By Pedro | Published | Keine Kommentare
Griesheims Trainer Marco Santonastaso konnte nicht verstehen, warum drei Partien des Spieltages unter widrigen Bedingungen durchgezogen, während fünf Begegnungen abgesagt wurden: „Da muss ich den Verband kritisieren. Besser wäre es gewesen, im Sinne der Gleichberechtigung alle Spiele abzusagen.“ Für den Sieg zum Jahresabschluss gegen die bisher so auswärtsstarken Preußen war Michael Ofosu der Garant, der die „Schleifer“ kurz vor der Pause in Führung brachte (37.). Die Gäste konnten endlich mal wieder einen Foulelfmeter durch Giuliano Amante verwandeln und damit ausgleichen (54.), aber in der Schlussphase waren die Griesheimer dank Ofosu (74./88.) und Tcha Djobo Fayisal (77.), der von einem Ausrutscher von Peußen-Keeper Oliver Copik profitierte, in Jubelpose.
„Das war Ofosus bestes Match im Griesheimer Trikot. Ich bin froh, dass sich keiner verletzt hat“, so Santonastaso. Auch entscheidend für den Dreier waren die Hereinnahmen von Routinier Ibrahim Cigdem und Bilal Hamdaoui in der 67. Minute. Cigdem bereitete das 2:1 vor und gab den jungen Spielern wieder gute Hilfestellungen. Preußen-Trainer Artur Rissling bewertete die Platzverhältnisse als „irregulär. Der Platz ist auch so schon rutschig, jetzt war es noch kalt und gefroren. Das war Schlittschuhlaufen. Wir wollten eigentlich nicht antreten, denn Gesundheit geht vor. Auch die Griesheimer haben gesagt, dass das eigentlich nicht zumutbar ist.“
„Ich finde es eine Frechheit, dass wir seit Januar durchspielen und im Sommer kaum Pause hatten“ (Preußen-Trainer Artur Rissling)
Rissling befand zum Spiel: „Ein Unentschieden wäre mindestens drin gewesen. Aber auf dem Platz geht für mich die Gesundheit vor und das Spiel hätte man auch verschieben können.“ Seine Kritik aus dem Sommer erneuerte Rissling: „Ich finde es eine Frechheit, dass wir seit Januar durchspielen und im Sommer kaum Pause hatten. Jetzt spielen wir bis Mitte Dezember und fangen schon wieder Mitte Februar an einem Faschingssamstag an. Ich weiß nicht, wer auf solche Ideen kommt. Die Spieler brauchen Pause, aber auch Trainer, Betreuer, Helfer. Diese ganzen Ansetzungen bei uns im Kreis: Wir knallen hier alles durch und kicken bis Mitte Dezember, sollen wir zwei Wochen Pause machen? Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache, das ist mir egal. Wir sind Amateure und wenn wir unter der Woche mal ein Spiel macht oder zwei, das ist nichts wildes. Es müssen alle mal durchschnaufen, unabhängig vom Tabellenstand, einige Trainer sehen es genau so. Wir sind alle ziemlich leer und ich mache länger Pause. Dann trainieren wir nur zwei Wochen vor dem ersten Punktspiel. Wir brauchen jetzt alle 5-6 Wochen Ruhe, alle müssen mal runter kommen“, beendete Rissling seinen Diskurs.
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