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Cigdems Einstand erst zum Schluss erfolgreich

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Im Frankfurter Stadtduell feierte der neue Trainer von Rot-Weiss Frankfurt Ibrahim Cigdem beim 3:1 (0:0)-Sieg beim Schlusslicht FFV Sportfreunde erst zum Schluss einen erfolgreichen Einstand. Die Gastgeber haderten hingegen erneut mit dem Pech, welches die „Speuzer“ schon die ganze Saison verfolge. 

Sein Besen kehrte gut: Ibrahim Cigdem, der neue Trainer bei Rot-Weiss. Foto: Mithat Gürser.   

FFV Sportfreunde 04 – SG Rot-Weiss Frankfurt 1:3 (0:0)

Rund 100 Zuschauer sahen einen gelungenen Einstand des neuen Gästetrainers Ibrahim Cigdem. Allerdings standen nach einer schwachen ersten Hälfte beider Teams die „Speuzer“ bis in die Schlussphase hinein dicht vor dem zweiten Saisonsieg.

Einen Abwehrfehler nutzte Mohamed Gharbi Berima zum 1:0 für die Sportfreunde (52.), die danach vergeblich einen Foulelfmeter an Kapitän Nino Vranesevic reklamierten. Das wiederholte Zeitspiel von „Speuzer“-Torhüter Timon Köhler, der den Ball trotz Aufforderung zu spielen mehr als sechs Sekunden in den Händen hielt, ahndete Schiedsrichter Christian Stübing (Breitenborn) mit einem indirekten Freistoß für die Gäste. Den ersten Versuch von Patrick Gürser ließ er wiederholen, da sich ein Spieler der Hausherren zu früh aus der Mauer bewegt hatte. Im zweiten Versuch verwandelte Gürser sehenswert zum Ausgleich (81.). Nach einer Rudelbildung erhielt der „Speuzer“ Komy Casia Lancine Camara „Gelb-Rot“ (89.). In der Nachspielzeit fuhr Rot-Weiss noch zwei Konter und traf durch Alexander Koziolek (90.+1) und Shuto Nabeta (90.+2) zum dringend benötigten Sieg. FFV-Trainer Ramzi Kallel war nach der bitteren Niederlage außer sich und hielt eine Wutrede in der Kabine.

„Da hat man gesehen wie harmlos wir sind, auch das Tor war ein Geschenk des Gegners“ (FFV-Trainer Ramzi Kallel).

Nachdem sich der Coach beruhigt hatte, analysierte er: „Das ist Woche für Woche der gleiche Mist hier bei uns. Wir führen, aber wir bringen das Ding nicht zu Ende oder wir schießen keine Tore. Das hat man gesehen wie harmlos wir sind, auch das Tor war ein Geschenk des Gegners. Danach haben wir aufgehört Fußball zu spielen. Die erste Halbzeit hatte keiner eine Torchance, da spielte sich alles zwischen den Strafräumen ab. Mein Torwart hat entgegen meinen Vorgaben eine halbe Stunde vor Schluss angefangen auf Zeit zu spielen.“ Sein Gegenüber Ibrahim Cigdem war mit dem Ergebnis zufrieden, mit dem Spiel an sich nicht: „Das ist ganz normal nach einem Trainerwechsel bei einer jungen Mannschaft im Abstiegskampf. Es gab keine Zeit, sich auf die anderen Vorgaben einzustellen. Unter dem Strich zählt nur das Ergebnis, das spricht für uns und ist genau das, was wir aktuell gebraucht haben. Vielleicht haben wir so einen dreckigen Sieg gebraucht, der über Kampf und pure Leidenschaft ging. Das ist besser als ein 5:0.“ Eigentlich hätte sein Team am Dienstag in die 2. Runde des Kreispokals gegen den A-Ligisten FC Maroc einsteigen sollen, doch obwohl die Partie bereits gedreht wurde und am Brentanobad ausgespielt werden sollte, kam heute der Rückzieher der Marokkaner, die nun doch nicht antreten wollen.

Damit ziehen die „Roten“ kampflos in die nächste Runde ein und müssen dabei eine Zwischenrunde austragen. Es geht zum A-Liga-Tabellenführer SV Niederursel, der aufgrund des Spielverbotes gegen die SG Westend ebenfalls kampflos weiter kam. Niederursel trägt seine Heimspiele aufgrund des Umbaus der Sportanlage derzeit in Praunheim aus. Die „Speuzer“ treten am Donnerstag beim A-Ligisten FFC Olympia im Ostpark an (20 Uhr), die sich am Sonntag bei der Reserve der Sportfreunde mit 2:1 durchsetzte. „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, auch wenn es nur ein Pokalspiel gegen einen A-Ligisten ist. Klar, wir wollen das Spiel ernst nehmen definitiv. Es wird auch keiner geschont. Es wird ein, zwei Änderungen geben, aber nicht mehr“, kündigte Kallel an.  

Schiedsrichter: Christian Stübing (SV Breitenborn). Zuschauer: 100.

Tore: 1:0 Mohamed Gharbi Berima (52.), 1:1 Patrick Gürser (81.), 1:2 Alexander Koziolek (90./+1), 1:3 Shuto Nabeta (90./+2).

Bildergalerie: Mithat Gürser war an der Mainzer Landstraße mit uns vor Ort! Vielen Dank!   

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