By Pedro | Published | Keine Kommentare
TSKV-Trainer Mehmet Tunay Somun dachte in seiner Analyse daran, dass „das Ergebnis den Spielverlauf absolut nicht wider gibt. Über weite Strecken waren wir mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar besser.“ In der zerfahrenen Anfangsphase konnte Croatia durch einen Drehschuss von Aleksandar Sasa Matovic auf Zuspiel von Jackie Lee Reljic über Torhüter Vasile Crivoveazii die Führung erzielen (9.). Der herauseilende Keeper machte in dieser Szene keinen guten Eindruck. So musste Türkgücü bei warmen Abendtemperaturen dem frühen Rückstand hinterherlaufen, hatte aber gute Gelegenheiten durch Ali Üzers Freistoß oder Mete Nakipoglu im Strafraum und dem Distanzschuss von Okan Nakipoglu über das Tor.
Nach dem Seitenwechsel profitierten die Hausherren von einem unkontrolliertem Rückpass, den Mete Nakipoglu aufnahm und FC-Torhüter Marco Nauber zum Ausgleich überwand (46.). Türkgücü war nun drauf und dran, das Spiel zu drehen und nach einem Eckball verhinderte Nauber mit einer Glanzparade gegen Mete Nakipoglu den Croatia-Rückstand. Im Gegenzug gab es Ecke für Croatia, für Somun hätte es Freistoß für Türkgücü geben müssen. Der Ball fiel gegen den Pfosten, Ivan Propadalo setzte nach und zuletzt war wohl TSKV-Kapitän Mohammed Sier Osmani am Ball. Der Treffer wurde als sein Eigentor registriert (54.). „Das Spielglück hat uns gefehlt. Die Mannschaft hat weiter das Spiel kontrolliert und durch den Schuss von Orhan Güngör, den Nauber wieder gut hält, die nächste Chance gehabt“, berichtete Somun.
Der Croatia-Torhüter hatte einen großen Anteil am Sieg, war auch kurz danach gegen Ozan Keskin zur Stelle. „Wir haben mehr nach vorne investiert und so dem Gegner Räume zugelassen. So kam der Gegner zu Torchancen.“ Mit einem Klasse Heber erhöhte Matovic für die Croatia auf 3:1 (74.). „Das war vermeidbar, wenn wir da früher schalten“, so Somun. In der Nachspielzeit, als der eingewechselte Sven Borna Vuk den Sack der Kroaten zumachte (90./+1) war das Spiel für Türkgücü innerlich schon abgehakt. „Man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben einen guten Ball gespielt. Ich denke, dass das Spiel wirklich auf unserer Seite war. Spielentscheidend war die gute Torwartleistung von Nauber“, so Somun in seiner Analyse.
Croatias Sportlicher Leiter Stanislav Konta jubelte nach dem Abpfiff euphorisch: „Wir hatten ja hier unser erstes richtiges Auswärtsspiel, wobei wir vor dem Spiel wussten, dass es ein hartes Spiel wird und auch teilweise emotional.“ Zu Beginn des Spiels habe man etwas tiefer stehen wollen und das Spiel mit viel Ballbesitz kontrollieren, was gut gelungen sei. „Insgesamt waren wir mit dem Spiel sehr zufrieden, vor allem mit der Offensivleistung, da wir erneut vier Treffer erzielt haben. Auch in der Defensive haben wir gegen die starke Offensivleute gut verteidigt.“ Croatia tritt am Sonntag um 13 Uhr bei der SG Bornheim/Grün-Weiß II an. Türkgücu kreuzt um 15.30 Uhr beim SV Viktoria Preußen auf.
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