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Kosova gewinnt auf tiefem Rasen

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Der FC Kosova gewann bei der SG Westend, die nach dem zweiten Nichtantritt wieder ein Team stellen konnte, auf einem durch die Regenfälle tiefem Rasenplatz mit 2:1 und bleibt mit nur acht ausgetragenen Spielen weiter auf Rang zehn. Die Hausherren stehen mit acht Zählern auf Rang zwölf, bis Saisonende droht ihnen aber in weiteren 22 Partien das Damoklesschwert des Abstieges, falls man zu einer weiteren Partie nicht antreten sollte.

Das Trainerteam des FC Kosova: Jorge Huberman (links) und Alijam Aruci. Foto: Archiv Mithat Gürser.  

SG Westend – FC Kosova 1:2 (1:1)

Westends Sportlicher Leiter Thomas Horn ist sich der brenzligen Lage bewusst: „22 Spiele bis Saisonende sind eine Menge. Wir wissen, dass jetzt absolut nichts mehr in diese Richtung passieren darf.“ Gegen Kosova hatte Präsident Esad Golos, der mal wieder als Trainer fungierte, 15 Spieler zur Verfügung. Kurz vor Spielbeginn kam auch im Gallus der Starkregen runter, dementsprechend tief war der ohnehin nicht gute Rasen. „Das hat das Spiel natürlich sehr erschwert“, meinte Kosova-Trainer Jorge Huberman. Westend sei ausgeruht gewesen, Kosova hingegen müde, das habe man der Mannschaft angemerkt, dass es das zweite Spiel innerhalb von drei Tagen war. Durch einen Alleingang des Venezolaners Santiago Alejandro Gamez Camaran, der zunächst an Westend-Torhüter Edis Kurtanovic scheiterte, wurde die Führung eingeleitet.

Mohammed Brissa schob den Abpraller ins Netz (7.). Westend kam in der Folge stark auf und glich mit Aleksandar Ristic aus (18.). In taktischen Dingen habe man sich blöd angestellt und zu viele lange Bälle auf dem Boden gespielt. „Die Devise war nicht lange Bälle, da Westend lange Abwehrspieler und einen großen Torwart hat. In der Hilflosigkeit macht man eben solche Dinge manchmal“, sagte Huberman. Der heimische Torwart konnte sich dann durch einige Paraden auszeichnen. Kosova hatte sehr viel Raum, fällte aber in der Offensive fast immer die falsche Entscheidung. Aber auch Kosovas Ersatztorhüter Armend Avdija konnte sich Großchancen der SG Westend entgegen stellen.

„Stattdessen sind sie Duschen gegangen und haben sich umgezogen“ (Kosova-Trainer Jorge Huberman über zwei Auswechselspieler).

In der Schlussphase konnte der von Rot-Weiss zurückgekehrte Raisi Zalla aus 25 Metern den Ball flach ins Eck zum Siegtor der Kosovaren einschießen (87.). Dennoch hatte Westend mit Romal Naziri noch die große Chance zum 2:2, scheiterte erst an Avdija und schoss dann drüber. Was Huberman nicht gefiel und er sodann auch Konsequenzen ankündigte, war „dass zwei Spieler sich nach Auswechslungen nicht mehr bereit erklärt haben, der Mannschaft durch Rückeinwechslungen zu helfen. Stattdessen sind sie Duschen gegangen und haben sich umgezogen. Unser Co-Trainer Aruci hatte ihnen gesagt, dass sie da bleiben sollen. Das hat auf jeden Fall Konsequenzen, bei dem einen Spieler auf jeden Fall, da es schon das zweite Mal war, dass er sich so benommen hat.“

Außerdem sagte Huberman über den Schiedsrichter: „Der hat ordentlich gepfiffen, aber manchmal denken die, sie wären Götter in schwarz, obwohl der ein grünes Hemd an hatte. Das ist unfassbar, dass er unsere Zuschauer, die vor der Sitztribüne standen aufgefordert hat, sich auf die Tribüne zu begeben, obwohl diese schon 15 Meter vom Spielfeld weg standen. Außerdem sagte er voller Vorurteile, dass wir für unser Verhalten bekannt seien. Das ist ein Unding, dass er voreingenommen war wie der Schiedsrichter gegen Makkabi. Am Ende hat er wegen der Zuschauer über zehn Minuten nachspielen lassen.“ Westend hat am Sonntag spielfrei, Kosova erwartet Aufsteiger Rödelheimer FC (15 Uhr).

Schiedsrichter: Keine Angaben. Zuschauer: 80.

Tore: 0:1 Mohammed Brissa (7.), 1:1 Aleksandar Ristic (18.), 1:2 Raisi Zalla (87.).

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