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Tarik beendet Hinrunde mit 5:0 in Heddernheim

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Mit einer 0:5-Heimschlappe gegen Wiederaufsteiger SV Griesheim Tarik beendete der SV 07 Heddernheim die Hinrunde trotz drei Niederlagen in Folge auf Rang acht. Die Gäste von der Lärchenstraße können mit Platz sechs nach der ersten Saisonhälfte mehr als zufrieden sein. 

Rojhat Ügüt rechts beendet die Hinrunde mit Heddernheim auf Rang acht. Foto: PA.   

SV 07 Heddernheim – SV Griesheim Tarik 0:5 (0:2)

Ähnlich wie letzte Woche in Bornheim verpassten es die Heddernheimer früh in Führung zu gehen, womit diesem Spiel möglicherweise eine andere Wendung gegeben wäre. Marcus Kreckel stand alleine vor SVG-Torhüter Abdelaziz Bouyiri, brachte den Ball aber nicht im Tor unter (4.). Genausowenig wie Rojhat Ügut, der die Latte aus 14 Metern traf (8.). Auf der anderen Seite gab der beste Spieler der Gäste Ahmed Keser auch einen Warnschuss an die Latte ab (13.). Die Tarik-Führung nach genau einer Viertelstunde entstand aus einem Eckball, den Anas El Makrini über den zögernden SVH-Torhüter Marc Tomczyk hinweg einköpfte (15.).

Bis zur Pause blieb das Spiel ausgeglichen mit Abschlüssen für Heddernheim durch Kapitän Philipp Siegel (Freistoß/22.), Felix Bürmann (28./drüber) und zweimal Oliver Solarz (29./34.). Griesheim Tarik hatte Gelegenheiten mit Yassir Araychi (27.) und Renaldo Trauner (34.). Die Gallionsfigur der Gäste Ahmed Keser wechselte nach einer halben Stunde die Seite, nachdem der Stürmer auf der rechten Seite permanent für Wirbel gesorgt hatte. Fortan agierte Keser auf der linken Bahn, so erreichte er auch quasi mit dem Halbzeitpfiff eine hohe Freistoßflanke und köpfte den Ball im hohen Bogen zum 2:0 ins Netz (45.). Sein ekstatischer Torjubel ließ erahnen, was ihm der Treffer bedeutete. Nach dem Seitenwechsel hätte die Partie weiterhin kippen können, wenn denn Heddernheim mal ein Tor gemacht hätte. Chancen waren erneut da, so wie in Minute 50, als nach einem Freistoß von Deniz Yatci der neue Innenverteidiger Maximilian Haller an die Latte köpfte und Felix Bürmann den Ball über das Tor schoss. Kurz darauf legte Solarz quer, statt selbst durchzugehen. Nach exakt einer Stunde wurde Solarz im Strafraum gelegt, der Elfmeterpfiff blieb aus. Stattdessen verteilte der Referee eine 10-Minuten-Zeitstrafe gegen Yatci, weil dieser den Ball nach einem nicht gehörtem Pfiff trotzdem auf das Tor schoss (67.).

Araychi und Keser machen Kantersieg der Gäste perfekt

Die Gäste nutzten die Überzahl mit einem Konter, der per Heber Ilias Otmani zum 0:3 abschloss (70.). Kreckels Pfostenschuss – der dritte Aluminiumtreffer des SVH – passte ins Bild dieses Sonntages. Mit weiteren Toren von Yassir Araychi (77.) und noch einmal Keser (80.) war der Kantersieg der Gäste perfekt. Ernüchterung herrschte bei SVH-Trainer Andreas Berggold nach der unerwartet hohen Niederlage: „Wir haben eigentlich ganz gut ins Spiel gefunden und hatten gute Torchancen. Tarik macht mit zwei Standardsituationen zwei Tore. Es ist momentan wie verhext, wir haben vorne die Möglichkeit, deutlich in Führung zu gehen. Hinten kassieren wir zu leicht die Gegentore. Das ist alles absolut enttäuschend, weil der Gegner nicht viel besser war. Momentan haben wir die Ernsthaftigkeit nicht an Bord, davor habe ich gewarnt. Das ist dann auch ein Spiegelbild unserer Trainingswoche wenn nur zehn Mann im Training sind. Tarik war effektiv, die machen aus wenig viel. Wir haben hingegen aus viel gar nichts gemacht.“ Tarik-Coach Hamza Azaoum freute sich natürlich über den 5:0-Erfolg, obwohl sein Team nur einen Ersatzspieler zur Verfügung hatte: „Das war unser letztes Aufgebot. Die ersten 20 Minuten haben wir total verschlafen, zumindest bis zu unserem Tor. Da haben wir einige Chancen zugelassen. Statt Heddernheim das 1:0 zu gewähren, führen wir zu diesem Zeitpunkt. Ab da hatten wir Sicherheit. Mit dem Kader können wir aber nicht viel verlangen, schon gar nicht, dass wir den Gegner an die Wand spielen. Wir haben aber immer zu richtigen Zeitpunkten das nächste Tor gemacht und nach dem 3:0 war alles gegessen. Unsere Abwehr war sehr gut, wirkte sattelfest. Vorne hätten wir es etwas besser und ruhiger ausspielen können. Letztlich haben wir trotz Verletzungsmisere hier fünf Tore geschossen. Die Effektivität war sehr gut. Wir waren die cleverere und abgewichstere Mannschaft. Das war nicht immer so diese Saison, deswegen freue ich mich um so mehr für die Jungs. Vor allem für die Aushilfen, die eigentlich andere Positionen gewohnt sind.“

Die Rückrunde startet für Heddernheim am Sonntag mit dem Nordwest-Derby gegen Concordia Eschersheim, nachdem das Hinspiel Mitte September 4:4 ausging. „Wir müssen den Bock gegen die Concordia umstoßen. Da muss ein Dreier her. Wir hätten da gewinnen müssen und haben damals mit Serdar eine Riesenchance in der 90. Minute vergeben. Das wird ein schwieriges Spiel, in dem wir uns selbst belohnen müssen.“ Für Griesheim Tarik beginnt die Rückrunde am Sonntag gegen Mitaufsteiger Rödelheimer FC (Hinspiel 4:3).    

Schiedsrichter: Dennis Calder (Oestrich-Winkel). Zuschauer: 88.

Tore: 0:1 Anas El Makrini (15.), 0:2 Ahmed Keser (45.), 0:3 Ilias Otmani (70.), 0:4 Yassin Araychi (77.), 0:5 Ahmed Keser (80.).

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