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127 Teams spielen ab 20. August um Punkte

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Die Tagung im Fußball-Kreis Frankfurt vor dem Vereinshaus des FV Hausen zog sich am Samstagmittag über eine Länge von über vier Stunden. Schließlich gab es ja außer der Auslosung des Kreispokals (wir berichteten bereits) noch die Terminlisten von sieben Ligen plus eine Unterredung unter den SOMA-Mannschaften abzuhandeln.

Kreisfußballwart Rainer Nagel (Mitte) führte durch das Programm. Foto: PA.  

Einige Vereinsvertreter zeigten sich bei ihren Wortmeldungen etwas konfus und wenig organisiert. Statt wie im Vorfeld empfohlen, die Verlegungen schon vorher mit dem jeweiligen Gegner abzusprechen, wurden grundsätzlich nicht realisierbare Verlegungen nach „hinten“ vorgeschlagen oder Gründe in den Raum geworfen, die grundsätzlich keine Verlegung rechtfertigen.

O-Ton eines Funktionärs: „Da können wir nicht spielen, denn da wollen die Jungs auf der Kerb feiern.“ Oder man meldete sich erst zu Wort, als die eigene Staffel schon längst abgehandelt war und man schon über die nächste debattierte. Und so zog sich das Prozedere etwas mehr in die Länge als geplant. Klassenleiter Gerhard Richter, bislang für alle sieben Ligen zuständig, hat nun die beiden A-Ligen an Thorsten Bastian abgegeben. Der im Januar als Verbandsfußballwart zurückgetretene Bastian möchte sich nun an der Basis in seinem Heimatkreis einbringen und sitzt dem Kreisfußballausschuss bei. Richter legte den Vereinen ans Herz, sich die Strafen gegen Teamoffizielle genauer anzuschauen und forderte mehr Respekt gegenüber Gegnern und Schiedsrichtern.

Keine Gelbe Karte mehr vor einer Zeitstrafe notwendig

Auch mahnte er an, die Spielberichtsbögen richtig auszufüllen und nur Verantwortliche einzutragen, die auch tatsächlich vor Ort seien. Es könne nicht sein, dass ein und derselbe Funktionär zeitgleich bei Spielen der Ersten und Zweiten Mannschaft auf verschiedenen Sportplätzen anwesend sein könne. Von Seiten der Schiedsrichter informierte Siar Djamsched, der stellvertretende Kreisschiedsrichterobmann über den Ermessensspielraum des Referees bei einer sofortigen Aussprache einer Zeitstrafe, ohne dass dafür zwingend eine Gelbe Karte vorausgegangen sein muss. Der Trainerpass wurde indes von Claudia Fleckenstein thematisiert. Die Koordinatorin für Qualifizierung wies darauf hin, dass diese Schulungen und der Erwerb beziehungsweise die Erneuerung des Trainerpasses verpflichtend seien, Termine dafür sind der 14. August und der 4. September. 51 Mal musste das Sportgericht tätig werden, 451 Einzelrichterurteile mussten ausgesprochen werden, 18 Partien wurden aus unterschiedlichen Gründen abgebrochen. Roland Sedlatschek, der Vorsitzende des Kreissportgerichtes, zeigte sich fassungslos angesichts der immer wiederkehrenden Fälle an verbalen Entgleisungen oder gar körperlicher Auseinandersetzungen.

„Diese Zustände sind nicht haltbar“, unterstrich Sedlatschek in seinen Reden gegenüber den Vereinsfunktionären. Man werde künftig, vor allem gegen die Verursacher von Abbrüchen, noch strengere Strafbemessungen vollziehen und nicht belehrbare Wiederholungstäter noch länger aus dem Verkehr ziehen. Zu guter Letzt wurde noch über die Zukunft der „SOMA-Runde“ debattiert, einer besseren Freundschaftsliga im Kreis ohne Aufstieg und Abstieg. Da zuletzt 60 Prozent aller Spiele abgesagt wurden, da beispielsweise Viktoria/Preußen nur montags spielen kann oder will, schlug Tempos Funktionär Zoran Marcetic vor, auf den Wunsch des Vereins einzugehen. Das gute Dutzend verbliebener Clubs war sich aber einig, dass die Liga weiter bestehen sollte und so fällt der Startschuss der Runde, dessen Spiele vorrangig am Samstagabend steigen, diesmal erst Mitte September.

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