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Griesheimer Mentalität führt zum Sieg bei Kosova

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Der FC Kosova verabschiedet sich nach der 1:3-Heimniederlage gegen die Spvgg. 02 Griesheim endgültig aus dem Aufstiegsrennen. Die Griesheimer hingegen bleiben im neuen Jahr auswärts auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen und haben mittlerweile 27 Punkte gegen den Abstieg gesammelt. 
Der neue Griesheimer Torhüter Mizuki Yamaki kommt aus Japan. Foto: Jörg Schulz.  
FC Kosova – Spvgg. 02 Griesheim 1:3 (1:2)

Schon nach wenigen Sekunden ging Griesheim mit Angelo Castrovillari in Führung (1.). Kosova reagierte aber schnell und glich durch Leon Dashi aus (5.). „Wir haben schlecht gespielt, aber der Schiedsrichter hat den Griesheimern ein klares Abseitstor zum 2:1 gegeben und uns einen Handelfmeter beim Stande von 1:3 verweigert“, monierte Kosova-Trainer Jorge Huberman. „Unabhängig davon haben wir sehr schlecht gespielt gegen einen Gegner, der nicht unbedingt stark war. Leider trainieren wir in der Rückrunde zu wenig, es kommen nur sechs Leute im Durchschnitt. Die Quittung ist, dass wir jetzt abgefallen sind. Wir sind untrainiert, haben Ramadan. Von nichts kommt nichts, wenn die Fitness fehlt. Wir hatten nur einen Mann auf der Bank, der zur Ersten gehört. Der Rest ist verschollen“, beschwerte sich Huberman.

In der 27. Minute erhielt Gästeakteur Issac Ameyaw die Rote Karte, zeitgleich musste bei Kosova Leon Dashi mit der Zeitstrafe für zehn Minuten runter. Kurz vor der Pause ging Griesheim in Unterzahl durch den neuen Torjäger Michael Ofosu in Führung (42.). Nach dem Seitenwechsel erhielt der wieder hereingekommene Dashi für das nächste Vergehen die Rote Karte (49.) und es spielten fortan zehn gegen zehn.

  • „Diese Spieler werden nicht mehr berücksichtigt“ (Kosova-Trainer Jorge Huberman)

Der lange verletzte Rafed Matmati machte schon in Minute 65 alles für die Gäste klar (65.). „Das gesamte Mittelfeld bis auf den Sechser waren ein Schatten ihrer selbst, haben so viel gedribbelt und hatten Ballverluste, wo der Gegner die Konter setzte“, sagte Huberman. Er kam zur Erkenntnis: „Der Kader ist zu kein, damit können wir nicht bestehen. Die Spieler, die nicht mehr kommen, haben uns sehr enttäuscht. Diese Spieler werden nicht mehr berücksichtigt. Schade, denn der Verein hat viel für sie getan.“ Griesheims Trainer Ercüment Sahin ging zunächst auf die Thematik des Ramadan ein: „Das brachte auf beiden Seiten die entsprechende Anstrengung und Planung für das Spiel. Auf diesem Platz Fußball zu spielen ist schwierig und kaum möglich, trotzdem wurde es versucht und am Ende war es jedoch ein Mentalitätsspiel. Durch die frühe Rote Karte gegen Isaac mussten wir taktisch Feinarbeit leisten. Die Fastenden schützen und dennoch Fokus beibehalten. All das wurde von der Mannschaft mit einer Souveränität durchgezogen, da kann man nur stolz sein.“

Im Hinblick auf das kommende Heimspiel gegen den Tabellenachten SV 07 Heddernheim (15 Uhr) kündigte Sahin an: „Die Mission ist auf einem guten Weg, aber noch nicht gefestigt.“ Kosova muss nun mit erheblichen Personalproblemen beim VfL Germania 94 antreten.    

  • Schiedsrichter: Ersen Demirgöz (Türk Spor Bad Schwalbach). Zuschauer: 100. 
  • Tore: 0:1 Angelo Castrovillari (1.), 1:1 Leon Dashi (5.), 1:2 Michael Ofosu (42.), 1:3 Rafed Matmati (65.). 

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