Vorbelastung durch gelbe Karten.

In der zweiten Halbzeit begannen die Seckbacher wieder druckvoll und kamen in der 53.Minute auch zum Anschlusstreffer, Florian Schuberth stand 10 Meter vor dem Tor nach einer Hereingabe völlig frei und konnte sich die Ecke aussuchen, sein 25. Saisontreffer. Nur 5 Minuten später aber die erneute 2-Tore-Führung für Fechenheim, nach einem Heber über den letzten Verteidiger von Seckbach überlupfte Ouassim Ouass Seckbachs Torwart Ben Kay Schäfer und traf zum 3:1. Danach entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, doch Seckbach vergab selbst die klarsten Torchancen, u.a. aus 6 Metern freistehend am Tor vorbei. Fechenheim ging die Luft aus und wurde in den eigenen Strafraum gedrückt. In der 88.Minute erhielt Fechenheims Kennedy Ogbonnaya nach Ballwegschlagens die gelb-rote Karte, in der 90.Minute prallte nach einer Ecke ein Kopfball vom Innenpfosten des Fechenheimers Tors zurück ins Spielfeld, und in der zweiten Minute der Nachspielzeit erzielte Milad Wardak den 2:3 Anschlusstreffer. Der Schiedsrichter, der in einem eigentlich recht fairen Spiel 11 gelbe Karten verteilte, ließ statt der angezeigten vier Minuten sogar 8 Minuten nachspielen, doch Fechenheim brachte den glücklichen Sieg über die Runden.

Seckbachs Spielertrainer Manuel May nach dem Spiel: „eine Torchance zugelassen im ganzen Spiel, drei Tore kassiert, selbst ungefähr 15 Einschussmöglichkeiten gehabt, es war einfach ein bitterer Tag für uns. Also die Anzahl der Chancen, die haben wir schon gegen Tempo gehabt, und wir machen die Dinger einfach nicht rein, normalerweise musst du hier 4,5,6 Tore schießen, und das sage ich nie normal, aber das war schon Wahnsinn, was wir für Chancen hatten. Und lassen nichts zu, wir kriegen zwei Traumfreistoßtore, die machen sie einfach gut, aber zwei in einem Spiel zu kriegen, bekommt man auch nur alle 10 Jahre. Und lassen eine Torchance zu, und die machen das Tor. Unser Torwart hat gar nichts zu halten gehabt, aber so ist es, und das ist ganz bitter in dem Duell, jetzt ziehen die weiter weg. Trotzdem ordentliche Leistung. Wir haben versucht, weiterzuspielen bis zum Ende, aber hat durch die Chancenverwertung nicht gereicht.“

Fechenheims Präsident Reinhold Schmidt: „wir sind natürlich total glücklich, dass wir das Spiel heute gewonnen haben, das war ein ganz wichtiges Spiel, wir schauen jetzt auch gar nicht mehr drauf, wie was gelaufen ist, weil das Spiel hätte mindestens genauso gut andersherum ausgehen können, eigentlich sogar ausgehen müssen, aufgrund der Chancenfülle, die Seckbach hatte. Wir haben das Spiel heute als glücklicher Sieger verlassen, aber da gucken wir auch nicht darauf zurück, wir haben auch viele Spieler, die Ramadan machen und dementsprechend auch geschwächt waren, und das hat man wieder am Schluss gesehen, da war bei uns einfach die Puste raus. Aber wir sind glücklich, dass wir das Spiel heute gewonnen haben. Und hoffen natürlich, dass Seckbach die Klasse hält.“

Für die Spvgg. geht es am nächsten Wochenende zum nächsten Frankfurter Duell, man ist zu Gast bei dem SV BKC Bosnien/Herzegowina. Für die Seckbacher, die derzeit auf dem Relegationsrang drei Punkte hinter dem FC Tempo liegen, steht ein ganz wichtiges Spiel auf dem Programm, man erwartet den Tabellenvorletzten SV Gronau.