Eintracht II nach 2:0 bereit für den Gipfel

14 Spiele ohne Niederlage, die letzten vier Siege ohne Gegentor, 52 geschossene Tore bei nur 16 Gegentoren, alle neun Heimspiele gewonnen.

Diese Superlativen sprechen für die Mannschaft von Trainer Dennis Schmitt, die auch gegen die mittlerweile seit elf Spielen sieglosen Darmstädter überzeugte. Allein das Eckenverhältnis von 16:1 sprach am Ende Bände. Der erfahrene Nico Ochojski auf der rechten Seite führte fast alle Standards aus, ist zum Führungsspieler gereift. Durch zwei von Ochojski getretene Eckstöße fielen auch die beiden Tore der Gastgeber. Maluze legte beim 1:0 auf Lukas Sonnenwald auf (16.) – sein dritter Treffer im dritten Spiel. Kurz vor der Pause war es Kapitän Benjamin Kirchhoff, dessen Ablage von Marvin Dills genutzt wurde (45.+1). Darmstadt spielte durchaus gefällig nach vorne, kam auch zu Chancen durch Offensivmann Mika Schlosser. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Eintracht souverän, erarbeitete sich weitere Chancen nach Ecken.

Die Gäste reklamierten einen Foulelfmeter, als Schlosser im Strafraum zu Fall kam, doch Schiedsrichter Steffen Rabe wertete die Aktion als Schwalbe. „Welcher Stürmer lässt sich denn fallen, wenn er schon frei durch ist?“, fragte Darmstadts Trainer Daniel Petrowsky nach dem Spiel. „Erste Halbzeit hat Frankfurt sehr viel Druck gemacht, wir haben mit viel Aufwand verteidigt und versucht so wenige Chancen wie möglich zuzulassen. Bei eigenem Ballbesitz war der Ball schnell weg, bei Standards bei dieser Anzahl an Ecken und der Größenverhätnisse der Spieler passen wir zweimal nicht auf. Am Ende haben wir gut verteidigt, wir sind hier nicht wie andere Mannschaften auseinandergefallen. Wir sind in einer schwierigen Phase mit der jungen Mannschaft, das kratzt am Selbstbewusstsein. Wir hatten auch viele Spiele wie in Walldorf und gegen Eddersheim, die bitter verliefen.“

Eintracht-Trainer Dennis Schmitt fand nur einen Makel, „dass wir nicht mit einer höheren Führung in die Halbzeit gegangen sind. Übers gesamte Spiel war der Sieg hochverdient. Ich hebe nicht gerne einzelne Spieler hervor, aber der Wechsel von Ochojski von Jahn Regensburg war für die Mannschaft ein Geschenk. Er ist ein Ausnahmespieler, der auch viel drumherum macht. Da haben wir eine tolle Mannschaft dieses Jahr“, so Schmitt. Die am Freitagabend im Topspiel gegen Eddersheim gewinnen will. „Wir freuen uns extrem auf das Spiel, es ist schon beeindruckend wie viele Punkte Eddersheim hat und wie erfolgreich sie sind. Wir haben große Lust auf das Spiel, werden unsere beste Leistung abrufen müssen.“