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Griesheim Tarik besiegt Preußen ein zweites Mal

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Nach dem 3:1 im Hinspiel schaffte es der SV Griesheim Tarik auch im Rückspiel den Tabellenführer SV Viktoria Preußen zu besiegen. Der Wiederaufsteiger gewann die Partie mit 5:3 (2:2) und festigte damit den siebten Tabellenrang. Die Gäste mussten die dritte Saisonniederlage hinnehmen. Dadurch schmolz der Vorsprung in der Tabelle auf die beiden siegreichen Verfolger Germania 94 und TSKV Türkgücü auf zwei Punkte zusammen.

Der SV Griesheim Tarik spielt eine solide Runde. Foto: Archiv Jörg Schulz. 

SV Griesheim Tarik – SV Viktoria Preußen 5:3 (2:2)

Tarik-Trainer Hamza Azaoum sprach nach dem offenen Schlagabtausch an der Lärchenstraße von einem „verrückten Spiel.“ Es begann gut für die Gastgeber, die mit Renato Trauner nach einem Fehler von Gästekeeper Oliver Copik in Führung gingen (4.). Per Foulelfmeter glich der Spitzenreiter durch Kapitän Antonie Willeführ aus (21.). Heimtorjäger Ahmet Keser versenkte ebenfalls einen Foulelfmeter zum 2:1 (32.). Kurz vor der Pause glich der Preußen-Goalgetter Cherano Willeführ zum 2:2 aus (43.). Nach dem Seitenwechsel spielte sich zunächst mehr im Mittelfeld mit vielen Zweikämpfen ab. Die Gäste gingen dann erneut durch Cherano erstmals in Führung (67.). Dann aber kippte die Partie in der Schlussphase mit Kesers Ausgleich (78.) und dem Foulelfmeter zum 4:3 durch Can Keser (83.). Kurz darauf erhielt der heimische Torhüter eine Zeitstrafe, ein Feldspieler musste zwischen die Pfosten und die Gastgeber mussten in Unterzahl agieren (84.). In Unterzahl fuhren die Gastgeber noch einen Konter in der Nachspielzeit und erneut Keser sorgte für den Endstand (90./+5).

Zuvor hatte es einen indirekten Freistoß für die Gäste im Strafraum, den „wir mit Can Keser und viel Dusel von der Linie retten. Für die Zuschauer und die Nerven war das vielleicht ein bisschen zu viel. Ein Auf und Ab mit dem glücklicheren Ende für uns. Der Schiedsrichter hat meiner Meinung nach nicht alles richtig gepfiffen“, berichtete Hamza. „Wir hatten die besseren Chancen und standen kompakt in der Mitte. Uns liegt es, wenn der Gegner das Spiel machen muss, deswegen war das ein wichtiger Dreier für die Moral“, so seine Erkenntnisse. Gästecoach Artur Rissling sagte nach der Schlappe: „Ich bin immer noch ganz hin und weg, wir haben schlecht angefangen mit einem Fehler zum 0:1, dann hatten wir das Spiel im Griff und machten das 1:1. Der Elfmeter zum 2:1 war unberechtigt, unser 2:2 schön rausgespielt. Nach dem Seitenwechsel hatten wir erneut alles im Griff und kassierten durch einen Ballverlust im Mittelfeld das 3:3. Dann gab es einen Witzelfmeter, der keiner war und kassieren noch das 5:3, obwohl wir das 4:4 machen müssen.“

„Ein ganz fader Beigeschmack“ (Preußen-Trainer Artur Rissling zur Schiedsrichter-Ansetzung)

Rissling sah „viele individuelle Fehler, die wir in der Vorbereitung und in der Vorrunde nicht gemacht haben. Nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, dass wir das Spiel mit einem anderen Schiri gewonnen hätten.“ Der Gästecoach kritisierte die Ansetzung von Baghdad Chikar (SV Flörsheim): „Seltsam, dass zu so einem Topspiel ein marokkanischer Schiri kommt, der mit den Spielern auf marokkanisch redet, der nach dem Spiel im Kreis mit der Mannschaft von Tarik steht, die da standen und gefeiert haben und der Schiri war mittendrin. Ein ganz fader Beigeschmack. Ich weiß nicht, warum der Verband Schiris schickt, die mit ihren Landsleuten mehr oder weniger feiern. Ich bin selten so auf 180 Grad gewesen, wir wurden regelrecht verpfiffen.“

Allerdings und das räumte Rissling ein, „haben wir unseren Teil dazu beigetragen durch unsere Fehler. Nichtsdestotrotz war der Schiri sehr einseitig und hat mit sehr vielen Fehlentscheidungen auch dazu beigetragen, dass wir das Spiel verloren haben. Wir sind schuld plus noch der Schiri, das hat dann alles gepasst. Aber Mund abputzen und weiter.“ Am kommenden Sonntag erwartet Griesheim Tarik die SG Bornheim/Grün-Weiß II (14.30 Uhr). Zeitgleich treten die Preußen erneut auswärts beim FV Hausen an.

Schiedsrichter: Baghdad Chikar (SV Flörsheim). Zuschauer: 150.

Tore: 1:0 Renato Trauner (4.), 1:1 Antonie Willeführ (21./Foulelfmeter), 2:1 Ahmet Keser (32./Foulelfmeter), 2:2, 2:3 Cherano Willeführ (43./67.), 3:3 Ahmet Keser (78.), 4:3 Can Keser (88./Foulelfmeter), 5:3 Ahmet Keser (90./+5).

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