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Hanau 1960: Erste Niederlage in Bornheim

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Die SG Bornheim/Grün-Weiß konnte am Sonntag in der Verbandsliga Süd dem bislang ungeschlagenen Tabellenführer SC 1960 Hanau die erste Saisonniederlage zufügen. Mit 3:2 (3:2) triumphierte der Tabellenzweite vor 450 Zuschauern und machte einen weiteren Schritt in Richtung Teilnahme an der Relegation zur Hessenliga.

Der SC 1960 Hanau steht trotz der ersten Niederlage vor dem erstmaligen Hessenliga-Aufstieg. Foto: Andre Sturmeit.  

SG Bornheim/Grün-Weiß – SC 1960 Hanau 3:2 (3:2)

450 Zuschauer wollten sich das Spitzenspiel nicht entgehen lassen. Bereits mit dem ersten Angriff gingen die Gastgeber in Führung. Die Hanauer spielten nach dem Anstoß den Ball nach hinten, dabei störte Mohamedelamin Camara den Spielaufbau der Gäste und eroberte so den Ball.

Seine Hereingabe erreichte am zweiten Pfosten Bela Schuster, der zum 1:0 einschob (1.). „Wir hatten uns vorgenommen, über die Außenbahnen Druck zu machen“, lautete die taktische Marschroute von Bornheims Trainer Sascha Volk. Der Coach musste in der Offensive nach den kurzfristigen Ausfällen von Aaron Neu und Lukas Knell improvisieren und beorderte Spielmacher Teklu Tewelde auf die Stürmerposition. Der Spitzenreiter wurde Mitte des ersten Durchgangs stärker und glich durch Tobias Meub aus dem Gewühl heraus aus (19.). „Sie haben sehr gute Fußballer in ihren Reihen, wir konnten aber gut dagegenhalten“, befand Volk. Dennoch gelang Hanau dann durch einen Kopfball von Leon Wronski (30.), der kurz danach verletzt ausschied, die Führung.

Trotz fünf Toren taktisch geprägt

Doch Bornheim blieb hartnäckig und kam durch den viele Laufwege gehenden Camara zum 2:2 (38.). Mit dem Halbzeitpfiff gelang dem Andorraner Pau Babot nach einer Freistoßflanke von Tim Fließ mit einem Volleyschuss ein Traumtor zum 3:2 (45.). Trotz der fünf Tore im ersten Abschnitt sei das Spiel laut Volks Einschätzung taktisch geprägt gewesen. „Im zweiten Durchgang haben wir Hanau keine Großchance mehr zugelassen und den Vorsprung diszipliniert verteidigt“, erklärte Volk. Er brachte kurz nach dem Seitenwechsel Joel Tewelde für den Gelb-Rot-gefährdeten Schuster. Den Gästen, denen schon ein Remis zur Meisterschaft gereicht hätte, bissen sich an der konsequenten Spielweise der Bornheimer die Zähne aus. „Taktisch, fußballerisch und läuferisch war das eine sehr gute Vorstellung“, lobte Volk seine Mannschaft.

In der Schlussphase vergab der eingewechselte Valerio Lettieri auf Zuspiel von Min Jae Kim eine gute Konterchance. „Wir wollten nicht zulassen, dass Hanau seinen Aufstieg bei uns in Bornheim feiert. Das ist uns gelungen“, freute sich Volk. Stattdessen feierten seine Schützlinge den Sieg euphorisch mit den eigenen Anhängern. Platz zwei und damit das Erreichen der Relegationsspiele zur Hessenliga ist nun aus eigener Kraft möglich. Das Restprogramm bringt den Bornheimern noch Spiele beim JSK Rodgau (A), gegen den SV Münster (H) und beim FV Bad Vilbel (A). Mannschaften, die zum unteren Tabellendrittel gehören. In der am 8. Juni beginnenden Relegation wäre der erste Gegner der Zweite der Verbandsliga Nord. In Hin- und Rückspiel wird ein Sieger ermittelt, der am 14. Juni das Finale auf neutralem Platz gegen den Sieger der Paarung Hessenliga – Verbandsliga Mitte bestreitet.

Schiedsrichter: Felix Ebert (Kirtorf). Zuschauer: 450.

Tore: 1:0 Bela Schuster (1.), 1:1 Tobias Meub (19.), 1:2 Leon Wronski (30.), 2:2 Mohamedelamin Camara (38.), 3:2 Pau Babot (45.).

Bildergalerie: Andre Sturmeit hat uns wie immer tolle Bilder geschickt. Vielen Dank!  

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