By Pedro | Published | Keine Kommentare

SVB-Pressesprecher Marko Cickovic berichtete über ein „wildes und faires Spiel zwischen den beiden Mannschaften. Die Führung wechselt mehrfach innerhalb der insgesamt 120 Minuten, nie konnte sich eine Mannschaft zu sicher sein, denn immer konnte die jeweils andere Mannschaft zurückschlagen. Der Underdog aus Bonames bietet lange Paroli und verliert am Ende knapp nach Verlängerung.“ Insgesamt 30 Zuschauer (18 davon zahlend) fanden den Weg zu diesem Spektakel am Dienstagabend. Und wer so wie wir Berichterstatter nicht live dabei sein konnte, musste sich hinterher ärgern, es verpasst zu haben. Bonames, einer der Anwärter auf den Aufstieg in die Kreisoberliga, legte auf dem Kunstrasenplatz wie die Feuerwehr los.
Niko Franz Artelt legte einen Doppelpack vor (2./12.). Doch die eine Klasse höher angesiedelten Gäste wollten gleich mal am Spektakel teilnehmen und drehten das Spiel erstmal mit Toren von Yukimune Kadokura (19.), Ricardo Pereira (24.) und Lars Christiansen (31.). Bonames antwortete mit Artelts dritten Treffer (37.), aber Alexandros Prokopidis (44.) stellte die Griesheimer 4:3-Führung her. Nach dem Seitenwechsel ging es nicht weniger wild weiter. Nun drehte aber wieder die Mannschaft aus dem Frankfurter Norden auf, denn Yanik Patel gelang der Ausgleich zum 4:4 (56.) und in der Schlussphase ging der SVB mit Fabio Milesi sogar in Führung (82.).
Bohsemad wird in der Verlängerung zum Matchwinner
Noch wilder wurde es in der Nachspielzeit: 5:5 Christiansen (90./+3), 6:5 Lewis Mcguire (90./+4) und 6:6 Michele Capricano (90./+5)! Da mindestens ein Team auf der Verlängerung bestand, kamen 30 Extra-Minuten hinzu und auch da hörte die Torflut nicht auf. Der eingewechselte Nabil Bohsemad wurde aber zum Matchwinner der Gäste. Erst brachte der 24-jährige Mittelfeldspieler die „Schleifer“ mit zwei Toren auf die Siegerstraße (91./102.). Nach Wiederbeginn verkürzte aber Bonames mit einem Elfmeter von McGuire (108.). Erneut Bohsemad stellte den alten Abstand wieder her (118.). Doch McGuire verkürzte erneut (119.), ein 9:9 sollte aber nicht mehr fallen.
Griesheims Trainer Dominic Machado kommentierte den wahnsinnigen Spielverlauf kurz und knapp: „Verrücktes Spiel gegen Bonames, die nie aufgegeben haben.“ Warum sein Team acht Tore kassierte und neun erzielen musste, um als erster Verein das Viertelfinale zu erreichen, präzisierte der Coach nicht. Der Gegner der Griesheimer wird erst am 17. Januar 2026 im Rahmen der Rückrundenbesprechung des Kreises in Praunheim ermittelt. Dann findet die Auslosung für den weiteren Turnierverlauf statt. In der Liga geht es für die Griesheimer am Sonntag gegen Germania Ginnheim weiter (14.30 Uhr). Zeitgleich erwartet Bonames in der Kreisliga A den FV Hausen.
„Verrücktes Spiel gegen Bonames, die nie aufgegeben haben“
Griesheims Trainer Dominic Machado
Schiedsrichter: Mate Pasalic (Eintracht Frankfurt). Zuschauer: 30.
Tore: 1:0, 2:0 Niko Franz Artelt (2./12.), 2:1 Yukimune Kadokura (19.), 2:2 Ricardo Pereira (24.), 2:3 Lars Christiansen (31.), 3:3 Niko Franz Artelt (37.), 3:4 Alexandros Prokopidis (44.), 4:4 Yanik Patel (56.), 5:4 Fabio Milesi (82.), 5:5 Lars Christiansen (90./+3), 6:5 Lewis McGuire (90./+4), 6:6 Michele Capricano (90./+5), 6:7, 6:8 Nabil Bosehmad (91./102.), 7:8 Lewis McGuire (108./Foulelfmeter), 7:9 Nabil Bosehmad (118.), 8:9 Lewis McGuire (119.).