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Harheim kommt mit „zwei Witz-Elfmetern“ zum Sieg

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Wie schon im Hinspiel vor drei Wochen (3:1) konnte die SG Harheim auch im zweiten Spiel bei Abstiegskandidat GSU Hellas gewinnen, diesmal allerdings nach zweifachem Rückstand mit 4:3 etwas enger und nach Ansicht der Hausherren durch zwei „Witz-Elfmeter“.

Die SG Harheim verbucht gegen Neuling GSU Hellas sechs Punkte. Foto: Archiv Mithat Gürser.

GSU Hellas – SG Harheim 3:4 (2:1)

Bei der GSU Hellas sprang der Sportliche Leiter Theodoros Vassiliou für den in Urlaub gefahrenen neuen Coach Miroslav Lukacic an der Seitenlinie ein. Er berichtete von einem „dominanten Spiel, wir haben Harheim auseinander genommen, die hätten ohne die geschenkten Elfmeter hier nie und nimmer gewonnen.“ Die Gäste führten durch Jonathan Wolf (37.), mussten aber dann mit dem Doppelschlag von Ilir Chounta Or Huda (39./45.) mit einem Rückstand in die Pause gehen. Nach dem Seitenwechsel egalisierte Harheim mit Vincent Baumgarten (50.), dann gerieten die Gäste durch die Rote Karte gegen Florian Riemel wegen einer groben Unsportlichkeit in Unterzahl (54.).

Das konnten die Griechen zunächst mit einem Handelfmeter durch Or Huda nutzen (56.). Dann erhielt Harheim die von Vassiliou als „Witz-Elfmeter“ bezeichneten Strafstöße, die jeweils von Ante Paradzik verwandelt wurden (59./64.). „Das waren zwei Lachnummern, beim ersten gab es keine Berührung, beim zweiten nur einen leichten Schubser. Selbst Harheim hat darüber gelacht“, befand Vassiliou, der die Niederlage mit den Pfiffen von Spielleiter Emrah Agaoglu (Germania 94) in Verbindung brachte: „Durch diese Fehlentscheidungen haben wir mental den Faden verloren. Das war unter aller Sau.“

Harheims Trainer Christian Balzer wollte das Spiel schnell abhaken: „Wir nehmen die drei Punkte gerne mit.“ Der frühere Oberliga-Fußballer konnte die Analyse der Hellenen aber nicht unterstreichen: „Meiner Meinung nach hatten wir das Spiel im Griff, die GSU kommt nur durch unsere individuellen Fehler zu ihren Toren. Die zwei Elfmeter für uns, den ersten kann man, muss man aber nicht geben. Der zweite ist glasklar, der Torwart schubst unseren Spieler weg. Und der Handelfmeter für Hellas war für mich auch fragwürdig, da springt der Ball unserem Akteur aus kurzer Distanz gegen die Hand. Letztlich war das ein Grottenspiel, für uns zählen nur drei Punkte, der Rest ist Geschichte.“

Vor der Winterpause erwartet GSU Hellas noch den zuletzt spielfreien FC Posavina um 16 Uhr. Zwei Stunden vorher, um 14 Uhr gibt Harheim seine Visitenkarte beim FC Germania Enkheim ab. 

Die zwei Elfmeter für uns, den ersten kann man, muss man aber nicht geben.

Harheims Trainer Christian Balzer

„Selbst Harheim hat darüber gelacht“

GSU-TRAINER Theodoros Vassiliou

Schiedsrichter: Emrah Agaoglu (VfL Germania 94). Zuschauer: 40.

Tore: 0:1 Jonathan Wolf (37.), 1:1, 2:1 Ilir Chounta Or Huda (39./45.), 2:2 Vincent Baumgarten (50.), 3:2 Ilir Chounta Or Huda (56./Handelfmeter), 3:3, 3:4 Ante Paradzik (59./64., beide Foulelfmeter).