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Türkgücü verdrängt Tarik von Platz drei

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Der TSKV Türkgücü gewann das Verfolgerduell gegen den SV Griesheim Tarik mit 2:0 (1:0). Durch den achten Saisonsieg verdrängten die Hausherren den Wiederaufsteiger vom dritten Platz, der seine dritte Saisonniederlage kassierte. Im gut besuchten Nachbarschaftsduell landete Türkgücü einen trockenen Sieg. 

TSKV-Trainer Mehmet Tunay Somun verfolgt die Partie in der Hocke. Foto: Mithat Gürser.  

TSKV Türkgücü – SV Griesheim Tarik 2:0 (1:0)

Das einzige Team ohne Unentschieden bleibt Türkgücu, aber auch Tarik hat erst einmal Remis gespielt. Der Derbysieg auf dem gut bespielbaren Rasenplatz war verdient, denn Türkgücü war die spielbestimmende Mannschaft. Mit viel Ballbesitz agierte der TSKV und hatte gute Gelegenheiten mit Mete Nakipoglu, dessen Schuss Gästekeeper Abdelaziz Bouyiri aus 16 Metern gut hielt. Dann setzte Ali Üzer eine Direktabnahme knapp am Tor vorbei, auch Emre Kadimli verfehlte das Ziel nur knapp. Den Führungstreffer bereiteten Emre Kadimli und Mohamed Aalaoui vor und den Abschluss ins Tor fand Üzer im Strafraum mit links trocken – 1:0 (26.). „Mehr als verdient“, sei das gewesen meinte TSKV-Coach Mehmet Tunay Somun. Die Gäste mussten dann ab Minute 32 für zehn Minuten in Unterzahl auskommen, da Tarik-Kapitän Renato Trauner nach einem Foul an Nakipoglu des Feldes verwiesen wurde, ab Minute 42 aber wieder mitwirken durfte.

Die Überzahl ausnutzen konnte Türkgücü aber erstmal nicht. Nach Standards in die Mitte fand man keinen Abnehmer. „Von der Spielbestimmung her hätten wir das 2:0 verdient gehabt“, meinte Somun. Nach dem Seitenwechsel kam Griesheim Tarik besser aus den Katakomben, in dieser Phase durchliefen die Gastgeber eine schlechte Periode. Tarik wurde gefährlicher, aber nicht zwingend. Dann aber befreite sich Türkgücü und markierte nach starker Vorarbeit von Ertap Turgut durch Emre Kadimli den zweiten Treffer (70.). Kurz vor Schluss erhielt noch Ahmed Keser an alter Wirkungsstätte die Zeitstrafe (85.). „Es war eine gute Mannschaftsleistung gegen einen unangenehmen Gegner“, resümierte Somun, der Tarik beim 3:2-Heimsieg gegen Germania 94 in der zweiten Halbzeit beobachtet hatte. „Ich bin sehr glücklich über den Heimsieg. Kompliment an die Mannschaft, die mit der richtigen Mentalität und Einstellung ins Spiel gegangen ist. Das brauchst Du, um solche Spiele zu gewinnen.“

„Wir waren sehr passiv, haben uns schwer getan mit dem Rasen“ (Griesheim Tarik-Trainer Hamza Azaoum)

Griesheim Tariks Trainer Hamza Azaoum erkannte die „verdiente Niederlage an, wir waren nicht auf dem Platz. Nach der Halbzeit haben wir es 10-15 Minuten versucht und alles nach vorne geworfen, aber nach dem 2:0 war die Luft raus. Es war nicht unser Tag, das war mit die schlechteste Halbzeit der Saison. Wir waren sehr passiv, haben uns schwer getan mit dem Rasen. Keiner meiner Spieler hatte Normalform und so hatte Türkgücü einfaches Spiel. Auch solche Tage gibt es, das ist normal.“ Weiter kommentierte der Tarik-Macher: „Jetzt heißt es weiter machen, die Jungs wissen alle, dass sie nicht gut gespielt haben. Es war ein kollektiver Totalausfall aller Mannschaftsteile. Deswegen kann man die Niederlage schmerzlos verkraften. Bevor wir über den Gegner sprechen waren wir sehr schwach. In dieser Saison haben wir noch nie ohne die nötige Einstellung gespielt, die uns ausgezeichnet hat in den Spielen davor. Es kann auch keine Ausrede sein, dass wir momentan viele Ausfälle haben, sei es Verletzte, berufsbedingt oder Urlauber. Das lasse ich nicht gelten, weil die Spieler auf dem Platz müssen eine bessere Leistung bringen und das können sie auch. Das haben sie die Spiele davor bewiesen. Ich mache mir aber keine Sorgen, das war jetzt eine Niederlage auswärts. Wir schauen nach vorne und wissen, dass wenn alle da sind, können wir viel besser spielen. Türkgücü war besser aber an diesem Tag hätte jeder Gegner gegen uns leichtes Spiel gehabt, denn wir waren grottenschlecht.“

Weiter geht es für Türkgücü am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei der SG Harheim (15 Uhr). Zeitgleich erwartet Griesheim Tarik den Tabellenletzten TuS Makkabi. 

Schiedsrichter: Oliver Bingmer (Ortenberg). Zuschauer: 185.

Tore: 1:0 Ali Üzer (26.), 2:0 Emre Kadimli (70.).

Die Bildergalerie von Mithat Gürser, der wieder das klassische Dreieck Bosnien – Türkgücü – Griesheim ansteuerte. Vielen Dank!   

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