By Pedro | Published | Keine Kommentare
Rund 150 Zuschauer sahen laut Preußen-Trainer Artur Rissling einen „komischen Beginn.“ Bereits in der dritten Minute erhielt Gästeakteur Daniel Ntregiai wegen Beleidigung seines Gegenspielers Antonie Willeführ die Rote Karte. „Der Schiedsrichter stand neben dran und hat es gehört“, erklärte Rissling. „Nichtsdestotrotz haben wir es nicht geschafft, diese Überzahl auszuspielen. Wobei man sagen muss, dass wir drei Riesenchancen hatten“, so der Heimtrainer. Die Gäste wechselten nach 32 Minuten den langen Stürmer Dominik Curkovic für Noah Charkaoui ein. „Der hat ordentlich Wirbel gemacht“, sagte Rissling. Fünf Minuten nach seiner Einwechslung traf der Angreifer zur Führung der Germania in Unterzahl (37.). Nach einem Freistoß ging der Ball dann an die Latte, das hätte auch der zweite Treffer der Gäste sein können. Nach dem Seitenwechsel gelang den Gastgebern auf Zuspiel von Oskar Copik durch Kadir Mengunogul ziemlich schnell der Ausgleich (46.).
Danach war das Spiel trotz Überzahl der Hausherren ausgeglichen, die Germania verteidigte gut. Die Preußen hatten mehr Spielanteile und einige gute Chancen, die Gäste aber auch. „Wir hatten so etwas wie das Glück des Tüchtigen“, bilanzierte Rissling. Denn nach einer Ecke von Giuliano Amante war es in der Schlussminute Christian Trulli, der zum Siegtreffer einköpfte (90.). „Wir sind sehr glücklich, dieses schwere Spiel gewonnen zu haben. Wir hatten auch einige Ausfälle. Wir haben es mit Kampf und Moral über die Bühne gebracht ohne groß zu glänzen. In so einem Spiel zählen drei Punkte und die haben wir geholt. Jetzt fahren wir nächsten Sonntag zu Türkgücü zum Gipfeltreffen. Da wird vor der Osterpause in diesem Highlight/Topspiel einiges los sein. Das sind die Spiele, wofür wir Fußball spielen. Wir werden bereit sein und die Woche gut arbeiten“, kündigte Rissling an.
Bei Germania 94 betreute Siar Daudi in Vertretung des erkrankten Trainers Hassan Basci die Mannschaft. Der Co-Trainer meinte zum Spiel: „Es war ein tolles Spiel von unserer Mannschaft bei einem guten Gegner auf einem guten Platz bei tollem Wetter. Es war ein hochklassiges Spiel von beiden Mannschaften. Ich muss die Mannschaft der Preußen loben. Es war eine sehr faire Partie mit tollen Spielern.“ Ein Unentschieden, so meinte Daudi, sei gerechtfertigt gewesen. „Wir hätten das Spiel sogar in Unterzahl gewinnen können“, meinte Daudi, der eine „sehr gute Mannschaftsleistung“ sah. „Beim 1:1 hat der Torschütze unseren Spieler nieder gerungen und zuvor den Ball an die Hand bekommen“, haderte Daudi.
„Uns hat der Schiedsrichter außerdem noch ein Tor zum 2:1 abgepfiffen wegen Abseits, was nicht ganz richtig war.“ Das späte Gegentor empfand Daudi als „sehr unglücklich. Die Leistung hat gestimmt und da hätten wir mehr als null Punkte verdient gehabt. Der Schiedsrichter war leider nicht auf der Höhe, sowas kommt im Sport vor. Leider hat der Unparteiische in seinem Bericht eklatante Sachen geäußert, die absolut nicht der Wahrheit entsprechen und rufschädigend sind. Zum Glück war beim Gespräch mit dem Schiedsrichter auch Thomas Mahlau von Viktoria Preußen dabei. Er konnte bestätigen, dass ich den Schiedsrichter nicht beleidigt und auch nicht bedroht habe.“ Am nächsten Sonntag erwartet Germania 94 zu Hause den von Personalsorgen geplagten FC Kosova.
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