By Pedro | Published | Keine Kommentare
Das Hinspiel hatten die Unioner am ersten Spieltag noch mit 6:0 gewonnen, diesmal zogen die Niederräder den Kürzeren. „Wir haben gut begonnen und das Spiel auch zu 100 % angenommen. Wir wussten, dass Hausen keine schlechte Mannschaft ist und Teams die um den Klassenerhalt spielen, immer top motiviert sind und in der Regel nicht schlechter. Hausen hat diszipliniert gespielt, ohne großartig Nadelstiche zu setzen.“ Die Gastgeber gingen durch Caspar Oechsler in Führung (26.), aber die Lila-Weißen hatten mit Soufian Kaddouchi postwendend eine Antwort parat (28.). Marlon Rodriguez Roiz (31.) brachte den Gast sogar nach vorne (31.). Nach dem Seitenwechsel glich Oechsler für Niederrad aus (57.). „Wir haben nicht unser bestes Spiel abgeliefert und uns das 2:3 mit einem Rückpass zum Torwart selbst eingeschenkt“, schilderte der Union-Präsident. Hausens Mustafa Ilhan schob ins leere Tor (60.). Wenig später machten die Gastgeber die kurze Ecke so weit auf, dass El Haddouchi keine andere Wahl hatte, als dort hin zu schießen und mit dem 2:4 alles klar zu machen (69.).
„Wir waren stets bemüht und wollten, aber unsere Einstellung stimmt einfach nicht mehr zum Fußball. Das ist mir ein Dorn im Auge und das werden die Spieler in dieser Woche von mir hören, dass es nicht so weiter geht. Wir verlieren gegen Mannschaften die unter uns stehen, ohne die Qualität von denen zu schmälern. In der Liga kann jeder gegen jeden gewinnen und wir können gegen jeden verlieren, wenn wir nicht bei 100 % sind. Wenn wir mit so einer Einstellung in die restlichen Spiele gehen dann haben wir es noch schwierig. Wir lassen uns teilweise vorführen, darüber bin ich angefressen. Auch über die völlig unnötige Zeitstrafe in der 78. Minute gegen Oechsler zum zweiten Mal in Folge. Das sind Sachen, die dulden wir nicht mehr. Momentan sind wir nicht auf dem richtigen Weg, bei Gudesding haben wir nach dem 1:5 im Hinspiel einiges gut zu machen“, teilte Lamjahed mit.
FVH-Coach Federico da Costa Coutinho fühlte sich hingegen an sein Heimatland Portugal erinnert: „Das Wetter, die Stimmung im Garten der Gaststätte und das viele portugiesisch haben mich kurzzeitig an einen schönen Urlaubstag erinnert.“ Bis zum Ende des Spiels habe er aber dann doch noch „viele graue Haare bekommen, denn das Spiel stand lange auf der Kippe.“ Vor dem 1:0 sei es überwiegend ein Spiel im Mittelfeld gewesen. Beim ersten Gegentor „standen wir viel zu weit weg vom ballführenden Spieler und generell zu offen, sodass dieser mit einem platzierten Flachschuss treffen kann. Danach drehten wir die Partie mit zwei guten Spielzügen. Nach dem 2:2 hatten wir Glück, dass im Gegenzug ein Abstimmungsproblem der Unioner dazu führte, dass Ilhan in das leere Tor schieben konnte. Dies hat der Mannschaft noch mal Kraft und Energie frei gesetzt. Ich weiß nicht, wie das Spiel verlaufen wäre, wenn wir das Glück in diesem Moment nicht auf unserer Seite gehabt hätten. Glück muss man sich manchmal auch erarbeiten.“
Sein Fazit: „Alles in allem war es ein tolles Auswärtsspiel mit einer sehr engagierten Hausener Leistung.“ Nächsten Sonntag erwarten die Hausener den Drittletzten SG Bornheim/Grün-Weiß II schon um 13.30 Uhr, das Hinspiel ging 0:4 verloren.
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