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4:3 nach 1:3! Bornheimer Mentalität gewinnt

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Die SG Bornheim/Grün-Weiß zeigte am Sonntag in der Verbandsliga Süd wieder eindrucksvoll, was eine Mannschaft mit der richtigen Mentalität bewirken kann. Gegen die Zweite Mannschaft des Hessenligisten Rot-Weiß Walldorf konnte das Team von Trainer Sascha Volk die Partie trotz eines 1:3-Rückstandes Mitte der zweiten Hälfte noch in einen 4:3-Sieg drehen und sich auf Rang drei vorschieben.

Platzwahl: Walldorf II-Torhüter Jannik Treber begrüßt Bornheims Kapitän Teklu Tewelde. Foto: Andre Sturmeit.

SG Bornheim/Grün-Weiß – Rot-Weiß Walldorf II 4:3 (1:2)

166 Zuschauer wurden Augenzeugen der typischen Bornheimer Mentalität, ein verloren geglaubtes Spiel mit unbändigem Willen noch drehen zu können. Es begann turbulent, denn Mahmut Afsars Führung (2.) glich der aus dem Hessenliga-Kader abgestellte Farid Affo postwendend aus (3.). Einen Foulelfmeter konnte der Bornheimer Teklu Tewelde nicht verwandeln und scheiterte am Walldorfer Torhüter Jannik Treber (27.). Dann luchste Affo seinem Gegenspieler Sylver Kadrijaj an der Mittellinie den Ball ab, lief auf das Tor zu und überwand Bornheims Torhüter Jonathan Höser zur Walldorfer Führung (33.). Nach dem Seitenwechsel sah Walldorf nach dem dritten Treffer von Ilias Boutayeb (56.) wie der sichere Sieger aus. Doch anders als letzte Woche gegen Neu-Isenburg (2:3) klappte es diesmal wieder mit der Bornheimer Schlussoffensive. Entscheidend daran beteiligt war Stürmer Lukas Knell, der von Tewelde steil geschickt die Übersicht behielt und verkürzte (68.). Den Ausgleich leitete Tewelde mit einem Steilpass auf Knell ein. Der bediente uneigennützig den besser postierten Max Zeller, der zum 3:3 einschob (76.). Und in der Nachspielzeit flankte Valerio Lettieri auf Min-Jae Kim, der Knell bediente. Sein Aufsetzer landete zum 4:3 im Tornetz (90.+2).

Bornheims Trainer Sascha Volk nach dem Spiel: „Ich will mich auch nicht immer wiederholen und immer wieder die selben Sachen sagen. Im Endeffekt muss ich heute einfach sagen, dass ich mega glücklich bin, dass wir uns belohnt haben. Wir haben hier kein schlechtes Spiel gezeigt und gerade nach dem schlechten Beginn der zweiten Halbzeit gingen die Köpfe nach dem 1:3 nicht runter. Wir haben weiter versucht auch durch Umstellungen irgendwie noch einmal einen Impuls zu setzen. Da müssen wir uns heute ein Stück weit beim Lucky (Lukas Knell, Anmerkung der Redaktion) bedanken. Wir haben draußen gestanden und gesagt, dass da noch einer kommt und er hat dann auch gesagt, dass er noch einen macht. Wenn diese Eigenüberzeugung da ist, macht man so ein Ding rein. Das geht uns, wenn man das ganze Spiel betrachtet, aktuell ein wenig ab. Es läuft noch nicht alles rund, in dieser Phase muss man damit leben, um so schöner dass die Jungs zusammen gestanden haben, gekämpft haben. Nicht nur Lukas Knell, sondern auch alle anderen ja auch. Sie haben einfach daran geglaubt und immer wieder alles versucht. Nach dem 1:3 war das nicht unverdient. Umgekehrt wäre das auch gerecht gewesen. Wenn das am Ende 4:4 ausgeht, wäre das okay gewesen. Die paar Prozentpunkte mehr waren aber auf unserer Seite.“

„Da fehlt uns die Konstanz und vielleicht auch die Abstimmung“ (Bornheims Trainer Sascha Volk)

Warum Bornheim vier Heimtore zum Sieg benötigte? Weil die Abwehr wie so oft in dieser Saison durch Fehler vermeidbare Tore zuließ, was man eigentlich doch abstellen wollte. „Es ist so ein bisschen auch unserer Situation geschuldet, auch gerade was die vielen Veränderungen in der letzten Reihe betrifft. Nach Gelb-Rot gegen Tim Fließ mussten wir umstellen, kurz vor dem Anpfiff hatte sich Ben Schwarz übergeben und konnte nicht mitspielen. Da fehlt uns die Konstanz und vielleicht auch die Abstimmung. Deswegen lassen wir da aktuell zu viel zu. Wir werden weiter daran arbeiten, um das abzustellen. Wir haben aber auch vorne in neun Spielen 23 Tore geschossen, das ist auch nicht so schlecht. Da darf man nicht immer nur das Schlechte sehen. Wir sind auch in der Lage viele Tore zu schießen, Torchancen uns zu erspielen. Das Ziel muss dann schon als Mannschaft sein, dass wir es schaffen, insgesamt weniger Tore zu kassieren“, beendete Volk sein Statement.

Die nächsten beiden Spiele führen die Bornheimer nach Ober-Roden. Am Samstag (15 Uhr) geht es zur Germania und am Tag der deutschen Einheit des 3. Oktober zur Turnerschaft (13 Uhr).

Schiedsrichter: Philipp Pietrowski (1. FC Langen). Zuschauer: 166.

Tore: 1:0 Mahmut Afsar (2.), 1:1, 1:2 Farid Affo (3./33.), 1:3 Ilias Boutayeb (56.), 2:3 Lukas Knell (68.), 3:3 Max Zeller (76.), 4:3 Lukas Knell (90./+2).

Für die Bildergalerie bedanken wir uns recht herzlich beim Bornheimer Vereinsfotografen Andre Sturmeit. 

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