By Pedro | Published | Keine Kommentare
Die Gäste hatten die erste Chance: Nach einem Eckball köpfte Maximilian Bamberg dem Heddernheimer Torhüter Marc Tomczyk in die Arme (4.). Effektiver waren die Gastgeber nach dem ersten Abschluss durch den Kopfball von Philipp Siegel (7.). Binnen zwei Minuten zogen die Platzherren auf 2:0 davon. Einen Fehlpass der „Guden“ in den Lauf des schnellen Marcus Kreckel nutzte der Stürmer mit einem Flachschuss zu seinem 15. Saisontreffer (7.). Im nächsten Angriff flankte der agile Deniz Yatci in die Mitte, Serdar Birhimeoglu köpfte auf Torhüter Jonathan Koenen und den Abpraller verwandelte der „Büffel“ zum zweiten Treffer (9.).
Nach dem Blitzstart hätte Birhimeoglu kurz darauf sogar auf 3:0 stellen können, vergab aber (16.). Gudesding kam immer wieder mit guten Angriffen auf, zweimal vergab Julian Mochi aus aussichtsreicher Position (17./23.). Abwehrmann Niels Gerbig war ansonsten sehr aufmerksam am Boden und in der Luft, er war der Fels in der Brandung. Die trotz des sonnigen Wetters magere Kulisse sah noch eine gute Chance des Gastes mit Hamza El Mezouar (40.), der sich über links durchtankte und an Tomczyk scheiterte und das 3:0 der 07er nach Solarz-Flanke mit einem fulminanten Yatci-Schuss (44.). Nach dem Seitenwechsel hätten die Gastgeber schnell auf 4:0 stellen können, doch Kreckel (63.) vergab nach Solarz-Zuspiel kläglich. Gudesding wurde dann stärker, holte sechs Eckbälle in wenigen Minuten heraus, blieb aber kaum effektiv. Nach einer dieser Ecken zog Jonas Knietig aus der Distanz ab und traf abgefälscht zum 3:1 (73.). Die Gäste blieben am Drücker, konnten aber im Abschluss wenig überzeugen. So fiel die Entscheidung mit einem Konter, den Tomczyk mit einem langen Abschlag auf Yatci einleitete.
„Die 3:0-Führung zur Halbzeit war absolut verdient“ (SVH-Trainer Andreas Berggold)
Der aus der eigenen Jugend stammende Spieler traf aus vollem Lauf zum 4:1-Endstand (89.). Damit haben die Heddernheimer drei der vier Partien nach der Winterpause gewonnen. Trainer Andreas Berggold war mit dem zehnten Saisonsieg entsprechend zufrieden: „Wir haben relativ gut ins Spiel gefunden. Die 3:0-Führung zur Halbzeit war absolut verdient. Wir haben die Chancen eiskalt ausgenutzt und wenig zugelassen. Was aufs Tor kam, hat unser Torhüter bravourös gehalten. Zweite Halbzeit bin ich weniger zufrieden, da wir mehrere Torchancen fahrlässig vergeben haben, um das Spiel rechtzeitig zu entscheiden. Dadurch haben wir Gudesding aufgebaut, die immer besser ins Spiel gekommen sind. Am Ende war der 4:1-Sieg verdient, der Gegner war die letzten 20 Minuten feldüberlegen, hatte aber wenige Torchancen.“ Berggold freute sich, dass „wir dem Ziel immer näher kommen, den Klassenerhalt frühzeitig unter Dach und Fach zu bringen.“ Nächsten Sonntag geht es „auswärts“ zum FC Croatia. „Im Platzderby war Croatia beim 1:6 im Hinspiel die klar bessere Mannschaft. Wir wollen gucken, dass wir was holen. Das wird aber schwer, da Croatia um den Aufstieg spielt. Wir wollen sie aber schon ein bisschen mit unserer guten Form ärgern.“
FCG-Vorsitzender Rainer Weiss musste anerkennen: „Heddernheim hat deutlich erwachsener gespielt und leidenschaftlicher gekämpft als wir. Vor allem vorne fehlt es uns an Durchschlagskraft.“ Der eingewechselte Spielertrainer Alexander Root hatte eine „gute KOL-Partie“ gesehen. „Heddernheim hat relativ schnell unsere Fehler im Aufbauspiel bestrafen können. Demnach war es für uns ein schwieriger Start. Mit zunehmender Zeit haben wir immer besser in die Partie gefunden. Kurz vor dem 3:0 hatten wir die Möglichkeit zum 2:1. Zweite Halbzeit haben wir eine gute Reaktion gezeigt, mit dem 3:1 hatten wir ein kurzes Momentum auf unserer Seite. Heddernheim hat mit 4:1 verdient gewonnen, wir waren vorne zu ungefährlich.“ Sein Team sei immer noch in der Aufbauphase, das „Abstiegsmonster“ solle schnell abgelegt werden. Man habe viele direkte Duelle, Root bleibe positiv gestimmt auch dank der Neuzugänge im Winter. Root sei ein „Guder“ und werde ein solcher bleiben. „In Frankfurt werde ich nur für Gudesding spielen“, gab er ein klares Bekenntnis ab. Nächster Gegner ist am Sonntag im Ostpark Union Niederrad.
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