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Aufsteiger Germania 94 düpiert Mitfavorit

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Aufsteiger Germania 94 setzte gleich am 1. Spieltag der Kreisoberliga Frankfurt ein Ausrufezeichen und düpierte den von fast allen als Titelkandidaten benannten TSKV Türkgücü mit 2:0 (0:0). Damit feierte der älteste Fußballverein der Stadt ein erfolgreiches Comeback in der höchsten Liga des Kreises nach 12 Jahren der Abwesenheit.

Germania 94 ist zurück in der Kreisoberliga nach 12 Jahren A-Klasse. Foto: Mithat Gürser.

VfL Germania 94 – TSKV Türkgücü 2:0 (0:0)

Aufgrund der Hitze kamen nur rund 60 Zuschauer an den Mainwasen, die Witterung machte natürlich auch beiden Mannschaften auf dem Kunstrasenplatz zu schaffen. „Das war kein gutes Fußballspiel. Bis zur ersten Trinkpause war Germania 94 spielbestimmender. Sie hatten den besseren Zugriff und haben mehr Zweikämpfe gewonnen“, berichtete TSKV-Trainer Mehmet Tunay Somun. Die beste Gelegenheit hatten die Gastgeber Mitte des ersten Durchgangs, als Eren Kadimli auf der Torlinie für die Gäste klärte. Zuvor soll ein Foul an Türkgücü-Torhüter Vasile Crivoveazii nicht geahndet worden sein. Nach der Trinkpause hatte Türkgücü das Spiel mehr unter Kontrolle und eine Riesenchance vergeben.

Rückkehrer Murat Tiryaki spielte Mohamed Aalaoui frei, sodass er alleine vor Heimtorhüter Anton Harbrecht stand, der hervorragend reagierte (40.). Beide Teams waren schon zur Halbzeit am Limit. Onur Götürmen zeigte dann seine Klasse, führte den Ball über 15 Meter am Fuß und schoss aus 25 Meter Torentfernung in den Winkel zum 1:0 (50.). Nach der Germania-Führung versuchte Türkgücü weiter seine Chance zu suchen . Die ergab sich für Tiryaki in einer 1-1 Situation gegen Harbrecht, wo er einen Tick zu früh abschloss und knapp am Tor vorbei schoss.

„Unerklärlich, dass es einfach weiter ging ohne Sanktion. Der Schiedsrichter muss Elfmeter geben“ (TSKV-Trainer Mehmet Tunay Somun)

Germania 94 lauerte nur noch auf Konter, Martin Semere konnte sich dabei über die rechte Seite durch spielen und in die kurze Ecke zum 2:0 treffen (75.). Dennoch spielten die Gäste weiter nach vorne, bekamen einen Foulelfmeter an Aalaoui nicht zugesprochen. Somun: „Unerklärlich, dass es einfach weiter ging ohne eine Sanktion. Der Schiedsrichter muss Elfmeter geben.“ Neuzugang Ozan Keskin scheiterte noch an Harbrecht, der den Heimsieg des Aufsteigers sicherte. „Zum Saisonbeginn hat es in der Konstellation und Tagesform nicht gereicht, um einen Sieg einzufahren. Jetzt gilt es, im nächsten Spiel gegen Rödelheim es besser zu machen“, so Somuns Fazit.

Germania-Trainer Hasan Basci freute sich über den Sieg, zumal die Vorbereitung nicht optimal lief: „Das lag nicht an uns, sondern an den Gegnern, die uns Testspiele absagten. Auch unser Pokalspiel fand nicht statt, weil der SV Frankfurt Nord nicht antrat.“ Mit Zafer Sancak wurde kurzfristig vom FFV Sportfreunde noch ein jahrelanger Verbandsliga-Spieler geholt. Diesen Spieler hatte Somun in seiner Zeit bei den „Speuzern“ unter seinem Kommando. „Wir wollen nach Möglichkeit oben mitspielen“, sagte Basci zu den Zielen des ambitionierten Aufsteigers, der am Sonntag auswärts bei TuS Makkabi spielt.

Schiedsrichter: Oliver Bingmer (Ortenberg). Zuschauer: 60.

Tore: 1:0 Onur Götürmen (50.), 2:0 Martin Semere (75.).

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