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Rote Laterne leuchtet derzeit in Rödelheim

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Nach der 1:5-Schlappe beim neuen Tabellenzweiten SV Viktoria Preußen leuchtet die Rote Laterne derzeit bei Aufsteiger Rödelheimer FC, der nun schon sechs der acht Saisonspiele verloren hat und mit 32 Gegentoren die meisten kassiert hat. Die Gastgeber hingegen setzten ihren guten Lauf fort und landeten bereits den sechsten Sieg im siebten Spiel.

Der Rödelheimer Onur Yildiz am Ball. Vor dem Derby gegen Hausen belegt Aufsteiger Rödelheim den letzten Platz. Foto: Dago Reinprecht.

SV Viktoria Preußen – 1. Rödelheimer FC 5:1 (3:0)

Die Preußen scheinen dieses Jahr auf dem Weg zu einer Spitzenmannschaft zu sein. Sie traten gegen den Aufsteiger überzeugend auf, ließen außer dem Gegentor kurz vor Schluss kaum etwas zu.

„Rödelheim stand sehr tief, wir haben die Lücken gefunden. Das Spiel war zur Halbzeit mit dem 3:0 erledigt“, berichtete Trainer Artur Rissling. Beim Aufbau wurde der Club konsequent gestört und schon nach vier Minuten kam es zum ersten folgenschweren Fehlpass, den die Preußen mit dem Führungstreffer auf Zuspiel von Antonie auf Cherano Willeführ bestraften, der in der 33. Minute das 2:0 nachlegte. Sein älterer Bruder Giuliano Amante legte noch vor dem Pausentee mit einer Einzelaktion das 3:0 nach (45.). Nach der Halbzeit erhöhte Oskar Copik mit einem Alleingang auf 4:0 (55.). Copik stellte noch auf 5:0 (81.). Erst dann gelang Enno Lang der Rödelheimer Treffer (87.). „Die zweite Halbzeit haben wir nachgelassen, aber das war bei dem Spielstand klar, dass man da nicht mehr so viel macht. Das war ein Pflichtsieg ohne überheblich zu sein. Aber wir müssen weiter machen. So lange es geht auf dieser Welle bleiben“, so Rissling. Am Sonntag erwartet Viktoria Preußen den FC Kosova (15.30 Uhr).

Gastgeber haten im Mittelfeld zu viel Platz

Aus Rödelheimer Sicht befand RFC-Pressewart Volker Flauaus in seinem Bericht, dass „es eine herbe Niederlage setzte und wenn Gianni Gioia nicht so stark gehalten und die Preußen nicht reihenweise gute Chancen ausgelassen hätten, wäre die Niederlage zweistellig ausgefallen.“ Der Club versuchte, hinten kompakt zu stehen und vorne Nadelstiche zu setzen. Doch schon im Mittelfeld hatten die Gastgeber viel zu viel Platz, wurden zu spät gestört und konnten die Bälle auf die auch fast immer freistehenden Außen verteilen, die dann gefährliche Flanken schlugen. In der zweiten Halbzeit schalteten die Hausherren einen Gang zurück und ließen Ball und Gegner laufen. Der Club gab sich nicht auf, hatte in der 56. Minute durch Adam Zazoua noch eine gute Möglichkeit und erzielte wenigstens durch Enno Lang in der 87. Minute den Ehrentreffer. Davor profitierten die Preußen wiederum von einem „Stockfehler“ und schossen das 4:0 sowie mit einer gelungenen Kombination das 5:0.

„Zum wiederholten Mal gingen Gegentreffer auf das Konto von schlampig gespielten Bällen in der Nähe des eigenen Strafraums und anstatt den Ball in Bedrängnis nach vorne oder auch ins Aus zu schlagen, wurde immer wieder versucht, eine spielerische Lösung zu finden. Das ging oft schief, bei der Qualität der gegnerischen Stürmer sollte man es langsam auch wissen“, kritisierte Flauaus. Seine Erkenntnisse: „Auch wenn es in dieser Saison Woche für Woche die gleiche oder ähnliche Situation ist, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der Club nur einen Auswechselspieler für das Feld hatte. So kann man natürlich auch nicht konkurrenzfähig sein, bis zu einer eingespielten Mannschaft ist es ein weiter Weg.“ Nach den Ergebnissen der Konkurrenz ist man jetzt Tabellenletzter und muss im nächsten Heimspiel am 01.10.2023 um 15.00 Uhr zu Hause gegen FV Hausen unbedingt gewinnen.

Schiedsrichter: Thomas Limbach (Pfaffenhausen). Zuschauer: 80.

Tore: 1:0, 2:0 Cherano Willeführ (4./33.), 3:0 Giuliano Amante (45.), 4:0, 5:0 Oskar Copik (55./81.), 5:1 Enno Lang (87.).

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