By Pedro | Published | Keine Kommentare
Die Gäste spielten nach vorne und hatten die erste Gelegenheit durch Antonio Anic (6.). Dann aber trat Deniz Yatci für die Grün-Weißen einen Freistoß von der rechten Seite herein und Kapitän Philipp Siegel traf mit dem Hinterkopf zum 1:0 (12.). „Dass er mal ein Kopfballtor macht, dass ich das mal erleben darf“, freute sich sein Trainer. Niederrad machte weiter das Spiel, nutzte aber seine Chancen nicht oder scheiterte mehrmals an SVH-Torhüter Marcin Czukiewicz. Der Keeper verhinderte mit einer Doppelparade gegen Kai Grossheim und Mohamed Azeggaghe den Ausgleich (23.). Kurz darauf spielte Dogan Nazim Erbulan den Ball in den Lauf von Stürmer Oliver Solarz, der flach zum 2:0 einschoss (26.).
Dass der Torjäger seit einigen Wochen wieder gut drauf ist, bewies er kurz vor der Pause. Wieder schickte Erbulan Solarz steil, der behielt die Nerven und Heddernheim ging mit einem 3:0-Vorsprung in die Kabine (43.). Nach dem Seitenwechsel kam Union Niederrad über Routinier Emir Drino stärker auf, den Anschluss erzielte Adam Langhans (57.). Auf der Gegenseite landete ein Ball nach einer Riesenchance von Rojhat Ügüt über der Latte (61.). Und dann schlug der von Beginn an aufgebotene „Büffel“ Serdar Birhimeoglu zu. A-Jugend-Spieler Milan Drozdowski bediente den Stürmer steil und der traf ins lange Eck (66.). „Er hat lange nicht von Beginn an gespielt und es sehr gut gemacht“, lobte der Trainer.
„Wenn Solarz sein Leistungsvermögen abruft, gehört er zu den überragenden Stürmern der Klasse“ (SVH-Trainer Andreas Berggold).
Sturmpartner Solarz wollte da in nichts nachstehen, zog auf und davon und erhöhte mit seinem zwölften Saisontreffer auf 5:1 (70.). „Solarz muss man immer etwas kitzeln, damit er sein Leistungsvermögen abruft. Wenn er das macht, dann ist er nicht zu halten und dann gehört er zu den überragenden Stürmern der Klasse“, betonte Berggold. Etwas unter ging in der Schlussphase die Resultatsverbesserung der Unioner durch den eingewechselten Tobias Pietschek (82.). „Ich bin sehr zufrieden, obwohl die Vorzeichen vor dem Spiel nicht gut waren. Von daher können wir froh und glücklich über das Ergebnis sein. Es ist auch verdient, auch von der Höhe her. Das Ergebnis zur Halbzeit war schon beruhigend. Wichtig war, nach der Pause die Konzentration hochzuhalten. Mit dem 4:1 war das Ding dann gegessen“, analysierte Andreas Berggold.
Union-Präsident Khalid Lamjahed war enttäuscht: „Im Kellerduell wusste nur eine Mannschaft, worum es geht und das war der SV Heddernheim. Viele individuelle Fehler kosteten die Punkte, dazu wurden wir früh kalt erwischt. Vor dem 3:0 wurden wir brutal ausgekontert. Für uns kommen jetzt wieder ungemütliche Zeiten. Wir befinden uns in einer ähnlich verzwickten Situation wie letztes Jahr. Wir werden diese Woche Gespräche führen müssen, um das beste aus der Situation herauszuholen. So werden wir die Liga nicht halten.“ Zudem verloren die Niederräder mit Michael Figueiredo noch einen wichtigen Spieler mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch.
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