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Aslimoski holt Gudesding aus allen Träumen

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In einer vorgezogenen Begegnung vom Spieltag des 18. Mai trennten sich am Donnerstagabend der SV Viktoria Preußen und der FC Gudesding in einer Regenschlacht mit 2:2 (0:2). Der Tabellendritte vom Ostpark hatte den Sieg dicht vor Augen, mit dem die Gäste in der Kreisoberliga Frankfurt weiterhin gute Chancen auf den Relegationsplatz zur Gruppenliga gehabt hätten. Doch die formstarken Gastgeber wollten sich nicht geschlagen geben und erzwangen in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer. 

 

Der FC Gudesding kassierte bei Viktoria Preußen in der Nachspielzeit den bitteren Ausgleich. Foto: Mithat Gürser.  

SV Viktoria Preußen – FC Gudesding 2:2 (0:0)

Trotz des unablässig hernieder prasselnden Frühlingsregens spürte man im Umfeld der „Guden“ eine gewisse Aufstiegseuphorie. Weit über die Hälfte der Zuschauer waren Vereinsangehörige oder Anhänger des erst seit 2012 existierenden Fußballclubs. Die beiden formstärksten Teams der letzten Wochen trafen an der Hügelstraße aufeinander und es entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, in der um jeden Zentimeter gekämpft wurde. Die „Guden“ hatten in den ersten 20 Minuten ein leichtes Übergewicht. Die beste Chance vergab nach einer Ecke Kapitän Robin Friedrich, der an die Latte köpfte (15.). Gegen Ende des ersten Abschnittes wurden dann die „Preußen“ stärker. Giuliano Amante mit einem Distanzschuss aus 30 Metern, Daniel Rother mit einem Kopfball und Leander Kruse kurz vor der Pause verpassten die Führung der Gastgeber. Für den zweiten Abschnitt wechselte sich Gudesding-Spielertrainer Alexander Root selbst ein und belebte das Spiel der Gäste mit seiner Routine auf Anhieb. Aus der zweiten Reihe brachte Root den FCG mit einem Flachschuss in Führung (54.).

Nach einer Stunde knallte Amante einen Freistoß gegen die Latte. Kurz darauf kam es am Mittelkreis zu Rudelbildungen nach einem Foulspiel. Gästeakteur Maximilian Bamberg durfte sich danach für zehn Minuten (Zeitstrafe) auf der Ersatzbank abkühlen (ab 62.). Als dann Gudesding-Torjäger Florian Schuberth mit seinem 43. Saisontor flach auf 2:0 erhöhte (70.) waren der Gudesding-Anhang auf beiden Seiten des Sportplatzes aus dem Häuschen. Der euphorische Torjubel des Gastes motivierte die Platzherren aber, sich nicht vorzeitig geschlagen zu geben. Der Anschluss von Oskar Copik, nachdem er links angespielt wurde und hoch ins rechte Eck traf (77.) setzte bei den Hausherren neue Kräfte bei. Die aus Gästesicht überzogene Zeitstrafe gegen Gudesding-Spieler Yannik Siering (90.) tat ein übriges. So waren die in der Verteidigung stark in Bedrängnis geratenden Gäste in der Nachspielzeit in Unterzahl.

Gudesding muss nun Bornheim II zweimal tatenlos zu sehen 

Nun segelten permanent nur noch lange Bälle in den Strafraum, einer davon erreichte den A-Jugendlichen Adrijan Aslimoski, der den Ball im Strafraum an FCG-Tormann Sven Lissek vorbei spitzelte (90./+4). Nun jubelten die Gastgeber lautstark, denn sie blieben im siebten Spiel in Folge ungeschlagen. Gudesding tun diese in der Overtime verlorenen zwei Punkte extrem weh. Nun muss man tatenlos mit ansehen, wie die Bornheimer Reserve mit zwei Heimsiegen gegen Union Niederrad und die SG Westend die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation schon fix machen kann. Denn am Sonntag ist man spielfrei und das Spiel vom Spieltag an Christi Himmelfahrt wurde ja jetzt schon ausgetragen. Die Chancen der „Guden“ sind also auf einen Schlag stark gesunken. Preußen-Trainer Artur Rissling war mit dem Ergebnis zufrieden: „Klar, wir hatten in der ersten Halbzeit Glück mit dem Lattenkopfball. Ansonsten wenn wir das sauber zu Ende spielen, dann gewinnen wir das Spiel. Es war ein sehr intensives Spiel gegen einen wirklich guten Gegner. Gudesding steht zurecht da oben, wobei ich sie ein bisschen fairer in Erinnerung habe. Es war schon sehr hektisch. Das hatte ich so nicht erwartet, obwohl es ja für die um viel ging. Zwei Schüsse auf das Tor und die führen 2:0, beides vermeidbar. Nach dem 1:2 haben wir mit langen Bällen alles probiert und einer ist dann durchgekommen zu Adrijan.“

Rissling stellte fest: „Wir sind zufrieden. Für uns geht es um nichts mehr, aber wir haben ja das Ziel, bis zum Ende der Saison ungeschlagen zu bleiben. Dem sind wir nun mit dem siebten ungeschlagenen Spiel näher gekommen.“ Für die Heimpartie gegen den Vorletzten FC Posavina erwartet Rissling ein schweres Spiel: „Das Spiel gegen Gudesding hat enorm viel Kraft gekostet.“ Auf Seiten des FC Gudesding kommentierte der Vorsitzende Rainer Weiss: „Die Preußen haben ihre Willensstärke bis zur letzten Minute auf den Platz gebracht. Respekt. Über den Schiedsrichter kann man wie immer geteilter Meinung sein, aber dass er einem heftig gefoulten Spieler in der 90. Minute eine Zeitstrafe verpasst hat, war doch krass und befremdlich.“    

Schiedsrichter: Timo Wex (FSG Burg-Gräfenrode). Zuschauer: 78.

Tore: 0:1 Alexander Root (54.), 0:2 Florian Schuberth (70.), 1:2 Oskar Copik (77.), 2:2 Adrijan Aslimoski (90./+4).

Bildergalerie: Mithat Gürser war auch bei Regen an der Hügelstraße vor Ort! Vielen Dank!

 

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