By Pedro | Published | Keine Kommentare
Germania 94 gilt als ältester Fußballverein Frankfurts, seine Pioniere waren die Keimzelle des Frankfurter Fußballs. In den Neunziger Jahren wurde zeitweise am Mainwasen noch Landesliga-Fußball geboten. An diese Tradition möchte der Verein nach einer erfolgreichen Saison mit bisher 87 Punkten und 128:31 Toren – das letzte Saisonspiel beim FC City steht noch aus – in der kommenden Saison in der Kreisoberliga anknüpfen. „Wir hatten die Qualität, um in dieser Staffel Meister zu werden. Für mich als Trainer war das Jahr aber sehr anstrengend, denn jeder will spielen, ich kann aber nur elf Leute aufstellen“, erklärt Trainer Hasan Basci, der die Mannschaft in seiner dritten Amtsperiode coacht.
Als härteste Konkurrenten erwiesen sich die vier Punkte dahinter liegende Germania Enkheim – gegen den Vizemeister ging der direkte Vergleich verloren (0:4/3:3) und der auf Rang drei stehende Platznachbar SV Sachsenhausen (2:1/3:1). Sein Team hat nur zwei Saisonniederlagen erlitten, allerdings war der Wettbewerb durch drei Rückzüge nach Saisonbeginn (SC Weiss-Blau, TuS Makkabi II und FFC Victoria 2012) verwässert.
Insgesamt 18 Punkte bekam man wie die Konkurrenten am grünen Tisch serviert. „Der Spielrhythmus wurde dadurch immer wieder unterbrochen“, klagt Basci. Topspieler der Mannschaft waren mit Spielmacher Sebhat Kahsay (26 Saisontore) und Onur Götürmen (25) Leute mit höherklassigen Erfahrungen. Zudem trug ein aus der Hessenliga kommender Spieler (Rot-Weiss Frankfurt, Türk Gücü Friedberg, SV Zeilsheim) wie Moussa Zie Ouattara viel zum Aufstieg bei. Ouattara und Kahsay werden den Aufsteiger allerdings verlassen, wie Basci bekannt gibt.
„Es gilt, diese Abgänge zu kompensieren und mit einigen Neuzugängen in der höheren Klasse zurecht zu kommen“, sagt Basci. „Da 80 Prozent meiner Spieler bleiben und noch Neuzugänge kommen, wollen wir gleich oben mitspielen. Nur den Klassenerhalt als Ziel ausgeben ist nicht unser Vorhaben“, zeigt sich Basci selbstbewusst. Richtige Derbys wird es in der KOL nur noch gegen die nahe Union Niederrad geben. Die restlichen künftigen Gegner befinden sich alle oberhalb der Mainlinie.
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